Bei Eis und Schnee blieben zahlreiche Autos liegen, es gab Dutzende Verkehrsunfälle. In Naurod mussten Kinder und ihre Betreuer die Nacht zu Dienstag in einer Schule verbringen.
Video Wintereinbruch bremst Verkehr in Hessen aus

STORY: Eiskalt erwischt hat der heftige Wintereinbruch in Hessen zahlreiche Autofahrer. So wie hier bei Wiesbaden blieben in der Nacht zu Dienstag viele Fahrzeuge bei Eis und Schnee liegen. Dutzende Verkehrsunfälle wurden registriert. Wegen umgestürzter Bäume waren am Morgen noch mehrere Straßen gesperrt, die Polizei appellierte an Verkehrsteilnehmer, Fahrten auf das Nötigste zu reduzieren. Auch der Verkehr mit Bus und Bahn war örtlich eingeschränkt. Aus kurzen Routinewegen wurde für manche eine Odyssee. Passant: "Ich wollte meinen Sohn abholen. Normalerweise 15 Minuten Fahrt, dreieinhalb Stunden gebraucht, alles gesperrt. Und jetzt komme ich nicht mehr vom Hof mit dem Auto, deshalb muss ich zu Fuß einkaufen gehen, laufen. Ja, also Chaos. Ich komme nun mal aus Bayern, da war das nie so schlimm, obwohl dort mehr Schnee liegt." Passantin: "Ja, alles halt zu Fuß. Also ich sage mal, was jetzt hier so die Hauptstraßen sind, das ist ja okay, aber so die kleinen, die kleinen Gassen oder so auch gerade am Hang, da kommt man einem Auto Yellow Press dann eher hoch." Und einige kamen wegen Schnee und Eis gar nicht an ihr Ziel. In Naurod, einem Vorort von Wiesbaden, konnte am Montag eine Gruppe von Schulkindern und ihren Betreuern nicht nach Hause fahren, für die über 50 Personen wurde eine Notunterkunft in der Schule eingerichtet. Insgesamt gab es laut Angaben der Feuerwehr Wiesbaden bis Mitternacht mehr als 170 witterungsbedingte Einsätze in der Region. Probleme durch Schnee und Eis wurden auch aus anderen Teilen des Bundeslandes gemeldet. Die Lage habe sich bei nachlassenden Schneefällen am Montagabend aber etwas beruhigt, teilte die Polizei Osthessen mit. Für Dienstag und Mittwoch hat der Deutsche Wetterdienst noch mehr Schnee und Eis angekündigt.