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Agit Kabayel Erdbeben in der Türkei: Deutscher Profiboxer trauert um Verwandte – "Bin komplett geschockt"

Deutscher Profiboxer Agit Kabayel trauert um Verwandte nach Erdbeben in der Türkei
Der Schwergewichtler und ehemalige EBU-Europameister Agit Kabayel hat bei den schweren Erdbeben in der Türkei nach eigenen Angaben Familienmitglieder verloren.
© Ronny Hartmann / DPA
Der deutsche Profiboxer Agit Kabayel hat nach eigenen Angaben beim verheerenden Erdbeben in der Türkei Verwandte verloren. Der 30-Jährige will nach seinem Kampf auch vor Ort helfen.

Auch Familienmitglieder von Profiboxer Agit Kabayel sind dessen Angaben zufolge beim verheerenden Erdbeben in der Türkei gestorben. "Ich bin komplett geschockt. Mir fehlen die Worte. Eine Cousine von meinem Papa ist gestorben. Meine Mutter hat auch eine Verwandte verloren. Sie wollte die Kinder aus dem Haus retten, hat das auch geschafft und ist dann selbst gestorben", sagte der deutsche Schwergewichtler mit türkischen Wurzeln der "Bild": "Meine Familie ist erschüttert. Uns sind hier die Hände gebunden. Wir können nur telefonieren."

Erdbeben: Boxer trauert um Familienmitglieder

Die Familie des Bochumers stammt aus Pazarcik, der Ort liegt nur wenige Kilometer südöstlich von Kahramanmaras und befindet sich ebenfalls im Epizentrum des Bebens. In den sozialen Medien rief der 30-Jährige wegen des "Katastrophenzustandes" zu Spenden auf. Er selbst will die eingenommenen Gelder von verkauften Fan-Shirts im Rahmen seines EM-Kampfes gegen den Kroaten Agron Smakici am 4. März in Bochum spenden. 

Agit Kabayel: Erdbeben in der Türkei: Deutscher Profiboxer trauert um Verwandte – "Bin komplett geschockt"

Sehen Sie im Video: Augenzeuge berichtet von verzweifelter Suche nach Erdbeben-Opfern.

Boxer will selbst in der Türkei helfen

Nach dem Kampf will Kabayel in die Türkei fliegen. "Wir werden dorthin reisen und uns ein Bild von der Situation machen. Wir wollen versuchen, den Menschen vor Ort zu helfen", sagte der in 22 Profikämpfen noch ungeschlagene Boxer. Jüngsten Angaben vom Dienstag zufolge liegt die Zahl der Toten infolge des Bebens in der türkisch-syrischen Grenzregion mittlerweile bei 5000. Laut den bisherigen Informationen wurden mehr als 23 500 Menschen verletzt. Nach wie vor werden viele Menschen unter den Trümmern vermutet.

mth DPA

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