Zwölf Elefanten wurden letzte Woche tot in Simbabwe aufgefunden, die Ursache war zunächst rätselhaft. Wie die Naturschutzbehörde nun erklärte, starben die jungen Dickhäuter an einer bakteriellen Infektion. Es wird davon ausgegangen, dass die Jungtiere noch zu klein waren, um die Blätter von den Bäumen zu fressen, weshalb sie giftige Pflanzen vom Boden verzehrten.
Die Kadaver der jungen Elefanten waren Ende vergangener Woche in einem Waldgebiet gefunden worden, das zwischen dem Hwange-Nationalpark und der Stadt Victoria Falls im Norden Simbabwes liegt. Dass die Elefanten von Wilderern auf der Jagd nach Elfenbein getötet oder mit Zyanid vergiftet wurden, hatte die Behörden sofort ausgeschlossen, da ihre Stoßzähne intakt waren.
Zahlreiche Elefanten verhungern oder verdursten
In Simbabwe gibt es mehr als 84.000 Elefanten. Das Land bietet nach Angaben der Behörden aber eigentlich nur Platz für bis zu 50.000 Elefanten. In den vergangenen Jahren waren deswegen bereits zahlreiche Tiere verhungert oder verdurstet.
Im benachbarten Botsuana waren in diesem Jahr bereits die Kadaver von mehr als 300 mutmaßlich nach einer Vergiftung durch Pflanzen verendeten Elefanten gefunden worden. Botsuana ist mit rund 130.000 Tieren das Land mit der größten Elefanten-Population der Welt.