Anschlagserie Irak erreicht traurige Rekordmarke

Bei mehreren Anschlägen im Irak sind 25 Menschen getötet und 70 weitere verletzt worden. Damit sind seit der Bildung der neuen Regierung weit mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen.

Ein Selbstmordattentäter hat in der nordirakischen Stadt Erbil mindestens 20 Polizisten mit in den Tod gerissen. Der Mann, der sich selbst als Polizist verkleidet hatte, sprengte sich am Montagmorgen vor dem Hauptquartier der Verkehrspolizei in die Luft, wie die Behörden in der überwiegend von Kurden bewohnten Stadt mitteilten. Etwa 50 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt. Der Anschlag erfolgte während der morgendlichen Versammlung zur Arbeitseinteilung, zu der sich rund 200 Verkehrspolizisten im Hof ihres Hauptquartiers eingefunden hatten.

US-Militärs teilten zudem mit, bei einem Anschlag in der Hauptstadt Bagdad seien fünf irakische Sicherheitskräfte getötet und 20 weitere verletzt worden. Zuvor seien im Stadtbezirk Baya US-Truppen von Aufständischen angegriffen worden.

Mehr als 1000 Tote seit Regierungsbildung

Seit der Bildung der neuen Regierung ist in den vergangenen Wochen die Zahl der Anschläge im Irak sprunghaft angestiegen. Dabei wurden bislang rund 1000 Menschen getötet. Ziel der Angriffe sind zumeist Polizisten und Soldaten, denen die Aufständischen Zusammenarbeit mit den US-geführten Besatzungstruppen vorwerfen.

AP · Reuters
Reuters, AP