Ein Asteroid mit dem Namen 2022 AE1 wurde am 6. Januar dieses Jahres vom Mount Lemmon Survey Observatory in Arizona, USA, entdeckt. Am folgenden Tag wurde die Entdeckung vom zuständigen Minor Planet Center offiziell bestätigt.
Wenn derlei Beobachtungen eines Asteroiden gemeldet werden, schließen sich meist genaue Berechnungen seiner Umlaufbahn an. Nach drei Tagen der Beobachtung von 2022 AE1 wurde eine 0,03 prozentige Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls auf die Erde berechnet, wie unter anderem das brasilianische Portal Olhar Digital berichtet.
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Asteroid 2022 AE1 wird wohl weit von der Erde entfernt bleiben
Nachfolgende Beobachtungen, kombiniert mit bereits zuvor gewonnenen Erkenntnissen ermöglichten es, die Genauigkeit der Berechnungen zu erhöhen, und die Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls wurde auf 0,067 Prozent erhöht.

Höchstwahrscheinlich wird 2022 AE1 jedoch am 2. Juli 2023 ganze 6,4 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein. Sollte er dennoch auf die Erde treffen würde 2022 AE1 – dessen Ausmaß auf circa 70 Meter geschätzt wurde – mit einer Energie ähnlich der von 21,5 Millionen Tonnen Dynamit explodieren. Dies wäre die Wirkung von etwas mehr als 1400 gleichzeitig detonierenden Hiroshima-Bomben, wie Olhar Digital zusammenfasst. Doch selbst wenn der Aufprall passieren würde, wäre es am wahrscheinlichsten, dass er auf der Meeresfläche stattfinden würde, die fast 70 Prozent der Erdoberfläche bedeckt.
Kein Grund zur Besorgnis
Aktuelle Berechnungen zeigten jedoch, wie "Der Spiegel" auf seiner Homepage eine Einschätzung der NASA erläutert, "dass die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes extrem unwahrscheinlich ist und kein Grund für öffentliche Aufmerksamkeit oder Besorgnis besteht. Neue teleskopische Beobachtungen werden sehr wahrscheinlich zu einer erneuten Einstufung in die Stufe 0 führen."
Quellen: Olhar Digital, "Der Spiegel", NASA