Seit 1993 findet jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: "Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz". Damit soll die Bedeutung des Grundwassers sichtbar gemacht werden.
Und die ist immens: Mehr als die Hälfte des Wassers, das weltweit von Privathaushalten genutzt wird, stammt aus dem Grundwasser, wie der jetzt vorgestellte Weltwasserbericht der Unesco zeigt. Die Bewässerung in der Landwirtschaft hängt demnach zu etwa einem Viertel vom Grundwasser ab. Trotzdem werde dieses "vielerorts kaum verstanden und schlecht verwaltet", moniert die Unesco.
Das gilt auch für Deutschland. Denn obwohl wir hierzulande eigentlich aufgrund von Lage und geologischer Formation gut mit Trinkwasser versorgt sind, führen Klimawandel, intensive Bewirtschaftung und ungezügelte Geländeversiegelung dazu, dass in manchen Landstrichen die Grundwasserspiegel sinken, Bäche und Feuchtbiotope austrocknen. Ein Trend, der sich nach Auffassung der Wissenschaft fortsetzen wird. Wasser – ein paar Fakten zu einer unterschätzen Ressource, die in Zukunft immer knapper und wertvoller werden dürfte.