Nur zwei Tage nach der brutalen Ermordung eines Englisch-Professors sind in Bangladesch erneut zwei Männer getötet worden. Die beiden Opfer seien in einer Wohnung in der Hauptstadt Dhaka überfallen und "zu Tode gehackt" worden, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. Laut einem Fernsehbericht handelt es sich bei einem der getöteten Männer um einen führenden Aktivisten der Homosexuellen-Bewegung.
Die Polizei selbst machte keine Angaben zu den Opfern. Der private Fernsehsender Channel 24 berichtete, bei einem der beiden Getöteten handele es sich um den Herausgeber von "Roopbaan", dem einzigen Magazin im Land für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle (LGBT). Nach Polizeiangaben wurde ein dritter Mensch verletzt.
Mordende Islamisten in Bangladesch
Erst am Samstag war im Nordwesten des Landes ein Englisch-Professor auf offener Straße von mutmaßlichen Islamisten ermordet worden. Er war bereits der vierte Professor der Hochschule in der Stadt Rajshahi, der von mutmaßlichen Islamisten getötet wurde. Zudem wurden fünf säkulare Blogger und ein Herausgeber bei mutmaßlich von Extremisten verübten Angriffen getötet.