Das letzte Mal, dass sich diese beiden Planeten so nahe gekommen sind, wurden sie noch von einem Mann namens Galileo Galilei durch ein selbstgebautes Teleskop beobachtet: 1623 konnte man von der Erde einen ähnlich spektakulären Blick auf Jupiter und Saturn erhaschen wie im Dezember 2020.
Das Phänomen dazu nennt sich "Great Conjunction", auf Deutsch etwa: "Große Verbindung". Hierbei treffen sich die beiden gigantischen Gasplaneten auf ihren Umlaufbahnen so, dass sie von der Erde aus betrachtet zu einem einzigen Lichtpunkt verschmelzen.
Die Umstände sind ungewöhnlich gut
Eigentlich kommt so eine Verbindung alle 20 Jahre vor. Allerdings sorgen in diesem Monat diverse Umstände dafür, dass Saturn und Jupiter sich so nahe auf die Pelle rücken wie selten.
"So nah wie jetzt waren sie sich in Hunderten von Jahren nicht", sagt NASA-Mitarbeiter Henry Throop. Das habe unter anderem mit der Entfernung der Erde zur Sonne zu tun. "Wenn man den Arm heben und mit ausgestrecktem Zeigefinger in den Himmel schauen würde, könnte man mit seiner Fingerspitze sowohl Jupiter als auch Saturn bedecken!"
Man kann es mit bloßem Auge sehen
Den ganzen Dezember hindurch nähern sich beide Planeten immer weiter an, am 21. Dezember sind sie sich am nächsten. Das Phänomen soll mit bloßem Auge zu beobachten sein. Wer ein Teleskop oder eine hochwertige DSLR-Kamera mit entsprechendem Objektiv besitzt, wird wohl sogar die Jupiter-Monde erkennen können.
"Wenn es nicht bewölkt ist, kann man einfach nach draußen gehen und dieses Geschehen beobachten, zu sehen sind zwei sehr helle Punkte am Himmel", erklärt NASA-Experte Throop.
Quelle: "GMA"