Das Disneyland in Paris ist an sich schon eine Reizüberflutung: kitschige Märchenschlösser, fantastische Disney-Wesen, unzählige Achterbahnen. Für einen Schweizer und seine Freundin schien dies der perfekte Ort, um die bewusstseinserweiternde Droge LSD einzunehmen.
Am Freitagabend hatten der 32-Jährige und seine Begleitung die Droge Lysergsäurediethylamid (LSD) eingenommen, wie mehrere Medien berichteten. Nach dem Konsum der illegalen Droge, die seine Freundin besorgt haben soll, sei der Mann umhergeirrt und letztlich im Adventureland ins Wasser gefallen.
Großeinsatz im Disneyland
Seine Begleiterin konnte ihn daraufhin nicht wiederfinden und alarmierte Sanitäter im Park, nachdem dieser bereits geschlossen hatte. Kurz darauf beginnt eine groß angelegte Suche nach dem Mann: Rund 80 Parkangestellte, 30 Feuerwehrleute, zehn Polizisten mit Spürhunden und mehrere Taucher rückten aus, um den Vermissten wiederzufinden. Sogar ein Helikopter mit Wärmebildkamera kam zu Einsatz.
Erst nach Mitternacht wurde der Vermisste im Wasser entdeckt, in das er Stunden zuvor gefallen war. Er war "gesund und munter", wie der französische "Express" berichtete. Von da aus ging es für das Pärchen auf die Polizeistation in der Nähe.
Sinnestäuschungen, Euphorie, Horror-Trips
LSD gehört zu den Halluzinogenen: Wirkstoffe dieser Gruppe rufen Sinnestäuschungen hervor und greifen in das Seelenleben ein. Die Droge ist in Deutschland seit Anfang der Siebzigerjahre verboten. Als Halluzinogen beeinflusst es die menschliche Wahrnehmung: LSD-Konsumenten berichten über Sinnestäuschungen, Euphorie bis hin zu Horror-Trips mit Halluzinationen, die zu Fehlreaktionen führen können. Die Wirkung des LSD ist abhängig von der Dosis, aber auch vom sogenannten Setting: Die Droge wirkt als Gefühlsverstärker. Negative Gefühle können unter seinem Einfluss schnell in Angst und Panik umschlagen.
Quellen: lexpress.fr, "Fox News"