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Fischer bei der Arbeit

EU-Kommission schlägt zum Teil deutlich geringere Fischfangquoten für die Ostsee vor

Die EU-Kommission hat für das kommende Jahr geringere Fangquoten für zahlreiche Fischarten in der Ostsee vorgeschlagen. So sieht der am Dienstag veröffentlichte Vorschlag eine Verringerung der Quoten im Hauptbecken der Ostsee für Scholle um drei Prozent und für Lachs um 27 Prozent vor. Lediglich die Quote für Lachs im Finnischen Meerbusen soll demnach um ein Prozent erhöht und die Quoten für Hering und Sprotte in der mittleren Ostsee beibehalten werden.
Urlaubsparadies: Grüner Teppich statt türkisblaues Meer: Übelriechende Planktonblüte bildet "Todeszone"

Urlaubsparadies Grüner Teppich statt türkisblaues Meer: Übelriechende Planktonblüte bildet "Todeszone"

Sehen Sie im Video: Übelriechende Planktonblüte bildet "Todeszone" im Golf von Thailand.




Weiße Traumstrände und türkisblaues Meer sind normalerweise zwei der Attribute, mit denen Thailand touristisch punkten kann. An den Küsten der Provinz Chon Buri im Osten des Landes allerdings bietet sich derzeit ein ganz anderes Bild. Ein grüner Teppich liegt auf dem Meer, der sich bei genauerer Betrachtung als übel riechende Schicht aus abgestorbenen Meereslebewesen entpuppt. Ein Anzeichen dafür, dass eine sogenannte "Planktonblüte" im Gange ist. Tanuspong Pokavanich, Meeresbiologe Universität Kasetsart: "Das ist die erste, die ich in meinem Leben sehe. Sie ist dieses Jahr sehr stark. An der anderen Station haben wir einen Chlorophyllwert von über 500 gemessen. Normalerweise liegt er zwischen 50 und 100. 120, wenn es hoch kommt." Zwar ernähren sich Meerestiere wie Fische und Wale von Plankton, in großen Mengen aber kann es auch gefährlich werden. Sein eigener Verwesungsprozess führt zu einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser und tötet Fische, Schalentiere und andere Lebewesen. Ein Viertel des Oberen Golfs von Thailand sei betroffen, so die Wissenschaftler. Die Hälfte davon zeige sich derzeit grün, die andere Hälfte in Küstennähe braun, durch Verschmutzung und totes Plankton. Die Blüte bedroht auch Hunderte Muschelzuchtanlagen. Die genauen Ursachen des starken Wachstums sind noch nicht geklärt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen mögliche Zusammenhänge mit dem Klimawandel und Wetterphänomenen wie El Niño.
Video: Anhaltende Hitze - Fische leiden unter steigenden Wassertemperaturen

Video Anhaltende Hitze - Fische leiden unter steigenden Wassertemperaturen

STORY: Hier war früher mal ein Bach – Lebensraum für die Fische, die dann in den Fluss Mangfall schwimmen. Mittlerweile ist der Zufluss fast komplett ausgetrocknet. Die kleinen Fische, die noch hier sind, haben kaum Platz zu wachsen und Futter zu finden. Bei steigender Wassertemperatur sinkt außerdem der Sauerstoffgehalt – für viele Fische ist das eine echte Belastung. Maximilian Voit vom Fischereiverband Oberbayern warnt vor den Folgen. „Wir sind heute in der Situation, dass sehr viele Gewässer trockenfallen. Das spielt dann keine Rolle, welcher Fisch sich in den Gewässern befindet. Es ist tatsächlich so, dass die Fische dann verenden, wenn sie nicht vorher von den Fischern und Fischereivereinen entnommen werden.“ Mittlerweile sind auch viele Freizeitsportler auf den Gewässern unterwegs – zusätzlicher Stress für die Fische. „Wir werden sicherlich in den nächsten Jahren eine Reduzierung der Artenvielfalt feststellen können. Wir werden invasive Fischarten, wie beispielsweise den Waller oder irgendwelche Koppenarten immer mehr finden und wir werden aber auch einen Verlust von einheimischen Fischarten erleben.“ Das Zuhause für viele Fische: der Tegernsee. Aber auch hier sind die höheren Wassertemperaturen und damit der geringere Sauerstoffgehalt ein echtes Problem für die heimischen Fischarten.