Wer mit den großen Hunden pinkeln gehen will, muss auch das Bein heben können! Im Falle eines Hähnchengrillbetreibers aus dem südkoreanischen Seoul war das Bein am Ende wohl zu schwer. Weil er trotz Verbots seinen Imbiss "Louis Vuiton Dak" nannte, muss der Mann dem französischen Luxusgüterkonzern Louis Vuitton jetzt 14,5 Millionen Won (mehr als 11.000 Euro) zahlen.
Wie die "Korea Times" berichtet, nannte der Südkoreaner Kim seinen Hähnchengrill in Seoul "Louis Vuiton Dak" - in Anspielung auf "tongdak", dem koreanischen Begriff für "ganzes Hähnchen". Auch sein Logo war der französischen Luxusmarke entlehnt.
Auf Antrag des Konzerns, der das Wortspiel weniger genial und eher als rufschädigend empfand, verbot ein Gericht in Seoul bereits im vergangenen September Kim die Nutzung des Namens. Es drohte dem Besitzer des Hähnchengrills mit einer Strafe von täglich 500.000 Won, sollte er sich nicht an das Verbot halten.
Louis Vuitton klagt zweimal
Der findige Brathendl-Verkäufer nannte daraufhin sein Restaurant "chaLouisvui tondak" und versicherte, damit der Aufforderung nachgekommen zu sein. Doch weder Louis Vuitton noch das Gericht folgten Kims Argumentation. Auf eine erneute Klage des Konzerns befand der zuständige Richter laut "Korea Times", dass der Name - laut ausgesprochen - immer noch stark an die Luxusmarke erinnerte. Er muss nun für jeden Tag, an dem er den neuen Namen nutzte, Entschädigung zahlen.