Im Norden des US-Bundesstaats Colorado ist ein Jogger von einem wilden Puma angegriffen worden, konnte sich jedoch retten, indem er die Raubkatze erwürgt hat. Das teilte die zuständige Behörde für Parks und Wildtiere mit.
Der Sportler berichtete demnach, dass er während des Laufens auf einem Wanderpfad in den Ausläufern der Rocky Mountains ein Geräusch hinter sich gehört habe. Als er sich umgedreht habe, sei der Angriff des Pumas erfolgt. Das Tier habe ihn in den Arm und ins Gesicht gebissen. Verletzt habe er sich einen Kampf mit dem Raubtier geliefert, in dessen Verlauf er den Puma mit bloßen Händen erwürgt habe.
Puma war jünger als ein Jahr
Das Opfer des Angriffs konnte sich mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus retten, schwebte jedoch nicht in Lebensgefahr, so die Wildtierbehörde. Der Mann erhole sich derzeit und möchte noch nicht öffentlich über den Vorfall sprechen.
Mitarbeiter entdeckten wenig später die tote Raubkatze. Es handelte sich um ein weniger als ein Jahr altes Jungtier.
Mark Leslie, Sprecher der Behörde, erklärte: "Der Läufer tat alles, um sein Leben zu retten. Im Falle eines Raubtierangriffs müssen Sie alles in Ihrer Macht stehende tun, um sich zu wehren, genau wie dieser Herr."
Nach der Pumaattacke schloss die Behörde den Wanderweg vorübergehend, nach der erneuten Öffnung verstärkten die Ranger ihre Patrouillen in dem Gebiet. Zudem wurden Verhaltenshinweise für mögliche Angriffe durch Raubkatzen veröffentlicht (u.a. Flucht des Tieres ermöglichen, langsam bewegen, ruhig einreden, nicht den Rücken zudrehen, größer wirken, Gegenstände werfen, kämpfen).
In den vergangenen 100 Jahren sind nach Angaben der Wildtierbehörde weniger als 20 Menschen in Nordamerika durch Pumaangriffe gestorben. Normalerweise meiden die Tiere Menschen, dennoch wurden Parkbesucher zur Wachsamkeit aufgerufen.
Quellen: Colorado Parks & Wildlife, BBC,