Da hat wohl einer den Mund, beziehungsweise in diesem Fall wohl eher das Maul, etwas zu voll genommen: Ein Weißer Hai ist Fischern vor der Küste Japans ins Netz gegangen. Aus seinem Schlund lugte eine Meeresschildkröte. Offenbar hat sich das Tier an dem Reptil verschluckt, nachdem es sich im Maul des Raubfisches verkeilt hatte.
Ein Fischer aus der Hafenstadt Osaka veröffentlichte die Fotos des Tieres auf die Facebook. Er sei gerade auf Thunfischfang im Pazifik gewesen, als er über Funk hörte, dass im Gewässer ein riesiger Weißer Hai mit einer Schildkröte im Maul gesichtet wurde, schrieb er in einem Post.
"Am nächsten Tag wurde er tot aufgefunden. Er hatte sich in einem der Netze verheddert". Die Kapitäne, die das Tier zuvor noch gesehen hätten, sagten ihm, dass der Hai da schon so aussah, als wäre er dem Tode nahe, weil er die Schildkröte nicht mehr los wurde. Demnach soll der Hai mehr als zwei Tonnen auf die Waage gebracht haben.
Weißer Hai im Januar vor Hawaii gesichtet
Im Januar machten Taucher vor der Küste Hawaiis faszinierende Aufnahmen von einer Begegnung mit einem rund sechs Meter große Hai-Weibchen. Das Weibchen hatte Ähnlichkeit mit "Deep Blue", einem Exemplar, das als größter bislang gesichteter Weißer Hai gilt. Über sie wurde vor ein paar Jahren ein Dokumentarfilm gedreht und sie verfügt über einen eigenen Twitter-Account. Zuletzt wurde sie in der Nähe der Insel Guadelupe vor der Westküste Mexikos gesichtet.
Ende Juni 2018 wurde zum ersten Mal seit 30 Jahren ein Weißer Hai in spanischen Gewässern gesichtet. Nach der Sichtung stritten sich allerdings Experten darum, ob es sich bei dem Tier tatsächlich einen Weißen Hai gehandelt hatte. Ein Meeresbiologe glaubte nach Sichtung der Fotos, dass es sich auch um einen Heringshai gehandelt haben könnte. Weiße Haie und Heringshaie sehen sich sehr ähnlich. Allerdings ist der Heringshai normalerweise nur drei bis vier Meter lang. Der vom spanischen Meeresforschungszentrum Alnitak vor der Insel Cabrera südlich von Mallorca gesichtete Raubfisch soll deutlich größer gewesen sein.
Quelle: Facebook/DPA
