Sehen Sie im Video: Waldbrände wüten im gesamten Mittelmeer-Raum.
Auf der italienischen Insel Sizilien brannten in der Nacht zum Donnerstag die Pinienwälder, die Flammen bedrohten Häuser und Bauernhöfe. Nach Angaben der Feuerwehr rückten die Einsatzkräfte zu Tausenden Einsätzen auf Sizilien und in Kalabrien aus. Große Hitze und Winde erschweren die Löscharbeiten. Nahe der sizilianischen Stadt Syrakus wurden am Mittwochnachmittag 48,8 Grad Celcius gemessen, möglicherweise ein europäischer Rekordwert. Die Bewohner der Region schauen mit großer Sorge auf die Flammen. Und hoffen, dass die Brände noch rechtzeitig gestoppt werden können. Ähnlich ist die Situation in Griechenland. Dort helfen Feuerwehrleute aus ganz Europa, dem Nahen Osten und dem Balkan bei der Brandbekämpfung. Sie sind in mehreren Regionen des Landes im Einsatz. Schwerpunkte sind die Insel Euböa und die Halbinsel Peloponnes. Immer wieder brechen dort neue Brände aus und Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden. Seit dem Ausbruch der Brände sind mehr als 90.000 Hektar Land verbrannt. Unterdessen kämpfen Dorfbewohner in Algerien verzweifelt mit Wasserschläuchen und Ästen gegen Waldbrände, die sich ausbreiten. Hier hatten die Feuer bis Mittwoch 65 Menschenleben gefordert. Viele von ihnen Soldaten, die die Regierung in die Brandgebiete geschickt hatte. Der algerische Präsident rief eine dreitägige Staatstrauer aus.