Jahrelang lag ein Bronzespiegel aus dem 15. oder 16. Jahrhundert in den Tiefen des Lagers des Cincinnati Art Museum, Ohio. Im Gespräch mit CNN erzählt Sung über die Entdeckung.
Sie habe im Frühjahr mit einer Restaurierungsexpertin das Artefakt, das sich zu dem Zeitpunkt im Lager des Museums befand, genauer inspiziert. Zuletzt wurde er laut Kuratorin Hou-mei Sung, die sich mit ostasiatischer Kunst beschäftigt, im Jahr 2017 ausgestellt.
Der Zauberspiegel aus dem Cincinnati Art Museum im Detail

Erst auf den zweiten Blick wird klar: Der religiös gestaltete Spiegel verbirgt ein detailliertes Bild, das sich mit einer starken Lichtquelle als Reflexion an der Wand zeigt. Zu sehen ist darauf Amitabha, eine bedeutende Figur aus dem ostasiatischen Buddhismus. Diese Information lieferte die Beschreibung auf der Spiegelrückseite.
Nur drei Museen weltweit besitzen einen Zauberspiegel
Der Fund im Cincinnati Art Museum ist besonders: Nur drei Museen weltweit haben solche Zauberspiegel in ihrer Sammlung. Die ersten Spiegel wurden in der chinesischen Han-Dynastie vor circa 2000 Jahren hergestellt.
Die Herkunft des raren Artefakts in Ohio sei laut der Kuratorin unklar. Sung vermutet, einige Privatpersonen könnten unbewusst im Besitz eines Zauberspiegels sein und so ein rares Artefakt an ihren Wänden hängen haben.
Quellen: Cincinnati Art Museum, Artnet