Ausland US-Militär rechnet mit monatelangem Irak-Krieg

US-Militärs gehen einem Zeitungsbericht zufolge davon aus, dass sich der Krieg gegen Irak wahrscheinlich noch über Monate hinziehen wird.

US-Militärs gehen einem Zeitungsbericht zufolge davon aus, dass sich der Krieg gegen Irak wahrscheinlich noch über Monate hinziehen wird.

Außerdem werde nach Ansicht der Militärs deutlich mehr Kampfkraft als bisher vorhanden benötigt, berichtete die "Washington Post" am Mittwoch auf ihrer Internet-Seite unter Berufung auf US-Militärkreise. Das schlechte Wetter, die langen und unsicheren Nachschubwege sowie der härter als erwartet ausgefallene irakische Widerstand hätten bei einigen US-Generälen zu einem Umdenken in Bezug auf den Zeitplan geführt. Befehlshaber in Irak und das US-Verteidigungsministerium redeten darüber, dass der Krieg länger und härter ausfallen werde als noch vor einer Woche angenommen, berichtete die Zeitung weiter.

Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums wies die Darstellung zurück, dass es eine neue Bewertung der Lage gebe. "Es gibt keine Änderung auf halbem Wege wie es die ’Washington Post’ suggeriert", sagte Sprecherin Victoria Clarke. Am Dienstag hatten Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Generalstabschef Richard Myers Vorwürfe zurückgewiesen, die Invasionsstreitmacht sei zu klein und nur unzureichend bewaffnet. Die irakischen Streitkräfte hatten in Südirak den Vormarsch der US-amerikanischen und britischen Truppen aufgehalten und ihren Gegnern Verluste zugefügt.