US-Gesundheitsbehörde Zahl der Toten nach E-Zigaretten-Gebrauch in den USA steigt – 450 mögliche Erkrankungen gemeldet

Eine Frau raucht am eine elektrische Zigarette
Die elektronische Zigarette wird als "gesunde Alternative" zum Rauchen gehandelt, da sie keinen Tabak verbrennt. Stattdessen wird flüssiges Nikotinkonzentrat verdampft. Kritiker warnen aber davor, die Auswirkungen des E-Glimmstängels zu unterschätzen.
© Marcus Brandt
In den USA ist die Zahl der Todesfälle nach Benutzung von E-Zigaretten gestiegen. Darüber hinaus wurden den Behörden mittlerweile 450 mögliche Erkrankungen gemeldet.

Die Zahl der Todesfälle in den USA nach Benutzung von E-Zigaretten ist auf mindestens drei gestiegen. Ein vierter Tod werde in diesem Zusammenhang untersucht, sagte Dana Meaney-Delman von der US-Gesundheitsbehörde CDC am Freitag. "Wir wissen von drei Toten und einem Fall, der untersucht wird." Insgesamt seien den Behörden mittlerweile 450 mögliche Erkrankungen in mehr als 30 Bundesstaaten gemeldet worden.  

Unterschiedlichste Symptome nach Konsum von E-Zigaretten gemeldet

In den USA hatten sich die Meldungen ungeklärter Lungenerkrankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten, in den vergangenen Wochen gehäuft. Die Symptome reichten von Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen bis hin zu Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall. Viele der Betroffenen hatten sogenannte Liquids - Flüssigkeiten, die verdampft werden - mit dem psychoaktiven Cannabis-Wirkstoff THC konsumiert.

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Die "Washington Post" hatte am Donnerstag von einer Spur zu einem möglicherweise verantwortlichen Stoff berichtet. Dieser komme in verschiedenen Marken und in mehreren der Liquids vor. Es handele sich um sogenanntes Vitamin-E-Azetat, das die Ermittler in Proben von Cannabisprodukten gefunden hätten, die die Erkrankten zuvor geraucht hatten.

DPA
fs

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