Der Jungfernflug des US-Raumtransporters "Orion" im All ist nach mehreren vergeblichen Anläufen verschoben worden. Während des zeitlichen Startfensters traten verschiedene Probleme auf. Als nächste Terminmöglichkeit gab die US-Raumfahrtbehörde Nasa Freitag um 13.05 Uhr nach mitteleuropäischer Zeit an. Dafür muss aber erst noch eine technische Freigabe erfolgen.
Zunächst war ein Boot zu nah an die Startrampe des Weltraumbahnhofs Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida geraten. Dann musste der Countdown zweimal kurzfristig wegen starken Windes abgebrochen werden. Schließlich gab es Probleme am Tankventil der Rakete vom Typ Delta IV. Den Techniker blieb nicht mehr genügend Zeit, das Problem zu beheben, bis sich das Startfenster um 9.44 Uhr Ortszeit schloss.
"Orion" soll in Zukunft Menschen zum Mars bringen. Bei dem ersten Test im All geht es darum, den Transporter auf 5800 Kilometer Höhe zu bringen. Bei dem unbemannten Flug soll er insgesamt zweimal die Erde umkreisen und nach rund viereinhalb Stunden wieder im Pazifik landen.