Mindestens sieben Tote Erdbeben im Norden Afghanistans

Ein Erdbeben hat am Montag im Norden Afghanistans mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Mindestens 30 Menschen wurden bei dem Erdstoß der Stärke 5,3 verletzt, wie die Behörden mitteilten. Das Zentrum des Bebens lag in der Provinz Samangan, die auf halbem Weg zwischen Kabul und der Stadt Masar-i-Scharif liegt.

Bei einem Erdbeben in Nordafghanistan sind am Montag mindestens sieben Menschen getötet und mehr als 30 weitere verletzt worden. Zu dem Beben mit der Stärke von 5,3 auf der Richterskala kam es kurz nach Mitternacht (Ortszeit) in der Provinz Samangan. Samangans Vize-Gouverneur Hadschi Gholam Sakhi sagte, unter den Toten seien auch Kinder. Mehr als 200 Häuser in den beiden betroffenen Distrikten im Hindukusch-Gebirge seien beschädigt worden.

Das genaue Ausmaß des Schadens war zunächst aber noch nicht absehbar, da die Gegend nur schlecht erschlossen ist. Es gibt kaum Straßen und Telefonverbindungen. Zudem blockieren Erdrutsche, die von dem Beben ausgelöst wurden, einige Straßen. Am stärksten seien drei Bezirke betroffen, erklärte der stellvertretende Gouverneur der Provinz, Kulam Sachi Baghlani.

In der Region am Hindukusch kommt es immer wieder zu starken Beben, da hier die indische Erdplatte gegen die asiatische stößt. 1998 wurden bei Beben an der Grenze zwischen Afghanistan und Tadschikistan mehr als 6.000 Menschen getötet. 2002 wurden in einer Nachbarprovinz von Samangan, in Baghlan, rund 1.000 Menschen getötet.

DPA
APN/DPA

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