Elf Tage nach dem verheerenden Erdbeben mit anschließendem Tsunami kommt die Region am Indischen Ozean nicht zur Ruhe. Vor der Insel Sumatra wurden zwei neue Erdstöße registriert. Sie hatten die Stärke 6,2 und 5,6 auf der Richterskala, wie die Erdbebenwarte in Hongkong mitteilte.
Unruhige Erde
Demnach lag das Zentrum der Erdstöße 60 bis 110 Kilometer westlich von Banda Aceh in unmittelbarer Nähe der Stelle, wo sich am 26. Dezember das schwere Beben der Stärke 9,0 ereignet hatte. Seitdem ist es in dieser Region immer wieder zu Nachbeben gekommen. Berichte über Opfer oder Schäden infolge der jüngsten Erderschütterungen lagen bislang noch nicht vor. In Aceh kamen nach offiziell bestätigten Angaben 94.200 Menschen durch die Flutwelle ums Leben. Mehr als 474 000 Überlebende flüchteten in Notquartiere.
Die südlichen Philippinen wurden ebenfalls von einem moderaten Erdbeben erschüttert. Die Stärke betrug 4,9, laut des Institutes für Seismologie in Manila. Das Zentrum lag etwa 130 Kilometer östlich der Insel Jolo. Über Schäden oder Opfer gab es auch hier zunächst keine Angaben.