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News des Tages Vor und nach den Ferien: Berlin und Brandenburg öffnen Kitas und Schulen komplett

Berlin: Stühle stehen in einer Schule im Berliner Stadtteil Friedenau auf den Tischen
Berlin: Stühle stehen in einer Schule im Berliner Stadtteil Friedenau auf den Tischen
© Kay Nietfeld / DPA
Kitas und Schulen in Berlin und Brandenburg öffnen +++ Thüringen beendet Kontaktbeschränkungen - nur noch Empfehlungen +++ Polizei in Niederlanden prüft möglichen Zusammenhang mit Maddie-Fall +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Alle Entwicklungen in den Vereinigten Staaten finden Sie in unserem Ticker zu den Unruhen in den USA

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:  

  • Vor und nach den Ferien: Kitas und Schulen in Berlin und Brandenburg öffnen komplett (15.32 / 17.06 Uhr)
  • Polizei in Niederlanden prüft möglichen Zusammenhang mit Maddie-Fall (15.18 Uhr)
  • Nur vier Neuinfizierte in Göttingen in letzten zwei Tagen (14.08 Uhr)
  • Thüringen beendet Kontaktbeschränkungen zugunsten von Empfehlungen (13.15 Uhr)
  • Fast 50.000 Corona-Tote in Großbritannien (13.03 Uhr)

Die News von heute im stern-Ticker:

+++ 17.53 Uhr: Putin und Merkel sprechen über Libyen-Initiative aus Kairo+++

Kremlchef Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben sich über die neue Initiative aus Ägypten zu einer Friedenslösung im Bürgerkriegsland Libyen ausgetauscht. Man sei besorgt über die neue Eskalation der Kämpfe, teilte der Kreml nach dem Telefongespräch mit. Eine baldige Waffenruhe sei "alternativlos". Russland begrüße deshalb die Bemühungen Ägyptens. Verhandlungen sollten unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen angesetzt werden. Das Gespräch sei auf Initiative Deutschlands zustanden gekommen, hieß es.

Im Konflikt um Libyen in Nordafrika stehen Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten auf der Seite von General Chalifa Haftar. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi kündigte am Samstag eine Initiative für eine neue Waffenruhe an, der Haftar zustimmte. Die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch hatte die vorgeschlagene Feuerpause aber abgelehnt. 

+++ 17.47 Uhr: Eiffelturm öffnet am 25. Juni wieder +++

Der Pariser Eiffelturm öffnet am 25. Juni wieder für Besucher. Das teilte die Betreibergesellschaft mit. Allerdings müssen Touristen einen langen Atem haben: Wegen der Corona-Pandemie fahren die Aufzüge nicht. Deshalb müssen Besucher die 765 Stufen bis zur Aussichtsplattform in der 2. Etage zu Fuß erklimmen. Die Spitze des Eiffelturms bleibt vorerst geschlossen. Zudem gilt eine Maskenpflicht.    

Die Zahl der täglichen Besucher wird nach Angaben der Betreibergesellschaft begrenzt. Online-Ticketverkäufe sollen "in einigen Tagen" starten, wie es auf der Webseite hieß. Der Aufstieg erfolgt über eine andere Treppe als der Abstieg, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Die mehr als dreimonatige Schließung wegen Corona sei "die längste seit dem Zweiten Weltkrieg", hieß es. Mit mehr als 29.000 Todesfällen ist Frankreich besonders betroffen.

+++ 17.38 Uhr: Am Frankfurter Flughafen gilt nun Mund-Nase-Maskenpflicht +++

Maskenpflicht am größten deutschen Airport: Das Frankfurter Gesundheitsamt hat am Dienstag eine Mund-Nase-Maskenpflicht innerhalb aller Terminalbereiche des Frankfurter Flughafens angeordnet. Sie gelte zunächst für drei Monate, teilte ein Behördensprecher mit. Die Verpflichtung, Mund und Nase zu bedecken, gilt nicht für Kinder unter sechs Jahren oder Menschen, die wegen gesundheitlicher Beeinträchtigung keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können. Mitarbeiter des Flughafenbetreibers Fraport müssen keine Maske tragen, wenn es Schutzmaßnahmen wie etwa Trennvorrichtungen gibt.

Der Frankfurter Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) begründete die Einführung der Maskenpflicht unter anderem mit der Aufhebung der Reisewarnung für EU-Staaten, Großbritannien und Schengen-assoziierte Staaten ab Mitte Juni und die damit erwartete Zunahme des Flugverkehrs.

+++ 17.31 Uhr: Slowakei öffnet Grenzen auch für Deutsche +++

Die Slowakei öffnet ab Mittwoch ihre Grenzen auch für Bürger Deutschlands und 15 anderer Staaten Europas. Diese Länder seien vom slowakischen Corona-Krisenstab als ausreichend sicher eingestuft worden, gab Regierungschef Igor Matovic bekannt. Seit vergangener Woche waren bereits die slowakischen Grenzen für Bürger der drei Nachbarländer Tschechien, Österreich und Ungarn offen.

Ab Mittwoch wird die Reisefreiheit somit auf insgesamt 19 europäische Staaten ausgeweitet. Ausgenommen bleiben vorerst Bürger aus Frankreich, Italien und Schweden, aber auch aus den Nachbarländern Polen und Ukraine. Slowakische Staatsbürger dürfen ab Mittwoch hingegen auch aus anderen als diesen 19 Staaten in ihre Heimat zurückkehren, ohne einen negativen Corona-Test vorweisen oder eine 14-tägige Zwangsquarantäne antreten zu müssen.

+++ 17.29 Uhr: Giffey – Kein großer Anstieg von Gewaltmeldungen in Corona-Krise +++

Eine Zunahme häuslicher Gewalt durch die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen während der Corona-Krise ist nach Angaben von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) bisher nicht konkret nachweisbar. Die Gewaltmeldungen seien erstaunlicherweise nicht überdurchschnittlich gestiegen, "was aber nicht bedeutet, dass die Zahl nicht höher geworden ist", sagte sie in Berlin. Experten gingen von einem hohen Dunkelfeld aus. 

Experten hatten angesichts der weltweiten Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise vor einer Zunahme häuslicher Gewalt gewarnt. Auch Giffey hatte darauf mehrfach aufmerksam gemacht. Beim deutschlandweiten Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" gab es zwischenzeitlich auch einen Anstieg der Meldungen. Giffey sagte am Dienstag, dieser Effekt trete regelmäßig an Feiertagen wie Ostern auf und dann, wenn besonders für das Angebot geworben werde. Pro Woche würden bei der Hotline ungefähr 500 Anrufe, die mit häuslicher Gewalt zu tun hätten, gezählt. "Wir haben dort keinen überbordenden Anstieg."

+++ 17.09 Uhr: Hotels in Mecklenburg-Vorpommern dürfen wieder alle Betten belegen +++

Die Hotels in Mecklenburg-Vorpommern dürfen ab Montag wieder alle Betten belegen. Nach der Öffnung des Landes für Touristen aus anderen Bundesländern am 25. Mai seien die Infektionszahlen mit dem neuartigen Coronavirus nicht in die Höhe gegangen, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einer Beratung des Kabinetts mit Vertretern der Kommunen und der Wirtschaft in Schwerin. Das rechtfertige die Freigabe. Mindestabstände und Vorsichtsmaßnahmen müssten eingehalten werden. Restaurants dürfen bis Mitternacht öffnen. Bisher durften die Hotels in Mecklenburg-Vorpommern nur 60 Prozent ihrer Betten vermieten. 

+++ 17.06 Uhr: Brandenburgs Kitas öffnen am Montag - Schulen nach den Sommerferien +++

In Brandenburg sollen Kitas ab Montag ihren Normalbetrieb wieder aufnehmen, die Schulen nach den Sommerferien am 10. August. Das kündigte Landesjugendministerin Britta Ernst (SPD) in Potsdam an und verwies auch auf eine geringe Zunahme der Corona-Infektionen. Die Landesregierung plane indes Tests in Schulen und Kitas. 

Endgültig beschlossen werden solle die Kita-Öffnung am Freitag. Viele Hygieneregeln sollen auch im Regelbetrieb in Kraft bleiben. In Schulen werde der Mindestabstand keine Rolle mehr spielen, sagte Ernst. Für den Fall eines Infektionsherdes brauche aber jede Schule ein Notfallkonzept. Lehrkräfte, die ein besonderes Risiko für eine Infektion hätten, sollten nicht im Unterricht mitarbeiten, aber zum Beispiel Schüler unterstützen, die viel aufholen müssten. Seit 25. Mai galt in Brandenburger Kitas ein eingeschränkter Regelbetrieb; an Schulen wurde seitdem tageweise unterrichtet.

+++ 16.35 Uhr: Östliche EU-Staaten weiter gegen feste Flüchtlingsquoten +++

Acht östliche EU-Staaten haben ihren Widerstand gegen eine verpflichtende Flüchtlingsumverteilung noch einmal bekräftigt. Es sei gelungen, eine "starke Koalition von Staaten" zusammenzubringen, die Quoten ablehnen, betonte der tschechische Innenminister Jan Hamacek als Initiator eines gemeinsamen Schreibens an die EU-Kommission. Man sei aber bereit, in jeder Form beim Schutz der EU-Außengrenzen zu helfen, erklärte der 41 Jahre alte Sozialdemokrat. 

Zu den Unterzeichnern zählen auch die Innenminister der übrigen Visegrad-Staaten Polen, Slowakei und Ungarn. Der Erklärung angeschlossen haben sich zudem die drei baltischen Länder sowie Slowenien. Es wird erwartet, dass EU-Innenkommissarin Ylva Johansson in den nächsten Wochen einen neuen "Pakt für Migration und Asyl" vorstellt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte im April entschieden, dass Polen, Ungarn und Tschechien in der Flüchtlingskrise 2015 gegen EU-Recht verstoßen hatten. Die drei Staaten hatten sich geweigert, Beschlüsse zur Aufnahme von Asylbewerbern aus Griechenland und Italien umzusetzen.

+++ 16.33 Uhr: Strengere Vorschriften stoppen deutsche Seenotretter +++

Wegen neuer Sicherheitsvorschriften müssen mehrere deutsche Seenotrettungsschiffe vorerst im Hafen bleiben. Durch eine kürzlich geänderte Verordnung werden Seenotretter rechtlich behandelt wie die Berufsschifffahrt, wodurch sie zusätzliche Auflagen erfüllen müssen. Verschiedene Hilfsorganisationen kritisierten die Neuregelung als unverhältnismäßig. Die Bundesregierung verhindere damit die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. Aus dem zuständigen Verkehrsministerium war bis zum späten Nachmittag keine Stellungnahme zu erhalten.

Durch die vor einigen Wochen beschlossene Änderung der Schiffssicherheitsverordnung gelten mehrere Rettungsschiffe, die rechtlich bislang wie Sportboote oder Jachten behandelt wurden, künftig als Frachtschiffe oder Fahrgastschiffe. Das führt wiederum dazu, dass zahlreiche Sicherheitsanforderungen eingehalten werden müssen, die für sie bislang nicht galten - etwa in Bezug auf Rettungsutensilien oder Brandschutz. Das erfordert oft teure und aufwendige Umbaumaßnahmen, bevor die Schiffe wieder in See stechen dürfen.

+++ 16.04 Uhr: Kretschmann kritisiert Senkung der Mehrwertsteuer +++

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat seine Kritik an der Senkung der Mehrwertsteuer bekräftigt. Diese Maßnahme der Bundesregierung wirke diffus. Profiteure der Corona-Krise wie etwa Amazon bekämen die Steuersenkung genauso wie ein Einzelhändler, der von der Krise schwer gebeutelt sei, sagte Kretschmann in Stuttgart. 

Die schwarz-rote Koalition in Berlin war dem Vorschlag der Autoländer Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg nicht gefolgt, eine Kaufprämien auch für Fahrzeuge mit den neuesten und schadstoffärmsten Verbrennermotoren zu gewähren. Kretschmann kritisierte, jetzt profitiere man bei jedem Autokauf von der Mehrwertsteuersenkung - selbst dann, wenn man sich einen alten Verbrenner anschaffe. "Was damit ökologisch gewonnen ist, kann ich nicht erkennen."

+++ 15.42 Uhr: EU wirft China Bruch von Absprachen vor +++

Die EU wirft China in den Verhandlungen über ein Investitionsabkommen mangelnden Einigungswillen und einen Verstoß gegen Absprachen vor. Im vergangenen Jahr eingegangene Verpflichtungen seien bislang nicht ausreichend umgesetzt worden, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach einem Gespräch mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi. Insbesondere gehe es um Zusagen in den Bereichen Marktzugang, Reziprozität und einheitliche Rahmenbedingungen.

Die EU-Kommission verhandelt im Auftrag der EU-Staaten bereits seit 2013 mit China über ein Investitionsabkommen. Es soll unter anderem den Zugang europäischer Firmen zum chinesischen Markt verbessern und Investitionsschutz garantieren. Zuletzt war von der EU eine Einigung in diesem Jahr angestrebt worden. Zumindest bis zu für Ende Juni geplanten Spitzengesprächen wird nach Worten von Borrell nun aber keinen Durchbruch geben. An ihnen sollen der chinesische Premierminister Li Keqiang sowie von EU-Seite Ratspräsident Charles Michel und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilnehmen. Der für September in Leipzig geplante große EU-China-Gipfel wurde jüngst ohne Angabe eines neuen Termins verschoben - offiziell wegen der Corona-Pandemie.

+++ 15.32 Uhr: Vor und nach den Ferien: Berliner Kitas und Schulen öffnen komplett +++

Die Kindertagesstätten in Berlin sollen noch vor den Sommerferien wieder komplett öffnen, die Schulen der Hauptstadt sollen nach den Ferien zum Normalbetrieb zurückkehren. Darauf einigte sich der Berliner Senat bei seiner Sitzung.

Demnach soll bei den Kitas ab Mitte Juni die Rückkehr zum Regelbetrieb beginnen, bei dem wieder alle Kinder betreut werden können. Ab dem 22. Juni soll die Betreuung wieder in vollem Umfang möglich sein. Derzeit haben viele Eltern nur einen Anspruch auf eine Halbtagsbetreuung. Elternorganisationen wie Kitakrise Berlin sind allerdings skeptisch, ob genügend Personal zur Verfügung steht. Erzieherinnen und Erzieher, die zur Corona-Risikogruppe gehören, fallen für die Betreuung der Kinder aus. 

Die Rückkehr der Schüler nach den Sommerferien gilt für alle Schularten und Jahrgangsstufen, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Dienstag nach der Sitzung des Senats mitteilte. "Wir wollen nach den Sommerferien in den Vollbetrieb gehen", sagte Scheeres. Dann werde es wieder ein Ganztagsangebot geben. "Das ist nur möglich, wenn wir die 1,5 Meter-Regel fallen lassen", betonte die Senatorin. In Berlin beginnen die Sommerferien in diesem Jahr am 25. Juni und enden am 7. August.

+++ 15.18 Uhr: Polizei in Niederlanden prüft möglichen Zusammenhang mit Maddie-Fall +++

Im Fall des vermissten britischen Mädchens Madeleine "Maddie" McCann prüft die Polizei in den Niederlanden, ob der tatverdächtige Deutsche etwas mit dem Verschwinden eines niederländischen Jungen zu tun gehabt haben könnte. Der seinerzeit siebenjährige Jair Soares war zuletzt im August 1995 am Strand von Monster südlich von Den Haag gesehen worden. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Die Haager Polizei verfolge die Ermittlungen in Deutschland aufmerksam und werde mit den deutschen Kollegen Kontakt aufnehmen, sagte ein Sprecher. Er bestätigte einen entsprechenden Bericht der Zeitung "De Telegraaf".

Die damals dreijährige Maddie war am 3. Mai 2007 aus einer Apartmentanlage im portugiesischen Ferienort Praia da Luz verschwunden. Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig geht derzeit dem Verdacht nach, dass ein 43-jähriger Deutscher das Kind entführt und umgebracht hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den in Kiel wegen einer anderen Sache hinter Gittern sitzenden Mann wegen Mordverdachts.

+++ 14.43 Uhr: Dieselleck in Russland: Auch nahe gelegener See verschmutzt +++

Durch das Austreten riesiger Dieselmengen aus einem Kraftwerk am Nordpolarmeer ist auch ein nahe gelegener See verschmutzt worden. Spuren des Brennstoffes seien im Pjassinosee nachgewiesen worden, teilte der Gouverneur der Region Krasnojarsk, Alexander Uss, am Dienstag russischen Agenturen zufolge mit. "Es ist ein wunderschöner See, (...) hier gibt es viele Fische und eine gute Biosphäre. Welche Auswirkungen die Verschmutzungen haben werden, kann man nicht vorhersehen." Ende Mai waren nahe der Stadt Norilsk rund 21 000 Tonnen Diesel aus einem defekten Tank ausgelaufen und bedrohen Teile eines Naturreservates in der Arktis. 

+++ 14.41 Uhr: Amthor großen Schritt weiter auf Weg zu CDU-Chef in Mecklenburg-Vorpommern +++  

Knapp anderthalb Jahre vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat der CDU- Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor gute Chancen auf den Parteivorsitz in dem Bundesland. Landesjustizministerin Katy Hoffmeister (CDU) erklärte in Schwerin ihren Verzicht auf eine Kandidatur. Damit ist der 27-jährige Amthor derzeit der einzige Kandidat für den Landesvorsitz. Laut einer Umfrage überholte in des die CDU in Mecklenburg-Vorpommern die von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geführte SPD in der Wählergunst deutlich.    

Der CDU in Mecklenburg-Vorpommern fehlt nach dem überraschenden Rücktritt des Landesvorsitzenden Vincent Kokert seit März eine gewählte Parteispitze. Ein Wahlparteitag wurde wegen der Corona-Krise verschoben. Über einen Termin will die Landes-CDU am 19. Juni entscheiden. Amthor zufolge könnte der Parteitag im August stattfinden.

+++ 14.33 Uhr: Laut UKE-Analyse wohl nur wenige Hamburger immun gegen Coronavirus +++

In Hamburg haben einer kleinen Untersuchung zufolge bisher wohl nur wenige Menschen eine Corona-Infektion durchgemacht und sind damit wahrscheinlich eine Weile immun. Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben das Blut von rund 900 Blutspendern auf Antikörper gegen den Erreger untersucht - nur vier von ihnen waren demnach infiziert. Im April sei nur eine von rund 300 Proben positiv gewesen, im Mai zwei und im Juni wieder nur eine, teilte das UKE am Dienstag mit.

+++ 14.13 Uhr Mallorca will bis zu 10.900 Deutsche einreisen lassen +++

Mallorca und andere spanische Baleareninseln wollen ab Montag insgesamt bis zu 10.900 Urlauber aus Deutschland einreisen lassen. Das teilte die Regionalpräsidentin der Balearen, Francina Armengol, in Palma de Mallorca mit. Das sind fast doppelt so viele wie spanische Medien am Vortag berichtet hatten. Deutschland sei aus zwei "offensichtlichen" Gründen für dieses Pilotprojekt ausgewählt worden, sagte Armengol: "Deutschland ist das Land, aus dem am meisten Urlauber zu uns kommen, und die epidemiologischen Zahlen sind den unseren sehr ähnlich". Ganz Spanien will sich erst am 1. Juli wieder für den Tourismus öffnen.

+++ 14.11 Uhr: Boris Johnson äußert Verständnis für Proteste gegen Rassismus +++

Der britische Premierminister Boris Johnson hat Verständnis für die wachsenden Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in seinem Land und weltweit geäußert. Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd habe ein "unwiderlegbares, nicht zu leugnendes Gefühl der Ungerechtigkeit" geweckt, sagte Johnson in einer Videobotschaft, die in der Nacht zum Dienstag auf seinem Twitter-Account veröffentlicht wurde. 

+++ 14.08 Uhr: Infektionszahlen in Göttingen stark rückläufig - nur vier Neuinfizierte in den vergangenen zwei Tagen +++

Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler hat auf einer Pressekonferenz des Krisenstabes leichte Entwarnung gegeben. Der Zuwachs der Infektionen hat sich nach einem Massenausbruch in einem Hochhaus in der Stadt "deutlich abgeschwächt". In den vergangenen zwei Tagen gab es lediglich vier neue Infektionen. Über die Zahlen gab Stadträtin Petra Broistedt Auskunft: "Die Zahl der Erkrankten ist um drei Personen auf 1029 gestiegen. Aktuell infiziert sind nur noch 215, davon 137 in der Stadt. Die Quote auf 100.000 der letzten sieben Tage liegt damit bei 35,4."

+++ 13.44 Uhr: SPD-Minister gehen auf Distanz zu Eskens Äußerungen über Polizei +++

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken stößt mit ihren Äußerungen über einen "latenten Rassismus" in der deutschen Polizei auf Widerspruch von SPD-Ministern in Bund und Ländern. "Ein besonderes strukturelles Rassismus-Problem sehe ich bei der Polizei nicht", sagte etwa Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch. Auch die von der SPD gestellten Innenminister von Niedersachsen, Thüringen und Berlin gingen am Dienstag auf Distanz zu Esken.     

Bundesjustizministerin Lambrecht nahm die Polizei gegen einen pauschalen Rassismus-Verdacht in Schutz. "Die absolute Mehrheit der Polizistinnen und Polizisten in Deutschland hat mit Rassismus absolut nichts am Hut", sagte sie der "NOZ". Wenig abgewinnen kann Lambrecht auch der Forderung von Esken, unabhängige Beschwerdestellen gegen Rassismus in der Polizei einzurichten: Entsprechende Meldestellen gebe es bereits, sagte die Ministerin. 

+++ Häftlinge in Italien brechen aus - und versprechen ihre Rückkehr +++

Höfliche Ausbrecher: In Rom sind zwei Häftlinge aus dem Gefängnis geflohen - in einer Notiz versprachen sie jedoch ihre baldige Rückkehr. Die Cousins Davad Zukanovic und Lil Ahmetovic hinterließen bei ihrer Flucht aus dem Rebibbia-Gefängnis in der vergangenen Woche eine Nachricht in ihrer Zelle, sie seien aus persönlichen Gründen zur Flucht gezwungen, wie die Zeitung "Repubblica" am Dienstag berichtete. 

+++ 13.41 Uhr: Erstes Touristen-Flugzeug seit fast drei Monaten in Zypern gelandet +++

Nach fast drei Monaten coronabedingter Unterbrechung ist in Zypern erstmals wieder ein Flugzeug mit Touristen gelandet. Sie kamen am Dienstag mit einer Maschine aus der israelischen Stadt Tel Aviv auf dem Airport von Larnaca an. Insgesamt waren am Dienstag nach Angaben des Flughafen-Betreibers Hermes fünf Landungen und fünf Starts in Larnaca vorgesehen. Auf dem Flughafen Paphos im Westen des Inselstaats soll der Flugverkehr am 21. Juni wieder aufgenommen worden.

+++ 13.25 Uhr: Aktivisten: Erstmals seit März wieder Zivilist bei Luftangriff in Syrien getötet +++

Bei russischen Luftangriffen im Nordwesten Syriens ist nach Angaben von Aktivisten ein Zivilist getötet worden. Es war das erste zivile Todesopfer bei einer Offensive seit Inkrafttreten einer Waffenruhe vor drei Monaten, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mitteilte. Russische Kampfflugzeuge flogen demnach vor Tagesanbruch rund 15 Angriffe auf Städte und Dörfer in der Provinz Idlib. Dabei sei ein Zivilist in dem Dorf Baljun getötet worden.

+++ 13.25 Uhr: Kölnerin unter türkischem Hausarrest darf für Prozess nach Istanbul +++

Die in der Türkei festgehaltene Kölnerin Gönül Örs nimmt trotz Hausarrests an ihrem Prozessauftakt wegen Terrorvorwürfen in der kommenden Woche in Istanbul teil. Sie habe eine Ausnahmegenehmigung erhalten, um die Provinz Manisa zu verlassen und werde bei der Verhandlung am 16. Juni dabei sein, sagte ihre Anwältin Ayse Celik der Deutschen Presse-Agentur. 

+++ 13.22 Uhr: Regierungskritischer Richter behält seine Immunität +++

Die umstrittene Disziplinarkammer des Obersten Gerichts in Polen hat sich gegen die Aufhebung der Immunität eines regierungskritischen Richters ausgesprochen. Der Warschauer Bezirksrichter Igor Tuleya habe nach Ansicht der Kammer im Einklang mit dem Gesetz und im Rahmen seiner Kompetenzen gehandelt, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag in Warschau. Anders als in Deutschland genießen Richter und Staatsanwälte in Polen Immunität vor strafrechtlicher Verfolgung, die nur unter bestimmten Bedingungen aufgehoben werden kann.

+++ 13.15 Uhr: Thüringen beendet Kontaktbeschränkungen zugunsten von Empfehlungen +++

In Thüringen werden die wegen der Corona-Pandemie erlassenen Kontaktbeschränkungen am 13. Juni aufgehoben. In einer neuen Grundverordnung wird lediglich empfohlen, sich nur mit einem weiteren Haushalt oder mit maximal zehn Menschen zu treffen. Die Verordnung hat das Kabinett am Dienstag beschlossen.

+++ 13.03 Uhr: Großbritannien meldet fast 50.000 Corona-Tote +++

Die offizielle Zahl der mit dem Coronavirus in Verbindung stehenden Todesfälle in Großbritannien ist auf fast 50.000 gestiegen. Das geht aus den jüngsten Zahlen der nationalen Statistikbehörde hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Erfasst wurden dabei alle Todesfälle bis zum 29. Mai, bei denen eine Covid-19-Erkrankung als bestätigte oder mutmaßliche Todesursache auf der Sterbeurkunde erwähnt wird. Demnach starben 49.989 Menschen in Großbritannien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. 

+++ 12.41 Uhr: Missbrauchsfall Münster: 27-Jähriger richtete Vereins-WLAN ein +++

Der 27 Jahre alte Hauptbeschuldigte im Missbrauchsfall Münster hat als IT-Experte auch das WLAN - also Computernetzwerk mit Funktechnik - für den Kleingartenverein eingerichtet, in dem einer der beiden bislang bekannten Tatorte liegt. "Er hatte auch Administratorrechte", sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Inwieweit der Münsteraner damit auch Zugriff auf die Video-Überwachung des Kleingartenvereins gehabt habe, sei jetzt Teil der Ermittlungen.

+++ 12.40 Uhr: Corona-Antikörper in weniger als einem Prozent der Hamburger Blutspenden +++

Bei einer Untersuchung von Blutspenden haben Wissenschaftler in Hamburg nur in weniger als einem Prozent aller Proben Antikörper gegen das neuartige Coronavirus gefunden. Es gebe "keine Anhaltspunkte für eine bereits vorhandene Immunität unter der Bevölkerung", fassten die Experten des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) am Dienstag erste Ergebnisse zusammen. Sie basierten auf der Analyse von 914 Proben aus einem Dreimonatszeitraum zwischen Anfang April und Anfang Juni.

+++ 12.20 Uhr: Einsatzbereitschaft der Bundeswehr-Waffensysteme nur leicht gestiegen +++

Die Einsatzbereitschaft von Großgerät und Waffensystemen der Bundeswehr ist nur leicht gestiegen. "Die materielle Einsatzbereitschaft aller 68 Hauptwaffensysteme hat in den vergangenen sechs Monaten leicht zugenommen und liegt bei knapp über 70 Prozent", heißt es im Dienstag veröffentlichten Bericht des Verteidigungsministeriums. Die Zahl sei aber "aufgrund der großen Streuung zwischen den einzelnen Waffensystemen nicht zufriedenstellend". So liege die materielle Einsatzbereitschaft bei fabrikneuen ungeschützten Lastwagen bei über 90 Prozent, bei Hubschraubern - zuletzt immer wieder mit Problemen behaftet - jedoch unter 40 Prozent.

+++ 12.19 Uhr: Dietmar Bartsch hält Rassismus-Generalverdacht gegen Polizei für falsch +++

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sieht Rassismus nicht als ein generelles Problem der deutschen Polizei an. "Die Polizei unter den Generalverdacht des Rassismus zu stellen und damit eine ganze Berufsgruppe in Misskredit zu bringen, ist falsch", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). "Eine Analogie zu den Zuständen in den USA herzustellen, ist so nicht gerechtfertigt."

+++ 11.59 Uhr: Mehr 200 mutmaßliche Gülen-Anhänger in Türkei festgenommen +++

Die türkische Polizei hat den zweiten Tag in Folge Großrazzien im Zusammenhang mit dem Putschversuch vor vier Jahren durchgeführt. Die Festnahme von rund 260 Verdächtigen sei angeordnet worden - bei einem Großteil davon handele es sich um Militärs, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Fast 200 Personen befänden sich bereits in Polizeigewahrsam.

+++ 11.49 Uhr: NRW macht Druck auf Berlin für Strafverschärfungen bei Missbrauch +++

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat der Bundesregierung vorgeworfen, die seit langem geforderten Strafverschärfungen für Kindesmissbrauch zu verschleppen. "In der Bundesregierung muss diese Entscheidung getroffen werden", sagte Reul am Dienstag in Düsseldorf. "Es geht sehr zäh voran." In der Innenministerkonferenz (IMK) habe Nordrhein-Westfalen (NRW) bereits einen Beschluss herbeigeführt, dass der Strafrahmen für Kindesmissbrauch und für die Verbreitung von Kinderpornografie erhöht werden müsse. "Es kann doch nicht sein, dass so etwas behandelt wird wie Ladendiebstahl", sagte Reul. "Wir sind aber nicht weitergekommen."

+++ 11.46 Uhr: Mutmaßlicher Agent für CIA und Mossad soll im Iran hingerichtet werden +++

Ein Iraner, der im Zusammenhang mit der Ermordung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani für die USA und Israel spioniert haben soll, wird hingerichtet. Soleimani, ein hochrangiger Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, war Anfang Januar bei einem US-Raketenangriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Mahmud M.-M. habe den Geheimdiensten CIA und Mossad Informationen zu dem Aufenthaltsort des General zur Verfügung gestellt und sei dafür bezahlt worden, sagte Justiz-Sprecher Gholam-Hussein Ismaili am Dienstag. Deswegen werde er auch demnächst hingerichtet, so der Sprecher nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA.

+++ 11.45 Uhr: Englischer Fußballer hustet Polizisten an: "Ich habe Covid!" +++

Ein ehemaliger englischer Fußball-Profi sitzt in Schottland in Haft, nachdem er Polizisten angehustet und beleidigt haben soll. Das berichtete der britische Sender BBC. Der frühere U20-Nationalspieler James Hurst, der früher unter anderem bei West Bromwich Albion unter Vertrag stand, hatte die Polizei demnach im April selbst wegen eines angeblichen Falls häuslicher Gewalt gerufen. Als die Beamten feststellten, dass es bereits einen Haftbefehl gegen Hurst gab, wurde der 28-Jährige laut dem Bericht aggressiv.

Der vereinslose Verteidiger, der bis Januar in der siebten Liga bei Hednesford Town gespielt hatte, beschimpfte die Beamten daraufhin als "schottische Sklaven". Außerdem behauptete er, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, und drohte, sie anzuhusten und anzuspucken, was er schließlich auch tat. Vor Gericht räumte Hurst, der zuvor schon wegen Autofahrens unter Alkoholeinfluss aufgefallen war, seinen Ausraster ein. Mit einem Urteil wird am Monatsende gerechnet.

+++ 11.24 Uhr: Leser bringt Buch nach fast 40 Jahren zurück - fünf Euro Buße +++

"Dieser Leser konnte sich bestimmt nur schwer trennen." So verständnisvoll reagierte eine niederländische Bibliothek per Twitter auf die um 39 Jahre, 13 Wochen und 5 Tage verspätete Rückgabe eines Buches. Eigentlich wäre dafür eine Buße in Höhe 1530,75 Euro fällig geworden, rechnete die niederländische Nachrichtenagentur ANP vor. Der mutmaßliche Liebhaber des Romans "Zurück nach Oegstgeest" von Jan Wolkers (1925-2007) hatte jedoch Glück: Die Gemeindebibliothek von Groesbeek (Provinz Gelderland) berechnete dem Säumigen nur ihren allgemein üblichen Höchstbetrag von fünf Euro.

+++ 11.21 Uhr: Wirtschaft in der Eurozone bricht etwas weniger ein als gedacht +++

Die Wirtschaft der Eurozone ist im ersten Quartal wegen der Corona-Krise eingebrochen, allerdings etwas weniger als bisher bekannt. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat vom Dienstag schrumpfte die Wirtschaftsleistung (BIP) in den 19 Euroländern von Januar bis einschließlich März um 3,6 Prozent. Das ist etwas weniger als der bisher genannte Rückgang von 3,8 Prozent.

Allerdings bleibt es dabei, dass der Einbruch der stärkste ist seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995. In den 27 EU-Staaten lag der Rückgang bei 3,2 Prozent. Auch dort war zunächst ein etwas stärkerer Einbruch um 3,3 Prozent ermittelt worden. Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte die Eurozone um 3,1 Prozent, die EU um 2,6 Prozent.

+++ 11.13 Uhr: Verschwinden von Peggy: Bisher kein Zusammenhang mit Fall Maddie +++

Nach ersten Ermittlungen gibt es keine Hinweise, dass der Tatverdächtige im Fall Maddie etwas mit dem Verschwinden von Peggy aus Oberfranken zu tun haben könnte. "Wir haben keinerlei Erkenntnisse, dass hier ein Zusammenhang besteht", sagte Martin Dippold von der Staatsanwaltschaft Bayreuth. Es seien beides junge, blonde Mädchen, die verschwunden seien. Doch darüber hinaus gebe es bislang "weder einen zeitlichen, örtlichen, noch persönlichen Bezug". Medien hatten über einen möglichen Zusammenhang der beiden Vermisstenfälle spekuliert.

+++ 10.45 Uhr: Bar Refaeli einigt sich in Steuerstreit - neun Monate Sozialdienst +++

Zur Beilegung eines Steuerstreits hat sich das israelische Model Bar Refaeli mit der Staatsanwaltschaft auf einen Deal geeinigt. Die 35-Jährige muss nach der Vereinbarung unter anderem neun Monate lang Sozialdienste leisten, eine Haft bleibt ihr damit erspart. Refaelis Mutter Zipi müsste für 16 Monate ins Gefängnis. Zugleich stimmten beide der Zahlung von insgesamt 5 Millionen Schekel (knapp 1,3 Millionen Euro) zu. Ein Gericht muss noch über die Abmachung befinden. Es hat dafür 30 Tage Zeit.

Die Steuerbehörde hatte Refaeli vorgeworfen, millionenschwere Verdienste in Israel und im Ausland nicht vollständig angegeben zu haben. Anfang 2019 hatte ein Gericht bereits entschieden, dass das Model umgerechnet rund 2 Millionen Euro Steuern nachzahlen muss. Anders als von Refaeli angegeben, habe sie ihren Lebensschwerpunkt in den strittigen Steuerjahren seit 2009 in Israel gehabt, so das Gericht.

+++ 10.42 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Südafrika auf mehr als tausend gestiegen +++

Eine Woche nach umfassenden Lockerungen der Corona-Einschränkungen in Südafrika ist die Zahl der Todesfälle in dem Land dramatisch gestiegen: Wie aus Statistiken hervorging, registrierten die Behörden inzwischen mehr als tausend Todesfälle durch das neuartige Coronavirus. Die Zahl der Infektionsfälle stieg sprunghaft auf mehr als 50.000 an.

Den Angaben zufolge wurden seit Beginn der Pandemie 1080 Todes- und 50.879 Infektionsfälle verzeichnet. Mehr als die Hälfte der Fälle sei in den vergangenen zwei Wochen registriert worden, sagte Präsident Cyril Ramaphosa. Den offiziellen Statistiken zufolge konzentrieren sich die Fälle auf die bei Touristen beliebte Provinz Westkap.

+++ 10.22 Uhr: CDU überholt SPD in Mecklenburg-Vorpommern +++

Die CDU hat in Mecklenburg-Vorpommern die von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geführte SPD einer Umfrage zufolge in der Wählergunst deutlich überholt. In der repräsentativen Erhebung von Infratest dimap für den Norddeutschen Rundfunk kommen die Christdemokraten auf 29 Prozent der Wählerstimmen. Das sind etwa zehn Prozentpunkte mehr als bei der Landtagswahl 2016. Die SPD kommt auf 24 Prozent Zustimmung - ein Minus von mehr als sechs Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl.

Schwesig selbst verbucht allerdings hohe Zustimmungswerte. 70 Prozent der Wähler sind laut der Umfrage zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihr. Die CDU profitiert nach Ansicht der Wahlforscher vom positiven Bundestrend für die Union und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

+++ 10.09 Uhr: Bundesverfassungsgericht gibt AfD-Klage gegen Seehofer statt +++

Bundesinnenminister Horst Seehofer hätte ein Interview mit AfD-kritischen Äußerungen nicht auf der Internetseite seines Ministeriums veröffentlichen dürfen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gab mit dem verkündetem Urteil einer Klage der Partei gegen den früheren CSU-Chef statt.

+++ 10:09 Uhr: Russland und USA führen Abrüstungsgespräche am 22. Juni in Wien +++

Russland und die USA wollen am 22. Juni in Wien bei Gesprächen auf Ebene der Außenministerien über eine mögliche neue atomare Abrüstungsvereinbarung sprechen. Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow bestätigte der Agentur Interfax zufolge den Termin. Es gehe um ein Treffen zu Fragen der "strategischen Stabilität", sagte er. Es sei aber unklar, ob - wie von den USA gewünscht - China an dem Treffen teilnehme. Washington hatte am Montagabend mitgeteilt, dass es sich mit Moskau auf die neuen Gespräche zur atomaren Abrüstung geeinigt habe.

+++ 10.03 Uhr: Immer mehr Menschen suchen Hilfe wegen rassistischer Diskriminierung +++

Bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sind im vergangenen Jahr erneut mehr Hilferufe wegen Diskriminierung eingegangen als im Jahr davor - am häufigsten ging es erneut um rassistische Diskriminierung. Wie der Jahresbericht der Stelle für 2019 zeigt, unterstützte das dortige Beratungsteam in insgesamt 3580 Fällen Menschen, die von Benachteiligung bei Alltagsgeschäften oder am Arbeitsplatz wegen ihres Aussehens, Geschlechts, der Religion oder anderer Faktoren berichteten. 2018 waren es 3455 Fälle. Der Bericht am Dienstag in Berlin vorgestellt.

Jeder dritte Beratungsfall hatte demnach mit rassistischen Diskriminierungserfahrungen zu tun. Die Zahlen in diesem Bereich haben sich den Angaben zufolge seit 2015 mehr als verdoppelt - von 545 auf 1176 (2018: 1070). An zweiter und dritter Stelle folgten Beratungsanfragen wegen Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts (29 Prozent) und wegen einer Behinderung (26 Prozent), danach Benachteiligungen aufgrund des Alters (12), der Religion (7), der sexuellen Identität (4) und der Weltanschauung (2).

+++ 10.00 Uhr: Frankreich will Luftfahrtindustrie mit 15 Milliarden Euro retten +++

Frankreich will der Luftfahrtindustrie mit einem Rettungsplan von 15 Milliarden Euro unter die Arme greifen. Die Branche sei ein "nationaler Stolz", sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire in Paris. Der Sektor, zu dem auch der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus gehöre, dürfe nicht großen Konkurrenten in den USA oder China überlassen werden.

Die Branche ist stark von der Corona-Krise betroffen. Sie ist ein wichtiger Industriezweig in Frankreich - knapp 200.000 Menschen sind in diesem Bereich beschäftigt, davon allein 48.000 bei Airbus. Der Chef des Luft- und Raumfahrtkonzerns mit Schaltzentrale im südwestfranzösischen Toulouse, Guillaume Faury, hatte von einer existenziellen Bedrohung gesprochen.

+++ 8.10 Uhr: Deutsche Exporte brechen im April um mehr als 30 Prozent ein +++

Der deutsche Export ist im April in Folge der Coronakrise dramatisch eingebrochen. Der Wert der Warenausfuhren sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 31,1 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das war der größte Rückgang eines Monats im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950. Verglichen mit März 2020 verringerten sich die Exporte um 24,0 Prozent. Das Schließen von Grenzen gerade auch im europäischen Binnenmarkt, die weltweite Verhängung von Handels- und Reisebeschränkungen sowie enorme Störungen in der See- und Luftfracht führten zu einem drastischen Rückgang der Ausfuhren. Die Importe verringerten sich um 21,6 Prozent auf 72,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresmonat. 

Je nach Handelspartner waren die Exporte unterschiedlich stark beeinträchtigt: Die Ausfuhren nach China gingen im April 2020 vergleichsweise moderat um 12,6 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro zurück. Die Exporte in die besonders betroffenen Länder Frankreich (minus 48,3 Prozent), Italien (minus 40,1 Prozent) und Vereinigte Staaten (minus 35,8 Prozent) brachen gegenüber dem Vorjahresmonat ein.

+++ 7.55 Uhr: Lauterbach wünscht sich Demonstrationen ohne Sprechchöre +++

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat angesichts der jüngsten Proteste gegen Rassismus die Einhaltung der Corona-Vorsichtsmaßnahmen bei Massenkundgebungen angemahnt. "Solche Demonstrationen sind ein Sargnagel für die noch bestehenden Regeln", sagte Lauterbach dem "Tagesspiegel" mit Blick auf eine Großkundgebung am Wochenende in Berlin. Durch die lauten Sprechchöre seien Unmengen an Aerosolen auf engem Raum verteilt worden. "Für den Kampf gegen das Virus wäre es besser, nur mit Plakaten und Bannern zu demonstrieren", sagte Lauterbach. Er fürchte, dass durch die Wirkung der Bilder auf den Rest der Bevölkerung die Erfolge des "sehr effektiven Lockdowns" in der Coronakrise aufs Spiel gesetzt würden. "Viel zu viele Leute, zu wenige Masken, zu wenig Abstand - das ideale Super-Spreading-Event", kritisierte Lauterbach.

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in den USA hatten am Samstag bundesweit zehntausende Menschen gegen Rassismus und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe protestiert.     

+++ 7.25 Uhr: TK bietet als erste gesetzliche Kasse Arztbesuch per Video-App +++

Als erste gesetzliche Krankenversicherung bietet die Techniker Krankenkasse (TK) ihren Versicherten virtuelle Arztbesuche per spezieller Video-App an. Die zum Jahresbeginn gestarteten Pilotversuche mit dieser Form der Online-Konsultation hätten sich bewährt, sagte TK-Chef Jens Baas dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Deshalb werde die Sprechstunde über Video-App jetzt allen mehr als zehn Millionen TK-Versicherten angeboten. Gerade in den Zeiten der Coronavirus-Pandemie - aber auch darüber hinaus - wünschten Patienten "einen unkomplizierten und komfortablen Zugang zum Arzt ohne Ansteckungsgefahr", betonte der Chef der größten deutschen Krankenkasse. In der Online-Sprechstunde stehen niedergelassene Ärzte verschiedener Fachrichtungen zur Verfügung. Behandelt werden acht Krankheitsbilder vom grippalen Infekt über Magen-Darm-Infekt und Migräne bis hin zu Rückenschmerzen und Corona-Symptomen. Dabei können dem Zeitungsbericht zufolge auch Medikamente verordnet und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausgestellt werden.

+++ 7.20 Uhr: Fluggastzahl in Frankfurt erholt sich ein Stück nach Pfingsten +++

Die Passagierzahl am von der Coronakrise gebeutelten Frankfurter Flughafen hat sich in der Woche ab Pfingsten etwas nach oben bewegt. Vom 1. bis 7. Juni zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport 111.823 Fluggäste und damit 92,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der MDax-Konzern in Frankfurt mitteilte. Das waren gut 36.500 Passagiere mehr als in der Woche zuvor, als der Rückgang im Jahresvergleich 94,7 Prozent betragen hatte.

Das Aufkommen an Fracht und Luftpost sank im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres nun um 12,8 Prozent auf 34.616 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 81,8 Prozent auf 1926 Starts und Landungen zurück.

+++ 7.01 Uhr: Zu viele Nashörner in nepalesischem Park? - Umsiedlung angedacht +++

Nach einer Häufung von Todesfällen bei Panzernashörnern in einem nepalesischen Nationalpark prüft die Regierung die mögliche Umsiedlung einiger Tiere. Womöglich habe der Chitwan-Park seine Kapazitätsgrenze erreicht, hieß es von Nepals Ministerium für Nationalparks und Naturschutz. Solche Aktionen gab es auch früher schon - Tierschützern zufolge gibt es allerdings immer weniger geeignete Regionen dafür.

Nepal hat viel Erfolg beim Schutz bestimmter vom Aussterben bedrohter Arten wie Tiger und Panzernashorn. Im zum Unesco-Welterbe gehörenden Chitwan-Nationalpark gab es nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF in den 70er-Jahren noch weniger als 100 Panzernashörner, inzwischen sind es rund 600. Knapp jedes fünfte Tier dieser Art lebt heute in Nepal.

+++ 6.30 Uhr: Trump will bald wieder bei großen Wahlkampfveranstaltungen auftreten +++

US-Präsident Donald Trump will innerhalb der nächsten zwei Wochen wieder bei großen Wahlkampfveranstaltungen aufzutreten beginnen. Dies teilte Trumps Kampagnenteam am Montag mit, ohne Details zu den geplanten Veranstaltungen zu nennen. Seit März hatte Trump wegen des Coronavirus auf Großauftritte vor seiner Anhängerschaft verzichtet, die ein Markenzeichen seiner Wahlkämpfe wie auch seiner Präsidentschaft sind. Trump sei ebenso wie die Bürger bereit, "wieder in Aktion zu treten", erklärte Trumps Wahlkampfmanager Brad Parscale in einem Statement für das Magazin "Politico". Die Wahlveranstaltungen würden "enorm" sein, kündigte er an.

+++ 6.13 Uhr: Angehörige von Corona-Toten in Italien fordern Gerechtigkeit +++

 Die Angehörigen von zahlreichen Toten durch das Coronavirus in Italien erheben schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Zu viele Menschen seien in der Corona-Krise wegen Fahrlässigkeit und Inkompetenz gestorben, berichtete die Gruppe Noi Denunceremo (Wir prangern an) vor Auslandsjournalisten in Rom. Sie setzt sich aus Familienmitgliedern von Menschen zusammen, die an der Lungenkrankheit gestorben sind. Diesen Mittwoch wollen sie in der norditalienischen Stadt Bergamo symbolisch rund 50 Strafanzeigen gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft einreichen. 

+++ 6 Uhr: Rund 30 Prozent der Landkreise ohne Neuinfektionen +++

Abgesehen von einzelnen Ausbrüchen bewegt sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. 124 von 412 Landkreisen meldeten dem Robert Koch-Institut zufolge in den vergangenen sieben Tagen keine Neuinfektionen. Das entspricht einem Anteil von rund 30 Prozent. Kein Landkreis überschreitet derzeit den von Bund und Ländern vereinbarten Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen. Wird diese Obergrenze gerechnet auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten, sollten Beschränkungskonzepte erlassen werden.

Kindesmissbrauch in Münster: Wer war alles involviert?

+++ 5.16 Uhr: US-Soulsängerin Bonnie Pointer im Alter von 69 Jahren gestorben +++

Die US-Soul- und R&B-Sängerin Bonnie Pointer ist tot. Das Gründungsmitglied der Pointer Sisters starb im Alter von 69 Jahren, wie die Gruppe am Montag auf ihrer Website mitteilte. Angaben zur Todesursache wurden dort nicht gemacht. Bonnie Pointer begann ihre musikalische Karriere in Kindesjahren, als sie zusammen mit ihren drei Schwestern Anita, Ruth und June im Gospel-Chor der Kirche ihres als Prediger tätigen Vaters im kalifornischen Oakland sang. Die Schwestern hatten dann in den siebziger Jahren eine Serie von Hits. 1975 gewannen die Pointer Sisters einen Grammy für den Song "Fairytale", den Bonnie Pointer zusammen mit ihrer Schwester Anita geschrieben hatte. Der Song wurde später von Elvis Presley gecovert. Bonnie Pointer verließ die Gruppe jedoch bereits Mitte der siebziger Jahre, um eine Solo-Karriere beim legendären Motown-Label zu starten. Die Pointer Sisters hatten ohne sie noch mehrere weitere Hits und gewannen zwei weitere Grammys. Bonnie Pointers größter Hit als Solo-Künstlerin war "Heaven Must Have Sent You" von 1978. 

+++ 5.02 Uhr: Nordkorea will Kommunikationsverbindungen zu Südkorea kappen +++

Nordkorea will die Kommunikationsverbindungen zu  Südkorea komplett kappen. Die Maßnahme werde am Dienstagmittag (Ortszeit) wirksam, berichteten die Staatsmedien am Morgen. Dazu gehörten auch die Leitungen zwischen den Regierungen sowie zwischen den Streitkräften beider Länder. Südkorea wurde "verräterisches und durchtriebenes Verhalten" vorgeworfen. 

Zuletzt hatte Pjöngjang verärgert über eine erneute Propagandaaktionen von Aktivisten und nordkoreanischen Flüchtlingen in Südkorea reagiert. Sie hatten an der Grenze etwa eine halbe Million Flugblätter mit Kritik an der kommunistischen Führung in Pjöngjang in riesigen Ballons verpackt in Richtung Norden geschickt.

mad / rös / fs DPA AFP

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