Der Hype um den Netflix-Hit "Squid Game" will einfach nicht nachlassen. Neben vielen Merch-Artikeln, Memes und Videos in den sozialen Medien gibt es nun sogar echte Särge zu kaufen, die denen in der Serie nachempfunden sind. Und nicht nur Kinder spielen die makaberen Szenen aus "Squid Game" nach, auch Erwachsene sind dem Hype erlegen. In der Serie treten 456 Personen in Kinderspielen gegeneinander an. Wer rausfliegt, wird getötet. Am Ende winkt ein Preisgeld von 33 Millionen Euro.
Der YouTuber Mr. Beast, der bürgerlich Jimmy Donaldson heißt, kündigte in einem seiner TikTok-Videos an, dass er das Set von "Squid Game" nachbauen würde, wenn dieser Post zehn Millionen Likes bekäme – und die kamen schnell zusammen. Daraufhin baute der 23-Jährige das gesamte Filmset von "Squid Game" für zwei Millionen Dollar nach und lud 456 Spieler:innen ein, die gegeneinander spielen und 456.000 Dollar gewinnen konnten. Natürlich ohne dabei zu sterben. Der stern berichtete.
Spieler werden mit einer Platzpatrone erschossen
Am 24. November war es nun so weit: Die Teilnehmer:innen ahmten die Kinderspiele aus der Serie nach. Immer wenn jemand verlor, explodierte eine Art Platzpatrone, die den Spieler:innen zuvor um die Brust gebunden war. Dort trat dann aber immerhin keine rote, sondern braune Flüssigkeit aus. Die Ausgeschiedenen ließen sich daraufhin auf den Boden fallen und imitierten den eigenen Tod.
Am Ende blieben nur noch junge Männer übrig und traten im Spiel "Die Reise nach Jerusalem an" – einem Spiel. bei dem mehr Glück als Können erforderlich ist. Und so kam es auch, dass der Gewinner genau vor der Sitzfläche des Stuhls stand, als die Musik aufhörte zu spiele. Pech für den anderen. Damit der Zweitplatzierte nicht so traurig ist, verkündete Mr. Beast spontan, ihm ein Preisgeld von 10.000 Dollar zu zahlen. Ein schwacher Trost, der junge Mann schien trotzdem enttäuscht zu sein.

Die User:innen sind gespalten
Kritiker sind gar nicht begeistert von Mr. Beasts Idee. Die Serie sei als Kapitalismuskritik gedacht und ein solches Unterfangen fördere diesen stattdessen nur noch mehr. "Es ist, als hättest du die Show nicht gesehen oder verstanden" heißt es unter anderem in den Kommentaren bei Twitter. Andere stellen sich wiederum hinter den YouTuber und merken an, dass er in der Vergangenheit schon große Geld- und Essensspenden getätigt habe und generell für seine Großzügigkeit bekannt ist.