Abhöraffäre um Beatrix Affäre um die Königin der Niederlande weitet sich aus

Abhöraffäre um Königin Beatrix weitet sich aus. Prinz Bernhard soll Bespitzelung in Gang gesetzt haben

Hamburg - Die Abhöraffäre um Königin Beatrix der Niederlande weitet sich aus. Drei Monate nachdem bekannt wurde, dass sie ihre Nichte, Prinzessin Margarita und deren Mann Edwin de Roy van Zuydewijn bespitzeln ließ, deutet nach Informationen des stern vieles darauf hin, dass Beatrix‘ Vater, Prinz Bernhard, die Überwachung in Gang gesetzt hat.

Sein mögliches Motiv: tiefe Abneigung gegen Edwins Familie. Edwins Onkel war als Vorstandsmitglied und späterer Aufsichtsrat beim niederländischen Großverlag "VNU" dreimal mitverantwortlich für kritische Berichte über Prinz Bernhards Verwicklung in den Lockheed-Bestechungsskandal und andere Affären.

Der Prinz ließ Edwin zunächst vom Verfassungsschutz BVD überprüfen, der nichts Nachteiliges feststellen konnte. Dann schaltete Bernhard, obwohl nicht befugt, den königlichen Sicherheitsdienst DKDB ein. Ergebnis: unbedenklich. Daraufhin soll Prinz Bernhard in den Jahren 2001 und 2002 Privatdetektive beauftragt haben, Edwin und Margarita zu überwachen, heißt es in eidesstattlichen Erklärungen, die bei Edwins Anwalt hinterlegt wurden.

Nachrichtenredaktion