Münchner Hauptbahnhof Polizei soll betrunkene Oktoberfest-Gäste von Flüchtlingen trennen

Ankommende Flüchtlinge sollen am Hauptbahnhof von München nicht mit betrunkenen Wiesn-Gästen zusammentreffen. Um das zu Verhindern, hat die Bundespolizei Verstärkung angefordert.

Bayerns Staatsregierung sorgt sich wegen eines möglichen Aufeinandertreffens von am Münchner Hauptbahnhof ankommenden Flüchtlingen und betrunkenen Oktoberfest-Besuchern. Der Hauptbahnhof sei während des in zwei Wochen beginnenden Oktoberfests ohnehin im Ausnahmezustand, sagte Landes-Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem "Münchner Merkur" vom Freitag. Bei einer so großen unerwarteten Flüchtlingszahl wie vergangenen Dienstag würde es eng.

"Dazu kommt, dass man nicht voraussehen kann, wie mancher besoffene Wiesn-Besucher sich verhält", sagte Herrmann. Es gebe ohnehin jedes Jahr während des größten Volksfests der Welt Schlägereien, nicht nur direkt auf der Wiesn, sondern auch am Hauptbahnhof.

Herrmann forderte nach eigenen Worten inzwischen bei Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eine deutliche Verstärkung der Bundespolizei in Bayern insgesamt und speziell am Münchner Hauptbahnhof an. "Der Minister hat mir versprochen, dass er in Kürze für eine Verstärkung sorgen wird", sagte der Innenminister. Wieviele zusätzliche Beamte kommen sollen, konnte Herrmann noch nicht sagen.

AFP
jek

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