Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:
Rakete "Falcon Heavy" mit erfolgreichem Jungfernflug (21.58 Uhr)
463.723 SPD-Mitglieder dürfen über Koalitionsvertrag abstimmen (20.29 Uhr)
Frau stirbt in Badewanne: Dreieinhalb Jahre Haft für Verlobten (15.02 Uhr)
Helene Fischer sagt zwei von fünf Auftritten in Berlin ab (14.39 Uhr)
Falscher Arzt infiziert mindestens 33 Menschen in Indien mit HIV (11.33 Uhr)
Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker:
+++ 21.58 Uhr: Rakete "Falcon Heavy" mit erfolgreichem Jungfernflug +++
Die Großrakete "Falcon Heavy" des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hat nach mehrstündiger Verzögerung zu ihrem Jungfernflug abgehoben. Nach rund 70 Kilometern Flug wurden die Antriebsraketen der ersten Zündstufe unter dem frenetischen Jubel Zehntausender Schaulustiger abgekoppelt. Die "Falcon Heavy" ist nach Angaben von SpaceX mit 70 Metern Länge und über 60 Tonnen Nutzlast die größte derzeit im Einsatz befindliche Weltraumrakete. Sie wurde von derselben Rampe in Cape Canaveral abgeschossen, die einst von der erfolgreichen bemannten Mondmission Apollo 11 genutzt worden war. Das Spektakel wurde am Boden von Zehntausenden Schaulustigen verfolgt.
+++ 21.48 Uhr: Schnee und Eis legen Verkehr in Paris lahm - Eiffelturm geschlossen +++
Winterwetter mit Schnee und Eis hat im Großraum Paris ein Verkehrschaos ausgelöst. Wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete, stauten sich die Autos auf einer Länge von über 740 Kilometer - das sei ein neuer Rekord. Der Busverkehr in Vororte der Hauptstadt kam in den Abendstunden weitgehend zum Erliegen. Das Wahrzeichen der Stadt, der Eiffelturm, wurde vorsorglich für Besucher geschlossen. Das Winterwetter trifft laut Wetterdienst Météo France die Nordhälfte Frankreichs. In mehreren Départements sollen am Mittwoch die Schulbusse nicht verkehren. Wann der Eiffelturm wieder öffnet, blieb zunächst offen. Touristen wurden aufgefordert, sich über soziale Netzwerke auf dem Laufenden zu halten. Im vergangenen Jahr besuchten 6,2 Millionen Menschen den Turm unweit der Seine.
+++ 21.44 Uhr: Südafrikas ANC verschiebt Beratung über Absetzung von Präsident Zuma +++
Südafrikas Regierungspartei ANC hat Beratungen über eine vorzeitige Abberufung von Staatschef Jacob Zuma im letzten Moment verschoben. Die für Mittwoch geplante Sitzung des erweiterten Parteivorstands solle nun erst am 17. Februar stattfinden, erklärte der Afrikanische Nationalkongress über Twitter. Die Verschiebung folge auf "konstruktive Diskussionen" zwischen Zuma und ANC-Präsident Cyril Ramaphosa. Am Dienstagmittag hatte der ANC noch die eilige Einberufung einer Sitzung des Parteivorstands für Mittwoch angekündigt. Sollte der erweiterte Parteivorstand Ende kommender Woche den Rücktritt des von Korruptionsskandalen erschütterten Zuma fordern, würde ihm voraussichtlich der im Dezember neugewählte Parteivorsitzende und derzeitige Vizepräsident Cyril Ramaphosa im Amt nachfolgen.
+++ 21.32 Uhr: Verschollenes U-Boot: Argentinische Regierung lobt Belohnung aus +++
Nach dem Verschwinden des argentinischen U-Boots "ARA San Juan" im Südatlantik will die Regierung des südamerikanischen Landes private Unternehmen für die weitere Suche gewinnen. "Wir werden eine millionenschwere Belohnung für denjenigen ausloben, der das Schiff findet", sagte Verteidigungsminister Oscar Aguad. Der genaue Betrag solle in der kommenden Woche festgelegt werden. Die "ARA San Juan" war Mitte November 2017 auf der Fahrt von Ushuaia im äußersten Süden Argentiniens nach Mar del Plata verschwunden. Zuvor gab es technische Probleme an Bord.
+++ 21.10 Uhr: Estland: Auto bricht auf zugefrorener Ostsee ein +++
Ein Auto ist beim Fahren auf der zugefrorenen Ostsee in Estland ins Eis eingebrochen. Drei Menschen in dem Fahrzeug ertranken, wie estnische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Zwei weitere Menschen konnten in letzter Sekunde von den alarmierten Einsatzkräften aus dem eiskalten Wasser gerettet werden, eine Person wurde zunächst noch vermisst. Das Unglück ereignete sich vor der Küste des Hafen Munalaid, nur wenige Hundert Meter von der Fährroute zwischen den Ostsee-Inseln Kihnu und Manilaid entfernt. Nach Angaben der Behörden blieb zunächst unklar, warum der Minibus vom Festland aufs Eis gefahren war. Eine offizielle Eisstraße gibt es an der Unglücksstelle nicht.
+++ 20.29 Uhr: 463.723 SPD-Mitglieder dürfen über Koalitionsvertrag abstimmen +++
Nach dem Eintritt Tausender neuer Mitglieder in die SPD können insgesamt 463.723 Sozialdemokraten über den geplanten Koalitionsvertrag mit der Union abstimmen. Seit Neujahr seien 24.339 Neumitglieder dazugekommen, teilte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil mit.
+++ 20.26 Uhr: Hochstraße in Brasília eingestürzt +++
Im Zentrum der brasilianischen Hauptstadt Brasília ist ein Teil einer Hochstraße abgestürzt. Das Betonteil begrub zwei Autos unter sich und beschädigte zwei weitere, wie das Nachrichtenportal "G1" berichtete. Verletzt wurde nach Angaben des Zivilschutzes bei dem Unglück niemand. Nach Einschätzung des Leiters des Straßenbauamtes des Hauptstadtbezirks, Henrique Luduvice, könnten noch weitere Teile der Hochstraße beschädigt worden sein. Es seien Risse in der Straße zu erkennen, sagte er. Gouverneur Rodrigo Rollemberg räumte ein, der Straßenabschnitt sei nicht ausreichend in Stand gehalten worden. "Brasília ist eine alternde Stadt. Sie besteht aus Beton und erfordert Instandhaltungs- und Verstärkungsarbeiten an den Bauwerken", sagte er. Tatsächlich ist Brasília eine der jüngsten Städte des südamerikanischen Landes. Die Hauptstadt wurde am Reißbrett entworfen und 1960 eingeweiht.
+++ 19.54 Uhr: Islamwissenschaftler Ramadan wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Untersuchungshaft +++
Nach Vergewaltigungsvorwürfen hat die französische Justiz den bekannten Islamwissenschaftler Tariq Ramadan in Untersuchungshaft genommen. Das bestätigten Justizkreise in Paris. Die Justiz hatte bereits Ende vergangener Woche ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Zuvor hatten die Behörden Ramadan bereits in Polizeigewahrsam genommen. Ihm werden Vergewaltigung sowie Vergewaltigung einer schutzbedürftigen Person vorgeworfen.
Ermittler begannen ihre Untersuchungen gegen den aus der Schweiz stammenden Wissenschaftler bereits im vergangenen Jahr. Ihnen liegen zwei Anzeigen von Frauen vor. Ramadan hatte im Gegenzug Anzeige wegen falscher Anschuldigung gestellt und von einer "Verleumdungskampagne" gesprochen, die von seinen "langjährigen Gegnern" orchestriert werde.
Der Autor mehrerer Bücher lehrte Islamwissenschaft an der Universität Oxford. Im November 2017 hat er sich wegen der Vorwürfe von der traditionsreichen britischen Hochschule beurlauben lassen.
+++ 19.05 Uhr: Fahnder entdecken 100 Kilogramm Kokain in Container +++
100 Kilogramm Kokain haben Fahnder in einem Übersee-Container im hessischen Friedberg sichergestellt. Der Container war über Hamburg dorthin gelangt, wie das Hessische Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Der große Drogenfund war Teamwork: Er gelang der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des LKA mit Sitz in Wiesbaden und des Zollfahndungsamts Frankfurt in Zusammenarbeit mit den Rauschgiftfahndern des Polizeipräsidiums Mittelhessen. "Weitere Hintergründe zu dem Drogenfund können aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mitgeteilt werden", hieß es. Das LKA und die Staatsanwaltschaft Gießen übernahmen die Ermittlungen.
+++ 18.11 Uhr: Hotel bei starkem Erdbeben in Taiwan eingestürzt +++
Bei einem starken Erdbeben an der Ostküste von Taiwan ist ein Hotel eingestürzt. Dies teilte die Regierung mit. Das Beben hatte demnach eine Stärke von 6,4. Örtlichen Medienberichten zufolge befanden sich rund 30 Menschen in dem eingestürzten Gebäude. Zudem seien weitere Gebäude eingestürzt.
Die Regierung berichtete unter Berufung auf die Feuerwehr, dass noch ein weiteres Hotel bei dem Beben beschädigt worden sei.
+++ 17.53 Uhr: Starkes Erdbeben erschüttert Ostküste Taiwans +++
Ein starkes Erdbeben hat in Taiwan die Menschen aus dem Schlaf gerissen. Das Beben hatte eine Stärke von 6,4 und ereignete sich kurz vor Mitternacht (Ortszeit), wie die US-Erdbebenwarte USGS meldete. Ersten Berichten zufolge wurden in Hualian, einer Stadt in der Nähe des Erdbeben-Zentrums, Gebäude beschädigt. Ein Hotel sei teilweise eingestürzt, berichteten Twitter-Nutzer. Das Zentrum des Bebens lag in einer Tiefe von weniger als zehn Kilometern, etwa 20 Kilometer nordöstlich von Hualian. Bereits in den vergangenen Tagen hatte in der Region wiederholt die Erde gebebt.
+++ 17.51 Uhr: Braunschweig befürwortet ergebnisoffene Diskussion über 50+1 +++
Zweitligist Eintracht Braunschweig hat sich für eine Reform der 50+1-Reglung im deutschen Fußball ausgesprochen. "Die Debatte in den vergangenen Wochen und Monate hat gezeigt, dass eine ergebnisoffene Diskussion an dieser Stelle auf jeden Fall sinnvoll ist", sagte Braunschweigs Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt. Am Vortag hatte die Deutsche Fußball Liga eine Grundsatzdebatte über die Regel angekündigt, die den Anteil von Investoren bei den 36 Profivereinen auf weniger als 50 Prozent festlegt.
"In diesem transparenten Prozess geht es darum, wichtige Prinzipien der gelebten Fußball-Kultur in Deutschland zukunftssicher zu verankern und zu eruieren, ob gleichzeitig neue Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen sind", sagte der Eintracht-Manager. "Wir brauchen diese ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema, nur so finden wir einen gemeinsamen, zukunftsorientierten Weg."
+++ 17.38 Uhr: Spektakulärer Unfall: Container schlittert über Autobahn auf Gleise +++
Bei einem spektakulären Unfall in der Schweiz ist ein Container von einem Lastwagen gerutscht, über die Autobahn auf eine Bahntrasse geschlittert und mit einem Zug kollidiert. Dennoch gab es nach Polizeiangaben nur einen Leichtverletzten. Der Lkw war auf einer Autobahn rund 50 Kilometer südöstlich von Bern unterwegs, als sich der Behälter löste, wie die Kantonspolizei Bern berichtete.
Der Container sei über die Gegenfahrbahn auf die parallel zur Straße verlaufenden Gleise geschleudert worden. Kurz darauf sei ein Zug hineingefahren und und habe die Box zurück auf die Autobahn katapultiert. Ein Autofahrer sei leicht verletzt worden, als sein Wagen von dem Container getroffen wurde, berichtete die Polizei. An Bord des Zuges wurde niemand verletzt.
+++ 17.35 Uhr: Union peilt Gremiensitzung zum Koalitionsvertrag für Mittwoch an +++
Aus der Union kommen Signale, die auf wachsenden Optimismus für einen Erfolg der Koalitionsverhandlungen mit der SPD schließen lassen. Die CDU-Spitze um Kanzlerin und Parteichefin Angela Merkel bat die rund 50 Mitglieder ihres Parteivorstands, sich auf eine Sitzung an diesem Mittwoch voraussichtlich gegen 11.00 Uhr einzurichten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin. Eine Sondersitzung der Unionsfraktion wurde für 13.00 Uhr einberufen. Zuvor sollte die CSU-Landesgruppe der Parlamentarier wie üblich zu einer getrennten Sitzung zusammenkommen. Der CSU-Parteivorstand sollte morgen Abend in München zusammentreten.
+++ 17.18 Uhr: Irans Präsident schließt Verhandlungen über Raketenprogramm aus +++
Irans Präsident Hassan Ruhani hat Verhandlungen über das iranische Raketenprogramm ausgeschlossen. "Wir werden mit niemandem über unsere Waffen verhandeln", sagte Ruhani in Teheran. Iranische Raketen seien ausschließlich zur Verteidigung bestimmt. Auch seien sie nicht als Träger von Massenvernichtungswaffen gedacht, da der Iran solche Waffen gar nicht besitze, sagte Ruhani.
Er schloss auch eine Neuverhandlung des Atomabkommens aus. Es sei "weder verhandelbar, noch kann es neu geschrieben werden", sagte er angesichts des Drängens von US-Präsident Donald Trump, die internationale Vereinbarung von Juli 2015 zu ergänzen. Der Schlüssel zu den Problemen liege in Washington, sagte Ruhani. Wenn die USA ihre Drohungen und Sanktionen beendeten, werde sich die Lage automatisch verbessern.
+++ 17.14 Uhr: EU-Parlament ebnet Weg für Verfahren gegen rechtspopulistische Franzosen +++
Das Europaparlament hat den Weg für ein Strafverfahren gegen den Abgeordneten der rechtspopulistischen französischen Front National (FN), Steeve Briois, geebnet. Die EU-Volksvertretung hob die Immunität des 45-Jährigen auf, dem die französische Justiz öffentliche Beleidigungen vorwirft. Der Generalsekretär der rechtslastigen Partei und Bürgermeister der nordfranzösischen Gemeinde Hénin-Beaumont hatte auf seiner Facebook-Seite verunglimpfende Kommentare über einen lokalen Oppositionspolitiker veröffentlicht.
+++ 16.44 Uhr: USA erreichen höchstes Handelsdefizit seit der Finanzkrise +++
Die USA haben im ersten Amtsjahr von Präsident Donald Trump noch einmal deutlich mehr Waren importiert als exportiert. Wie das US-Handelsministerium in Washington mitteilte, legte der Fehlbetrag 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf 566 Milliarden Dollar zu. Damit war das Defizit so hoch wie zuletzt 2008, als die Finanzkrise die US-Wirtschaft erschütterte.
Dass die USA seit Jahrzehnten mehr Güter aus dem Ausland beziehen als sie selbst exportieren, ist ein großes Thema der US-Regierung. Trump wertet die hohen Einfuhrüberschüsse negativ, weil sie aus seiner Sicht Arbeitsplätze in den USA vernichten. Länder mit hohem Handelsüberschuss wie China oder Deutschland profitierten dagegen.
+++ 16.17 Uhr: Nach Anschlag mit 512 Toten in Somalia: Todesstrafe für Angeklagten +++
Nach dem tödlichsten Anschlag in Somalias jüngster Geschichte sind drei Männer zu schweren Strafen verurteilt worden. Im Oktober starben mindestens 512 Menschen, als sich ein Attentäter auf einer belebten Kreuzung in Mogadischu in einem Lastwagen in die Luft gesprengt hatte. Ein Militärgericht in der somalischen Hauptstadt verhängte die Todesstrafe gegen einen Mann, der sich der Anklage zufolge in einem zweiten Auto in die Luft gesprengt und überlebt hatte.
Ein Mitangeklagter erhielt eine lebenslange Haftstrafe, ein weiterer muss für drei Jahre in Haft, wie Richter Hassan Ali Nor erklärte. Zwei Männer wurden freigesprochen. Zu dem Anschlag bekannte sich niemand, er trug aber die Handschrift der Terrormiliz Al-Shabaab.
+++ 16.04 Uhr: Schlussberatungen auf Chefebene - Ein Dutzend Punkte auf Dissensliste +++
CDU, CSU und SPD haben vor allem auf Chefebene die Schlussrunde ihrer Koalitionsverhandlungen begonnen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in Berlin lag den Unterhändlern um Kanzlerin Angela Merkel (CDU), SPD-Chef Martin Schulz und dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer noch eine Liste mit gut einem Dutzend Dissenspunkten vor, die noch zu lösen waren. Darunter seien aber etliche relativ kleine Problempunkte, die bei einer Einigung in den großen strittigen Themen recht leicht abzuräumen seien. Offen waren demnach nach wie vor die Hauptstreitpunkte in der Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik.
Wann die Beratungen auf Ebene der 15 Spitzenunterhändler beginnen würden, war zunächst offen. Die Parteichefs hatten sich demnach zunächst unter sich bemüht, eine Lösung für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik einer neuen großen Koalition zu finden. Unter anderem waren hier die Finanzierung von Bundeswehr und Entwicklungspolitik sowie auch die Rüstungsexportpolitik offene Themen. Es wurde aber davon ausgegangen, dass neben der Außenpolitik auch andere Themen von Merkel, Schulz und Seehofer besprochen wurden.
An einer weiteren Runde nahmen dem Vernehmen nach auch SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles und der Erste Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz (SPD), teil.
+++ 15.56 Uhr: Massenkarambolage bei Nebel in Abu Dhabi +++
Wegen dichten Nebels ist es in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu einer Massenkarambolage gekommen. 44 Fahrzeuge krachten ineinander. Nach Angaben von Polizeisprechern aus Abu Dhabi wurden 22 Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Trotz des Nebels seien die Autofahrer zu schnell unterwegs gewesen und hätten nicht den nötigen Abstand eingehalten. Der Unfall habe sich auf einer wichtigen zwölfspurigen Schnellstraße zwischen den Emiraten Abu Dhabi und Dubai ereignet.
Auf einem Video, das lokale Medien im Internet zeigten, ist zu sehen, wie Autofahrer fluchtartig die Schnellstraße verlassen und über die Absperrung springen, als ein Sattelzug in die Unfallstelle rast und mehrere Autos zur Seite schiebt. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben zuvor die Autofahrer zur Vorsicht aufgerufen.
+++ 15.55 Uhr: Herxheimer Bürgermeister unterlässt umstrittenes Zitat über Juden +++
Der neue Bürgermeister von Herxheim am Berg in Rheinland-Pfalz, Georg Welker (parteilos), hat sich verpflichtet, ein umstrittenes Zitat über Juden, die NS-Zeit und die deutsche Staatsangehörigkeit nicht zu wiederholen. Nach einer Verhandlung vor dem Amtsgericht Bad Dürkheim akzeptierte der 71-Jährige die Forderung eines Mannes aus dem Saarland.
Der 63 Jahre alte Gilbert Kallenborn hatte beantragt, Welker eine im Zusammenhang mit der sogenannten Hitlerglocke von Herxheim am Berg getätigte Äußerung gerichtlich zu untersagen. Dabei ging es um den Satz: "Ich sage nur: Ich höre die Opfer, das waren auch deutsche Bürger, also nicht nur die jüdischen." Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hatte daraufhin gefragt, ob Welker damit andeute wolle, dass Juden damals keine deutschen Bürger gewesen seien. Das entspräche der Nazi-Ideologie. Welker sagte, er gebe zu, die Äußerung könne "in isolierter Form missverständlich" sein. "Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass jüdische Bürger deutsche Bürger sind."
+++ 15.40 Uhr: Drei Kinder sterben auf den Philippinen beim Spielen mit Granate +++
Nach der Explosion einer Granate sind auf den Philippinen drei Kinder ums Leben gekommen. Sie hatten mit der scharfen Munition gespielt, wie ein Armeesprecher in der südlichen Provinz Surigao del Sur auf Mindanao sagte. Zeugen hatten die Kinder im Alter von einem, drei und zwölf Jahren gesehen, wie sie auf der Terrasse ihres Hauses die Munition für einen Granatwerfer vom Typ M203 herumwarfen. Wenige Minuten später habe es eine Explosion gegeben, so der Sprecher. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Vater der Opfer die Munition vor einigen Jahren gefunden. Sowohl das philippinische Militär als auch extremistische Rebellen in der Unruheregion Mindanao setzen diesen Typ von Granatwerfer ein.
+++ 15.39 Uhr: Vier Jahre Haft für "Vermieter des IS" gefordert +++
Die Pariser Staatsanwaltschaft hat mehrjährige Haftstrafen für drei mutmaßliche Komplizen der Paris-Attentäter vom November 2015 gefordert. Der 31-jährige Hauptangeklagte soll nach dem Plädoyer für vier Jahre ins Gefängnis, weil er den Attentätern eine Wohnung zur Verfügung stellte. Der sogenannte "Vermieter des Islamischen Staates" bestreitet, von den Anschlagsplänen gewusst zu haben. Ein Mittelsmann soll ebenfalls für vier Jahre ins Gefängnis. Ein Cousin des mutmaßlichen Drahtziehers der Anschläge, Abdelhamid Abaaoud, soll sogar für fünf Jahre ins Gefängnis. Er wusste nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft von den Plänen, zeigte sie aber nicht an. Es ist der erste Prozess in Frankreich im Zusammenhang mit den Anschlägen mit 130 Toten vom 13. November 2015. Das Urteil wird noch diese Woche erwartet. In Brüssel steht derzeit der mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam vor Gericht. Die Anklage hatte für ihn am Montag 20 Jahre Haft wegen versuchten Polizistenmordes vor seiner Festnahme in Belgien im März 2016 gefordert.
+++ 15.38 Uhr: Britische Justiz lehnt Aufhebung des Haftbefehls gegen Assange ab +++
Die britische Justiz hat ihren Haftbefehl gegen den Wikileaks-Gründer Julian Assange aufrecht erhalten. Ein Gericht in London lehnte einen Antrag der Anwälte von Assange ab, den Haftbefehl aufzuheben. Assange hält sich seit 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London auf und fürchtet, bei einem Verlassen des Gebäudes festgenommen und an die USA ausgeliefert zu werden.
+++ 15.25 Uhr: An Wall Street weitere herbe Verluste erwartet +++
Der Wall Street drohen nach ihrem jüngsten Einbruch erneut herbe Verluste. Kurz vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial um weitere zweieinhalb Prozent tiefer bei 23.738 Punkten. Damit würde der US-Leitindex noch deutlich unter sein Vortagestief abrutschen.
Zu Wochenbeginn hatte der Dow im späten Handel mehr als 6 Prozent eingebüßt und letztlich mit einem Minus von über viereinhalb Prozent geschlossen. Als Auslöser hatten Marktbeobachter Sorgen wegen schneller steigender Zinsen ausgemacht. Diese hatten schon am Freitag auf die Kurse gedrückt, nachdem im Rahmen des monatlichen US-Arbeitsmarktberichts bekannt geworden war, dass die Löhne und Gehälter überraschend stark gestiegen waren.
+++ 15.06 Uhr: Entwurf des Koalitionsvertrags: Keine neuen EU-Beitrittskapitel für die Türkei +++
Union und SPD wollen den EU-Beitrittsprozess mit der Türkei derzeit nicht vorantreiben. Das geht aus einem Entwurf des Koalitionsvertrags hervor, der der Nachrichtenagentur AFP vorlag. "Die Türkei ist ein wichtiger Partner Deutschlands und Nachbar der EU, zu dem wir vielfältige Beziehungen haben. Deshalb haben wir ein besonderes Interesse an einem guten Verhältnis zur Türkei", heißt es in dem Dokument.
"Die Lage der Demokratie, von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten" in der Türkei habe sich aber "seit längerem verschlechtert", schreiben Union und SPD. "Deshalb wollen wir bei den Beitrittsverhandlungen keine Kapitel schließen und keine neuen öffnen." Auch Visa-Liberalisierung oder eine Erweiterung der Zollunion seien erst dann möglich, "wenn die Türkei die notwendigen Voraussetzungen erfüllt". Der Entwurf des Koalitionsvertrags hat den Stand von Montagmittag und umfasst 167 Seiten.
+++ 15.02 Uhr: Frau stirbt in Badewanne: Dreieinhalb Jahre Haft für Verlobten +++
Nach dem qualvollen Tod einer übergewichtigen Frau in einer Badewanne ist der Verlobte des Opfers in Münster zu dreieinhalb Jahren Haft wegen versuchten Totschlags verurteilt worden. Die knapp 150 Kilo schwere Frau aus Beckum in Westfalen war im Juni 2017 in ihrer Badewanne gestürzt und hatte sich nicht mehr befreien können. Laut Urteil des Schwurgerichts erkannte der 59 Jahre alte Verlobte ihre hilflose Lage, half aber nicht. Die Frau starb nach rund einer Woche an den Folgen einer Lungenentzündung. Im Prozess bestritt der Angeklagte jegliche Schuld am Tod der Frau.
+++ 14.56 Uhr: Eiffelturm wegen Schnees geschlossen +++
Der Pariser Eiffelturm ist wegen Schneefällen geschlossen. Die Wetterbedingungen ließen derzeit einen Besuch nicht zu, erklärte die Betreibergesellschaft auf Twitter. Der Eiffelturm ist mit zuletzt gut sechs Millionen Besuchern im Jahr eines der beliebtesten Bauwerke in Europa. Der Wetterdienst Météo-France hat für den Pariser Großraum fünf bis zehn Zentimeter Schnee vorhergesagt. In 36 französischen Départements wurde vor Schnee und Eis gewarnt. Die Kälte aus Skandinavien soll das Land noch bis mindestens zum Wochenende im Griff halten.
+++ 14.39 Uhr: Helene Fischer sagt zwei von fünf Auftritten in Berlin ab +++
Wegen eines akuten Infekts hat Schlagersängerin Helene Fischer (33) ihre geplanten Konzerte heute und morgen in Berlin abgesagt. Man versuche, Ersatztermine zu finden, teilte Fischer auf Facebook mit. Die Auftritte an diesem Freitag, Samstag und Sonntag in der Mercedes-Benz-Arena würden nach aktuellem Stand jedoch stattfinden, hieß es weiter. Von diesem Dienstag an bis zum 11. Februar hatte sie ein Konzert-Marathon in Berlin geplant.
+++ 14.19 Uhr: UN untersuchen Berichte über neuen Giftgas-Einsatz in Syrien +++
Nach den jüngsten Berichten über einen neuen Giftgaseinsatz in Syrien haben die Vereinten Nationen eine Untersuchung eingeleitet. Das teilte der Vorsitzende der unabhängigen UN-Untersuchungskommission zu Syrien, Paulo Pinheiro, in einer in Genf verbreiteten Erklärung mit. Die Berichte seien alarmierend. Danach seien über der von Rebellen kontrollierten Stadt Sarakib m Nordwesten des Landes und über Ost-Ghuta nahe Damaskus Bomben mit Chlorgas abgeworfen worden. Die Rettungsorganisation Weißhelme hatte gestern darüber berichtet. Nach ihren Angaben wurden mindestens zwölf Menschen verletzt, als sie Chlorgas eingeatmeten.
+++ 14.05 Uhr: Paris schließt Eiffelturm wegen Winterwetters +++
Seltene Vorsichtsmaßnahme in Paris: Der Eiffelturm bleibt wegen Winterwetters mit Schneefall für Besucher geschlossen. Das teilte die Betreibergesellschaft via Twitter mit.
Wann das Pariser Wahrzeichen wieder öffnet, blieb zunächst offen. Touristen wurden aufgefordert, sich über soziale Netzwerke auf dem Laufenden zu halten.
Das Winterwetter trifft laut Wetterdienst Meteo France vor allem die Nordhälfte Frankreichs. Wegen Schneefalls gab es laut Medienberichten zahlreiche Verkehrbehinderungen.
+++ 13.56 Uhr: Türkei: Roboter unterbricht Minister und wird zum Schweigen gebracht +++
Ein mit künstlicher Intelligenz programmierter Roboter hat den Vortrag eines türkischen Ministers unterbrochen und ist dafür zum Schweigen gebracht worden. Während einer Ansprache von Kommunikationsminister Ahmet Arslan zur Internetsicherheit in Ankara sagte der auf der Bühne platzierte Roboter vom Typ "Sanbot Elf": "Sprich langsam, ich verstehe nicht, was Du sagst."
Der Minister tat das zunächst mit einem Lachen ab, die 90 Zentimeter große Maschine unterbrach ihn dann aber erneut - diesmal mit der Frage: "Worüber sprichst Du?" Der Minister bat schließlich darum, den duzenden Störer zum Schweigen zu bringen. "Es sieht so aus, als müsste jemand den Roboter unter Kontrolle bringen", sagte Arslan.
+++ 13.44 Uhr: Claudia Roth beleidigt - Verfahren eingestellt +++
Ein Verfahren gegen einen Facebook-Nutzer wegen Beleidigung der Grünen-Politikerin Claudia Roth ist nach dessen schriftlicher Entschuldigung eingestellt worden. Der 37-Jährige habe der Bundestagsvizepräsidentin sein Bedauern ausgedrückt, sagte eine Richterin des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten am Dienstag. Claudia Roth habe daraufhin ihren Strafantrag zurückgenommen. Die Einstellung des Verfahrens sei bereits im Herbst 2017 erfolgt, wurde aber erst jetzt am Rande eines anderen Prozesses gegen den 37-Jährigen bekannt.
+++ 13.39 Uhr: Britische Ermittler lassen Bande von Menschenschmugglern auffliegen +++
Britische Ermittler haben eine organisierte große Schleuserbande zerschlagen, die Hunderte Kurden aus dem Irak nach Großbritannien geschmuggelt haben soll. 21 Verdächtige wurden bei Razzien in London sowie im Nordosten und im Süden Englands festgenommen, wie die Behörde National Crime Agency (NCA) mitteilte. Die in Frankreich, Belgien und den Niederlanden aktive Bande versteckte vor allem Männer, aber auch Familien in Lastwagen. Nach Angaben der Ermittler musste jede Person zwischen 5000 und 10.000 Euro an die Schmuggler zahlen.
+++ 12.29 Uhr: "Frasier"-Start John Mahoney ist tot +++
Seine Rolle als Vater in der Comedy-Serie "Frasier" machte ihn international bekannt. Der Film- und Fernsehschauspieler John Mahoney ist tot. Nach übereinstimmenden US-Medienberichten vom Dienstag starb er laut seinem Manager am Sonntag in Chicago im Alter von 77 Jahren. Der gebürtige Brite kam erst mit etwa 40 Jahren zum Film. Er spielte Nebenrollen unter anderem in dem Thriller "Frantic" (1988), dem Drama "Barton Fink" (1991) und dem Krimi "In the Line of Fire" (1993). Seine bekannteste Rolle war aber die des Martin Crane in der NBC-Sitcom "Frasier". Dort spielte er von 1993 bis 2004 in mehr als 260 Episoden mit.
+++ 12.26 Uhr: Baby störte beim Schlafen - Haftbefehl gegen Vater +++
Ein 29-jähriger Vater soll in Mönchengladbach sein Baby ermordet haben, um vorangegangene schwere Misshandlungen zu vertuschen. Gegen den Mann wurde nach Angaben der Ermittler Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Da er sich nach der Geburt des Kindes in seinen Gewohnheiten eingeschränkt fühlte und nicht mehr bis mittags schlafen konnte, habe er angefangen, den kleinen Ben zu quälen - so die Ermittler. Als der Zustand des Kindes durch innere Verletzungen immer schlimmer wurde, habe der Vater beschlossen, das Kind zu töten. Rechtsmediziner hatten bei der Obduktion den Erstickungstod des Jungen festgestellt.
+++ 12.26 Uhr: Tausende Eintritte bei der SPD vor "GroKo"-Befragung +++
Vor dem geplanten Mitgliedervotum über eine Neuauflage der großen Koalition verzeichnet die SPD eine Eintrittswelle. Allein der Berliner Landesverband sprach von mehr als 1000 neuen Parteimitgliedern seit Jahresbeginn. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnen die Sozialdemokraten in Niedersachsen. "Wir hatten bis vergangene Woche 1100 Eintritte, seitdem dürften aber noch weit über hundert dazu gekommen sein", sagte der niedersächsische SPD-Sprecher Axel Rienhoff.
Genaue Zahlen sollen erst am Abend vorliegen. Wer bis 18 Uhr im Mitgliederverzeichnis steht, soll wie alle anderen SPD-Mitglieder über einen Koalitionsvertrag mit CDU und CSU abstimmen dürfen. Schon in den vergangenen Wochen gab es Tausende Neueintritte bei der SPD. Gegner einer erneuen großen Koalition warben mit dem Slogan "Tritt ein, sag nein!".
+++ 11.44 Uhr: Polens Präsident will umstrittenes Holocaust-Gesetz unterzeichnen +++
Polens Präsident Andrzej Duda hat angekündigt, er werde das umstrittene Holocaust-Gesetz der nationalkonservativen Regierung unterzeichnen. Die beiden Parlamentskammern hatten das Gesetz bereits verabschiedet, das es unter anderem verbietet, die NS-Todeslager im besetzten Polen als "polnische Lager" zu bezeichnen. Israel sieht in dem Gesetz jedoch den Versuch, die Verbrechen von Polen an Juden im Zweiten Weltkrieg zu verschleiern.
+++ 11.33 Uhr: Falscher Arzt infiziert mindestens 33 Menschen in Indien mit HIV +++
Ein nicht ausgebildeter Arzt hat im Norden Indiens mindestens 33 Menschen mit HIV infiziert, weil er Spritzen mehrfach benutzte. Die Polizei suche nach dem Mann, sagte der oberste Gesundheitsbeamte des Distrikts Unnao. Er sei geflohen, nachdem er angezeigt worden sei. Das Gesundheitsministerium des Bundesstaats Uttar Pradesh hatte zuvor eine ungewöhnliche Häufung von HIV-Fällen in der Region festgestellt.
Der vermeintliche Mediziner habe Bewohner der Stadt Unnao bei Alltagskrankheiten behandelt, sagte der Beamte. "Wir vermuten, dass die meisten, wenn nicht alle der Fälle (von HIV) darauf zurückgehen, dass infizierte Spritzen und Nadeln immer wieder benutzt wurden." Von 566 untersuchten Patienten seien 33 positiv auf das Virus getestet worden. Ohne Behandlung löst HIV die Immunschwächekrankheit Aids aus.
+++ 10.58 Uhr: Putin offiziell als Kandidat für Präsidentenwahl registriert +++
Russlands Staatschef Wladimir Putin ist offiziell als Präsidentschaftskandidat für die Wahl am 18. März registriert worden. Als parteiloser Bewerber habe er die erforderlichen 300.000 Unterschriften eingereicht, teilte die zentrale Wahlkommission nun in Moskau mit. Diese seien gültig. Putin dürfe nun offiziell mit seinem Wahlkampf beginnen. Die Registrierung ist die letzte formale Hürde für Bewerber um das höchste russische Staatsamt.
Auch der Rechtspopulist Wladimir Schirinowski und der Kandidat der Kommunistischen Partei, Pawel Grudinin, sind bereits für die Wahl zugelassen. Die Kommission wollte noch über fünf weitere Bewerbungen entscheiden.
Putin ist seit dem Jahr 2000 mit Unterbrechungen im Amt. Andere Bewerber als der Amtsinhaber gelten bei der Abstimmung im Frühjahr als chancenlos.
+++ 10.35 Uhr: Bouffier schließt Scheitern der Koalitionsverhandlungen nicht aus +++
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) schließt ein Scheitern der Koalitionsverhandlungen mit der SPD nicht aus. Bouffier sagte vor den entscheidenden Beratungen in Berlin auf die Frage, ob ein Scheitern ausgeschlossen sei: "Ich schließe überhaupt nichts aus." Bouffier sprach von einem "harten Ringen". Er halte eine Einigung für möglich. "Aber ob es gelingt, ist unsicher." Er verstehe, das die SPD nach ihrem Sonderparteitag etwas "mitbringen" müsse. Anderseits gebe es einen Wählerauftrag. Die Bevölkerung erwarte, dass die Politik Klarheit schaffe.
+++ 10.35 Uhr: Lastwagen mit zwei Tonnen Sprengstoff in Kabul gefunden +++
Nach einer Serie blutiger Attentate mit rund 150 Toten in der afghanischen Hauptstadt Kabul haben Sicherheitskräfte einen Lastwagen mit zwei Tonnen Sprengstoff an Bord gesichert. Das bestätigte ein Mitarbeiter des Geheimdienstes NDS, der namentlich nicht genannt werden wollte. Es seien auch mehrere Menschen festgenommen worden.
Die radikalislamischen Taliban hatten im Januar einen 17-stündigen Angriff auf ein Hotel mit mindestens 22 Toten sowie einen Selbstmordanschlag mit mehr als 100 Toten für sich reklamiert. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte sich zu einem Attentat auf einen Polizeiposten mit mindestens 20 Toten sowie zu einem Angriff auf eine Militärbasis mit elf Toten bekannt.
+++ 10.14 Uhr: Indonesien erwägt Verbot von Sex außerhalb der Ehe +++
In Indonesien gibt es Überlegungen, Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern und Sex außerhalb der Ehe unter Strafe zu stellen. Das Parlament des weltweit bevölkerungsreichsten muslimischen Landes beginnt demnächst mit Beratungen über eine Verschärfung des Strafrechts. Der Präsident des Repräsentantenhauses, Bambang Soesatyo, forderte, "homosexuelle Exzesse" zu verbieten. Zugleich machte er "schwulen Lebensstil" für Morde, die Immunschwächekrankheit HIV und Pädophilie verantwortlich.
+++ 9.50 Uhr: Auch europäische Börsen öffnen deutlich im Minus +++
Nach der dramatischen Talfahrt an der Wall Street in den USA haben heute auch die europäischen Börsen zum Handelsstart deutlich nachgegeben. Der Dax in Frankfurt am Main startete 3,6 Prozent im Minus, vor allem die Aktien von Volkswagen, der Lufthansa und der Commerzbank verloren stark.
Ähnlich sah es an den Finanzplätzen in Paris und London aus, dort starteten die Börsen jeweils gut 3,4 Prozent beziehungsweise 3,5 Prozent im Minus. Auch die Börsen in Amsterdam, Madrid und Mailand verloren bei der Öffnung mehr als drei Prozent. Die Talfahrt des US-Index Dow Jones hatte zuvor bereits die asiatischen Börsen erfasst.
+++ 9.27 Uhr: Nepal verbannt alte Autos von den Straßen +++
Das Himalaya-Land Nepal will im nächsten Monat praktisch alle alten Autos, die mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben, von seinen Straßen verbannen. Die Regierung des südasiatischen Staates begründete dies mit den Bemühungen um weniger Staus und bessere Luft. Von dem Verbot sind etwa 5000 Fahrzeuge betroffen, darunter Busse und Lastwagen. Nur Taxis sind davon ausgenommen.
Das Verbot tritt nach Angaben des Verkehrsministeriums Mitte März in Kraft. "Wir hoffen, dass das hilft, die Umweltverschmutzung und den Verkehr im ganzen Land zu reduzieren", sagte ein Sprecher. In der Hauptstadt Kathmandu gibt es eine ähnliche Regelung bereits seit einem Jahr. Nepal ist eines der höchstgelegenen Länder der Welt - und auch eines der Länder mit der am schlimmsten verschmutzten Luft.
+++ 9.12 Uhr: Abgas-Affäre: Durchsuchung in Audi-Werken +++
Im Zuge der Abgas-Affäre lässt die Staatsanwaltschaft München II seit heute Morgen die Zentrale der VW-Tochter Audi in Ingolstadt (Bayern) und das Werk in Neckarsulm (Baden-Württemberg) durchsuchen. 18 Staatsanwälte und Beamte der beiden Landeskriminalämter seien dabei im Einsatz, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Zuvor hatte der Rechercheverbund von "Süddeutscher Zeitung", Norddeutschem Rundfunk (NDR) und Westdeutschem Rundfunk (WDR) berichtet.
+++ 8.42 Uhr: Bericht: Verfassungsgericht überprüft SPD-Mitgliedervotum +++
Das Bundesverfassungsgericht prüft einem Bericht zufolge die Zulässigkeit des geplanten Mitgliedervotums der SPD zu einer großen Koalition. Wie die "Rheinische Post" aus Düsseldorf berichtete, liegen in Karlsruhe derzeit fünf Anträge vor, die sich gegen die Befragung der rund 450.000 SPD-Mitglieder wenden. Dies habe das Gericht bestätigt. Demnach lehnte das Verfassungsgericht einen der Anträge bereits ohne Begründung ab. Wann es über die anderen entscheidet, sei noch unklar.
Vor vier Jahren hatte das höchste deutsche Gericht das Mitgliedervotum in einem Eilverfahren zugelassen. Dennoch gibt es Zweifel, ob sich die von der SPD geplante Mitgliederbefragung mit der Freiheit der Abgeordneten und den Grundsätzen der repräsentativen Demokratie vereinbaren lässt.
+++ 8.35 Uhr: BKA-Chef: 8400 Kinderporno-Fälle mangels Speicherung nicht aufgeklärt +++
Im Kampf gegen Kinderpornografie fordert der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, eine Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung. Im vergangenen Jahr hätten in 8400 mutmaßlichen Kinderporno-Fällen die Täter nicht ermittelt werden können, weil den Ermittlern die entsprechenden Daten nicht zur Verfügung gestanden hätten, sagte Münch im ARD-"Morgenmagazin".
Insbesondere aus den USA erhielten die deutschen Behörden im Jahr mehrere tausend Hinweise auf mögliche Fälle. Die Ermittlungen scheiterten dann häufig daran, dass in Deutschland nicht mehr gespeichert sei, welcher Computer zur Tatzeit hinter eine bestimmten IP-Adresse stand, kritisierte der BKA-Chef.
+++ 8.27 Uhr: Durchfall und Erbrechen grassieren bei Olympia-Sicherheitskräften in Pyeongchang +++
Kurz vor Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang hat sich in einer Unterkunft für Sicherheitskräfte das hoch ansteckende Norovirus verbreitet. Die Organisatoren zogen nach Angaben vom Dienstag sicherheitshalber 1200 Angestellte einer privaten Sicherheitsfirma ab, um ein weiteres Um-Sich-Greifen des gefürchteten Magen-Darm-Virus zu verhindern.
Am Wochenende hätten 41 der Mitarbeiter plötzlich unter Durchfall und Erbrechen gelitten, teilte das Organisationskomitee mit. Sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden, wo das Norovirus diagnostiziert worden sei. Die abgezogenen Sicherheitskräfte würden nun durch 900 Soldaten der südkoreanischen Armee ersetzt.
+++ 8.15 Uhr: Ausnahmezustand: Urlauber sollen Hauptstadt der Malediven meiden +++
Wegen eines Ausnahmezustands auf den Malediven hat das Auswärtige Amt von Reisen in die Hauptstadt Malé abgeraten. "Aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung der angespannten politischen Lage wird Reisenden empfohlen, die Medienberichterstattung zu verfolgen, besonders vorsichtig zu sein und von nicht notwendigen Reisen nach Malé derzeit abzusehen", hieß es in der Nacht auf der Website des Auswärtigen Amtes. China und Indien rieten allgemein von Reisen in das Urlaubsparadies im Indischen Ozean ab.
Der Präsident des südasiatischen Inselstaates, Abdulla Yameen, hatte am Montag wegen Unruhen in Malé einen Ausnahmezustand für 15 Tage ausgerufen. Dieser erlaubt es den Sicherheitskräften, strenger gegen Oppositionelle vorzugehen. Der langjährige Präsident Abdul Gayoom und zwei Richter des Obersten Gerichts wurden festgenommen.
+++ 8.08 Uhr: US-Luftwaffe greift Taliban in Nordafghanistan an +++
Die US-Streitkräfte in Afghanistan weiten ihre Luftangriffe gegen die radikalislamischen Taliban nun auch im Norden des Landes massiv aus. In den vergangenen 96 Stunden hätten sie mit einer Serie von Luftschlägen unter anderem in der Provinz Badachschan Drogenlabore, Trainingszentren und andere Ziele angegriffen, heißt es in einer Erklärung vom Morgen. Es seien auch gestohlene Militärfahrzeuge zerstört worden.
Diese Fahrzeuge wurden in den vergangenen Monaten immer öfter für Selbstmordanschläge auf Militär- und Polizeilager eingesetzt. In der Provinz Badachschan war bis 2012 die Bundeswehr stationiert.
+++ 7.36 Uhr: 37 Jahre nach Angriff auf Mädchen Verdächtiger gefasst +++
37 Jahre nach einem versuchten Tötungsdelikt und einer versuchten Vergewaltigung ist nun ein Verdächtiger festgenommen worden. Ein Spezialeinsatzkommando sei am Montagabend in die Wohnung des 53-Jährigen in Hamburg gestürmt, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Der Mann sollte nun einem Haftrichter vorgeführt werden.
Am Sonntag hatte die Hamburger Polizei ein Foto der Tatwaffe veröffentlicht und nach Zeugen gesucht. Ein eingegangener Hinweis führte nun zu dem dringend Tatverdächtigen. Der Mann soll im Jahr 1980 ein 16 Jahre altes Mädchen in Hamburg-Steilshoop mit einem Messer lebensgefährlich verletzt und dann versucht haben, sie zu vergewaltigen.
+++ 6.56 Uhr: Drei Super-Bowl-Gewinner wollen nicht zu Trump +++
Drei Spieler der Philadelphia Eagles wollen nach ihrem Sieg im Super Bowl aus Protest gegen US-Präsident Donald Trump nicht zum traditionellen Treffen ins Weiße Haus kommen. "Nein, ich persönlich rechne nicht damit teilzunehmen", sagte Eagles-Safety Malcolm Jenkins dem US-Sender CNN. Wide Receiver Torrey Smith und Verteidiger Chris Long hatten sich zuvor ähnlich geäußert.
Während der abgelaufenen Saison hatte sich unter den großenteils schwarzen US-Football-Profis eine Protestbewegung gegen Ungleichheit, Rassismus und Polizeigewalt gegen Afroamerikaner gebildet. Die Footballer protestierten, indem sie während der Nationalhymne, die vor jedem Spiel gespielt wird, niederknieten. Trump hatte die Spieler heftig für dieses Verhalten kritisiert und ihnen mangelnden Patriotismus vorgeworfen.
+++ 5.12 Uhr: Sexueller Missbrauch an australischer Zirkusschule: Sieben Festnahmen +++
Wegen sexuellen Missbrauchs an einer Zirkusschule sind in Australien sieben Frauen und Männer festgenommen worden. Die Beschuldigten sollen über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg drei kleine Jungen systematisch gequält haben, wie die Polizei nun mitteilte. Zudem soll es an der Schule sadistische Rituale gegeben haben, bei denen auch Blut vergossen wurde. Die Schüler sollen zum Zeitpunkt der Taten zwischen 2014 und 2016 nicht einmal acht Jahre alt gewesen sein.
Nach einem Bericht des Fernsehsenders ABC richtet sich der Verdacht gegen Mitarbeiter des "Arcade Circus" aus Katoomba in den Blue Mountains, einer Region im Westen von Sydney. In der erst 2009 gegründeten Schule werden Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet. Fünf der Festgenommenen sind Frauen, darunter auch eine 17-Jährige.
+++ 4.44 Uhr: Betrunkener Australier setzt Auto in Sydney auf historischen Friedhof +++
In der australischen Millionenmetropole Sydney ist eine nächtliche Autofahrt für einen Promillesünder auf dem Friedhof zu Ende gegangen. Der 49 Jahre alte Mann kam mit seinem Luxuswagen in der Nacht von der Straße ab, raste über die Friedhofsmauer und landete auf einem Grab, wie die Polizei mitteilte. Er kam mit verhältnismäßig leichten Verletzungen davon. Ein Promilletest ergab, dass er deutlich zuviel getrunken hatte. "Der Mann hat außergewöhnliches Glück gehabt", sagte ein Polizeisprecher.
Die Limousine, die auf dem Dach landete, hat allerdings Totalschaden. Zudem wurden auf dem historischen Friedhof des Küstenortes South Coogee neben der meterhohen Sandsteinmauer auch noch mindestens ein Dutzend alte Grabsteine beschädigt.
+++ 4.38 Uhr: Zwei Priester in Mexiko erschossen +++
Im Süden von Mexiko sind zwei katholische Priester getötet worden. Angreifer stoppten das Fahrzeug der Geistlichen auf einer Landstraße in der Unruheregion Guerrero und eröffneten das Feuer, wie die Sicherheitsbehörden des Bundesstaats gestern mitteilten. Vier Mitreisende wurden bei dem Angriff verletzt, einer davon schwer.
Das Motiv für den Angriff war zunächst unklar. Nach Angaben des katholischen Nachrichtenportals CCM ist Mexiko weltweit das gefährlichste Land für Geistliche. Demnach wurden in den vergangenen sechs Jahren in Mexiko 21 Priester getötet.
+++ 3.50 Uhr: Weitere 32 Russen klagen gegen Olympia-Aus vor Bundesgericht und CAS +++
Weitere 32 russische Athleten haben Klage beim Schweizer Bundesgericht und beim Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen ihren Ausschluss von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang eingelegt. Dies teilte John Coates, Präsident des Internationalen Sportgerichtshof, heute bei der Session des Internationalen Olympischen Komitees mit. "Wir wissen noch nicht, wer die 32 Athleten sind, die in Berufung gehen. Einem Kollegen wurde heute Morgen gesagt, dass es zunächst 50 Athleten gewesen sind. Daher ist es sehr verwirrend."
Zuletzt hatte das Schweizer Bundesgericht die Klage von sechs russischen Wintersportlern gegen ihren Olympia-Ausschluss abgewiesen. Beim CAS hatten 39 Athleten aus Russland Berufung gegen ihren lebenslangen Olympia-Bann, den das IOC als Folge des Doping-Skandals in ihrem Land gegen sie verhängt hatte, eingelegt. In 28 Fällen hob das Sportgericht die Sperre auf, in elf weiteren reduzierte es die IOC-Sanktionen.
+++ 1.55 Uhr: Nikkei stürzt nach Wall Street-Einbruch um fast 1000 Punkte +++
Der massive Kurseinbruch an der Wall Street hat auch die asiatische Leitbörse in Tokio in den Keller gerissen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte am Dienstag in den ersten 15 Handelsminuten um fast 1000 Punkte ab. Am Tag zuvor hatte der Dow Jones-Index an der New Yorker Wall Street den bisher größten Tagesverlust verbucht.
+++ 1.32 Uhr: Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie steht +++
Bei den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie haben die IG Metall Baden-Württemberg und der Arbeitgeberverband Südwestmetall einen Abschluss erzielt. Das teilten beide Seiten am frühen Morgen in Stuttgart mit. Das Entgelt soll ab April 2018 um 4,3 Prozent erhöht werden. Zudem wurde vereinbart, dass Mitarbeiter künftig ihre Arbeitszeit für die Dauer von zwei Jahren auf 28 Stunden in der Woche reduzieren können. Im Gegenzug gibt es bei der Arbeitszeit für die Arbeitgeber auch Luft nach oben.
+++ 1.05 Uhr: Antibiotika-resistente Keime in Gewässern: Experten besorgt +++
Gesundheitsexperten sind besorgt über antibiotika-resistente Keime in Bächen, Flüssen und Badeseen. "Das ist wirklich alarmierend", sagte Tim Eckmanns vom Robert Koch-Institut dem NDR. Zuvor waren im Auftrag des Fernsehsenders Wasser- und Sedimentproben von zwölf verschiedenen Orten in Niedersachsen im Labor getestet worden.
Ergebnis: An allen untersuchten Orten waren den Angaben zufolge sogenannte multiresistente Erreger nachweisbar. Solchen Keimen können einige Antibiotika nichts mehr anhaben, die daran Erkrankten sind besonders schwer zu behandeln. "Die Erreger sind anscheinend in der Umwelt angekommen und das in einem Ausmaß, das mich überrascht", sagte Eckmanns.

+++ 0.40 Uhr: Ausschuss stimmt Veröffentlichung von Papier der US-Demokraten zu +++
Im Streit um das Memorandum zu den Russland-Ermittlungen hat der Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses zugestimmt, dass die Demokraten ihr eigenes Papier veröffentlichen dürfen. Der Beschluss sei einstimmig ausgefallen, sagte der Abgeordnete Adam Schiff, der ranghöchste Demokrat des Ausschusses, am Montagabend. Die endgültige Entscheidung über eine Veröffentlichung liegt nun bei Präsident Donald Trump.
Am Freitag hatten die Republikaner nach Trumps Zustimmung ein Dokument zu angeblichen Verfehlungen des FBI bei den Russland-Ermittlungen herausgegeben, das für erheblichen Wirbel sorgte. Im Kern besagt es, dass die Bundespolizei fragwürdige Methoden angewandt habe, um einen ehemaligen Wahlkampfarbeiter Trumps geheimdienstlich überwachen zu lassen.
+++ 0.29 Uhr: "Homeland"-Star Mandy Patinkin erhält einen Hollywood-Stern +++
Der amerikanische Schauspieler Mandy Patinkin, als CIA-Mitarbeiter aus der Hitserie "Homeland" bekannt, wird in Hollywood mit einer Sternenplakette verewigt. Nach Mitteilung der Veranstalter vom Montag soll Patinkin am 12. Februar den 2629. Stern auf dem Hollywood Boulevard enthüllen. Seine Kollegen Patti LuPone und Rupert Friend sind als Gastredner zu der Zeremonie auf dem "Walk of Fame" im Herzen von Hollywood eingeladen.
Am Tag zuvor läuft die siebte "Homeland"-Staffel in den USA an. In der Rolle des CIA-Agenten Saul Berenson spielt der 65-Jährige an der Seite der Agentin Carrie Mathison (Claire Danes). Die fünfte Staffel der preisgekrönten Drama-Serie wurde 2015 in Berlin gedreht.
+++ 0.01 Uhr: Dramatische Talfahrt an der Wall Street +++
Der US-Aktienindex Dow Jones hat seine Talfahrt gestern dramatisch beschleunigt. Zum Handelsschluss in New York verzeichnete der Leitindex ein Minus von 4,6 Prozent und lag bei 24.346 Punkten - mehr als 1175 Punkte weniger als am Freitag. Auch die übrigen Indizes stürzten ab. Die Nervosität der Händler wird nach Experten-Angaben durch mehrere Faktoren ausgelöst, darunter die Sorge, dass die US-Notenbank von ihrem bisherigen Kurs abrücken und den Leitzins deutlicher erhöhen könnte als bislang geplant. Paradoxerweise sind es die positiven Wirtschaftsdaten, die die Spekulationen um den Zins auslösen. Die im US-Arbeitsmarktbericht registrierten robusten Lohnzuwächse könnten demnach ein Ende der niedrigen Inflationsrate einläuten - und die Notenbank zu einem stärkeren Drehen an der Zinsschraube veranlassen, befürchten die Börsenhändler.