Skurriler Trend "Muk-bang" Wieso Koreaner sich beim Essen filmen

Kein Lafer, kein Schubeck und keine Wiener stehen hier vor der Kamera. Hier wird einfach nur geschlemmt. Und zwar von sogenannten BJs, was für Broadcast Jockeys steht. Häufig junge Koreaner im Teenie-Alter. Etwa 3.500 BJs gibt es in Südkorea. Die erfolgreichsten verdienen im Monat über 8.000 Euro. Doch wie lässt sich dieses Food-Phänomen, das sich Muk-Bang nennt, erklären? Essen ist in Korea eine sehr soziale Aktivität. Wer alleine lebt, also auch alleine isst, findet Trost in den Muk-Bang-Videos. Außerdem schauen viele Leute zu, die gerade selber eine Diät machen oder aus anderen Gründen nicht viel essen können. Finanziert wird der skurrile Trend zum Einen durch Zuschauer, die kleinere Beträge spenden, um weitere Episoden zu sichern. Zum Anderen sponsorn zunehmend auch Restaurants die BJs, in dem sie das Essen freihaus liefern. Außerdem arbeiten viele BJs für das Medienunternehmen CJ E&M, das die Videos sogar live ins Fernsehen bringt. Und so werden aus den jungen Leuten mit dem großen Appetit richtige Popstars. BJ Ummma beispielsweise posiert bei Instagram oben ohne…und haut sich bei Youtube regelmäßig den Magen voll. Über 38 Millionen Klicks kann er vorweisen. BJ Banzz kommt sogar auf über 135 Millionen Klicks. Fraglich ist allerdings, ob es der Trend auch bis zu uns schaffen wird, denn würden Sie sich das hier eine halbe Stunde lang anschauen wollen??
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Junge Südkoreaner essen viel. Für einen neuen Trend filmen sie sich bei der großen Schlemmerei - und bekommen dafür auch noch viel Geld. Einige von ihnen werden gar wie Popstars verehrt.

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