Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller hat eine Woche nach der Katastrophe von Duisburg noch keinen Kontakt zu den Opferfamilien aufgenommen. "Ich glaube, das wäre eine falsche Geste. In der jetzigen Phase der Trauer möchte ich nicht stören", sagte Schaller der "Bild am Sonntag". "Ich will keine Dinge machen, die von den Angehörigen als provozierend empfunden werden könnten." Zu einem späteren Zeitpunkt möchte sich Schaller nach eigenen Worten aber mit den Angehörigen der Opfer treffen.
Eine Woche nach der Massenpanik auf der Loveparade mit 21 Toten in Duisburg hatte am Samstag eine Trauerfeier für die Opfer stattgefunden, an der Schaller nicht teilnahm. Im Zuge der Ursachenforschung nach dem Unglück war auch der Veranstalter in die Kritik geraten.
Der Unternehmer sagte nun der "BamS", er wolle sich vor Gesprächen mit den Hinterbliebenen zunächst auf die Aufklärung der Katastrophe konzentrieren: "Das ist jetzt meine wichtigste Aufgabe." Schaller kündigte an, sich der eigenen Verantwortung zu stellen: "Für mich ist erst einmal wichtig, aufzuklären, wer welche Verantwortung trägt. Und welche Verantwortung wir dabei haben. Und diese Verantwortung werden wir dann tragen. Auch ich persönlich."