Bei einer Explosion in einer Discothek der österreichischen Stadt Linz sind am frühen Samstagmorgen 20 Personen verletzt worden. Vier der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren erlitten schwere Verletzungen, berichtete die Nachrichtenagentur APA. Einer der behandelnden Ärzte sagte dem österreichischen Rundfunk, in der Haut einiger Opfer seien Metallteile gefunden worden. Einige hätten innere Verletzungen. In Lebensgefahr schwebe offenbar niemand.
Anschlag wahrscheinlich
Ein Polizist bestätigte die Vermutung, dass es sich um einen Anschlag gehandelt habe. Offiziell hieß es aber, ein Motiv sei noch nicht zu erkennen. Das Wort Terror wurde sichtlich vermieden. Zum Zeitpunkt der Explosion, die sich Augenzeugen zufolge auf der Tanzfläche ereignete, sollen sich rund 40 Personen in der Diskothek aufgehalten haben.
Sprengstoffexperten vor Ort
Der genaue Hergang der Explosion in der Discothek »X-Large«, die ersten Informationen zufolge vor allem von serbischen und kroatischen jungen Leuten besucht werde, sei noch unklar. Das Innenministerium schickte Sprengstoffexperten, die bei der Aufklärung des Falls helfen sollten.
Anschlag mit Handgranate
Bei dem Sprengkörper soll es sich der Polizei zufolge um eine Art Handgranate gehandelt haben, berichtete APA. Darauf ließen die Verletzungen der jungen Leute schließen. Nähere Einzelheiten seien noch nicht bekannt. Unklar blieb zunächst auch, wie viele Menschen zum Zeitpunkt der Explosion gegen drei Uhr morgens in der Discothek waren.