"Ich bin eher ungelenkig und nicht sehr ausdauernd."
Kraft, Ausdauer und Gelenkigkeit nehmen bei jedem Menschen mit dem Alter ab - und lassen sich durch regelmäßiges Üben in beträchtlichem Maße erhalten oder zurückgewinnen. Zu Ihnen passt ein Stil, der Sie aufbaut, ohne Sie unter Druck zu setzen: Im Vini-Yoga werden die Übungen gezielt auf die Schüler ausgerichtet, er ist sogar für Menschen mit leichten gesundheitlichen Störungen wie Rückenschmerzen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen geeignet (Lesen Sie dazu auch unser Interview mit dem deutschen Schauspieler Ralf Bauer).
Ähnliches gilt für das Yoga der Energie, es wurde in den Dreißigerjahren in Frankreich entwickelt und ist aus diesem Ursprung heraus in seinen Bewegungen sehr auf die Voraussetzungen westlicher Menschen zugeschnitten. Sie bringen zwar nur wenig Kondition mit, aber viel Ehrgeiz? Dann geben Sie doch dem Kundalini-Yoga eine Chance: Die Kursleiter ermutigen ihre Schüler, ihre Grenzen zu erforschen, aber sie erinnern immer wieder daran, sich nicht zu überfordern.
>> Vini-Yoga: www.viniyoga.de
>> Yoga der Energie: www.troekesyoga.de, www.purna-yogaschule.de
>> Kundalini-Yoga: www.3ho.de, www.yogibhajan.com
Mehr zum Thema #link;http://www.fitforfun.de/sport/fit-test/bikram-yoga-hot-body-cool-mind_aid_7071.html;Bikram Yoga # finden Sie auch bei unserem Partner fitforfun.de
"Für Esoterik und Mantras bin ich nicht zu haben."
Dann sind Sie im Yoga wahrscheinlich falsch. Schon der Name gibt uns einen deutlichen Hinweis: "Yoga" ist Sanskrit für "Joch", und wie ein Joch zwei Rinder vor einem Pflug miteinander verbindet, so verbindet das Yoga unseren Körper und unsere Seele, um sie gemeinsam der Selbstverwirklichung entgegenzuführen - wer hauptsächlich an Muskelaufbau und Herzschlagvolumen interessiert ist, der wird sich im Fitnesscenter wohler fühlen.
Zu den wenigen Yoga-Stilen, die sich nur am Rande mit Spiritualität beschäftigen, gehört das Bikram-Yoga, wo bei hohen Raumtemperaturen anspruchsvolle Übungsserien durchgeführt werden - daneben gibt es noch einige kleine Yogastudios, die keiner größeren Strömung angehören und spirituellen Themen gleichgültig gegenüberstehen.
Alle anderen Yogastile werden sich mit dem Selbstverständnis des Ashtanga Yoga solidarisieren, wie es eine deutsche Website auf den Punkt bringt: "Ashtanga Yoga ist kein hinduistisches Aerobic!"
>> Bikram-Yoga: www.bikram.de, www.bikramyogaberlin.de
"Mir ist die spirituelle Dimension des Yoga wichtig."
Alles ist eins. Auf diese Haltung läuft es hinaus im Yoga, nur die Ausdrucksformen der Stile unterscheiden sich: Das Jivamukti-Yoga führt Kampagnen gegen Pelze und für einen veganen Lebensstil; im Kundalini-Yoga werden Lehren zu Karma und Wiedergeburt vermittelt; Ethik und Enthaltsamkeit sind im Sivananda-Yoga von Bedeutung.
Letztlich werden Sie in fast jedem Yogazentrum, das Sie betreten, auf Variationen dieser Themen stoßen - sie machen das Yoga zum Yoga.
>> Jivamukti-Yoga: www.jivamuktiyoga.com, www.jivamuktiyoga.de
>> Kundalini-Yoga: www.3ho.de, www.yogibhajan.com
>> Sivananda-Yoga: www.yoga-vidya.de, www.sivananda.org
"Ich möchte beim Yoga körperlich gefordert werden."
Wer einige Stile ausprobiert, wird staunen, wie breit das Spektrum der Beanspruchung im Yoga ist. Viel Kraft und Beweglichkeit erwartet das Ashtanga-Yoga von seinen Schülern; diese Herausforderung mag erklären, warum es von Männern oft geschätzt wird.
Zum Bikram-Yoga sollten Sie einen stabilen Kreislauf mitbringen: Übungsserien bei einer Raumtemperatur von 40 °C sind nichts für Untrainierte, die auch das Bekenntnis des Iyengar-Yoga zum präzisen Üben als anspruchsvoll empfinden werden. Schüler des Jivamukti-Yoga treffen nicht nur auf hohe Erwartungen, sondern sie werden auch während des Kurses häufig und intensiv korrigiert - wenn Sie schummeln wollen, spielen Sie lieber Monopoly mit Ihrer Tochter. Da können Sie wenigstens sitzen, wie Sie wollen, anders als im Sivananda-Yoga, das auf einer klassischen indischen Tradition fußt und keinen westlichen Bedürfnissen angepasst wurde. Den Lotussitz gibt's nicht bei Ikea.
>> Ashtanga-Yoga: www.ashtangayoga.info
>> Bikram-Yoga: www.bikram.de, www.bikramyogaberlin.de
>> Iyengar-Yoga: www.iyengar-yoga-deutschland.de, www.bksiyengar.com
>> Jivamukti-Yoga: www.jivamuktiyoga.de, www.jivamuktiyoga.com
>> Sivananda-Yoga: www.yoga-vidya.de, www.sivananda.org
Mehr zum Thema Bikram Yoga finden Sie auch bei unserem Partner fitforfun.de
"Von einer soliden Ausbildung des Lehrers hängt ab, ob ich mich auf einen Yogastil einlassen kann."
Anhaltspunkt zum Beurteilen einer Ausbildung ist eine Zertifizierung durch den Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland (BDY): Wer dieses Gütesiegel bekommen will, muss mindestens 720 Stunden an Unterricht genommen haben. Fragen Sie bei einer Probestunde den Kursleiter nach einer Anerkennung durch den BDY und achten Sie darauf, ob ein Lehrer auf die Möglichkeiten seiner Schüler achtet und seine Übungen entsprechend abwandelt.
In den einzenen Yogastilen sind die Standards sehr unterschiedlich. Beim Iyengar-Yoga umfasst die Ausbildung eine lange Serie von Prüfungen, das Niveau ist entsprechend hoch; die intensiv korrigierenden Kursleiter des Jivamukti-Yoga haben eine robuste Ausbildungsbasis, die dem Niveau der amerikanischen Yoga Alliance mit mindestens 200 Unterrichtsstunden gerecht wird.
Auch im Vini-Yoga liegt die Latte hoch: Eine Ausbildung dauert vier Jahre und die Lehrenden sind zu regelmäßigen Weiterbildungsmaßnahmen verpflichtet. Weniger klar sind die Voraussetzungen im Sivananda-Yoga, wo manche Kursleiter nur eine vierwöchige Schulung hinter sich haben - fragen Sie hier nach Dauer und Gestaltung der Ausbildung.
>> Ausbildung: www.yoga.de, www.yogaalliance.com
>> Iyengar-Yoga: www.iyengar-yoga-deutschland.de, www.bksiyengar.com
>> Jivamukti-Yoga: www.jivamuktiyoga.de, www.jivamuktiyoga.com
>> Vini-Yoga: www.viniyoga.de
>> Sivananda-Yoga: www.yoga-vidya.de, www.sivananda.org