Besuch im Westjordanland Westerwelle wirbt für "Klima des Vertrauens"

Guido Westerwelle hat sich für die Fortsetzung der Friedensgespräche im Nahost-Konflikt ausgesprochen. Deutschland werde dabei helfen, verprach der Außenminister bei seinem Besuch im Westjordanland.

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) will sich im Nahen Osten für ein "Klima des Vertrauens" einsetzen. Das "Allerwichtigste" sei, dass "die direkten Gespräche" zwischen Israel und den Palästinensern "wieder möglich werden", sagte Westerwelle am Samstag bei einem Besuch in Ramallah im Westjordanland. Direkte Gespräche seien "die Voraussetzung für alles Weitere". Beim Schaffen eines "Klimas des Vertrauens" könne "Deutschland helfen", ergänzte der Außenminister.

Deutschland wolle einen Beitrag dazu leisten, "dass der wirtschaftliche Aufbau hier gelingt", sagte Westerwelle. Der wirtschaftliche Aufbau sei "ganz sicher auch eine Grundlage für friedliche Entwicklung". Die Eindrücke von seinen Gesprächen in den Palästinensergebieten wolle er "rückkoppeln" mit der israelischen Regierung. "Das heißt, wir wollen im Wege einer ganz klassischen Diplomatie unseren Beitrag dazu leisten, dass ein vertrauensvolles Klima geschaffen wird, in dem dann auch wirklich direkte Friedensgespräche stattfinden können", sagte Westerwelle.

Der deutsche Außenminister hatte sich zuvor in Israel aufgehalten. Von Ramallah reiste er am Samstagnachmittag nach Algier weiter. Dort will er mit seinem Amtskollegen Mourad Medelci und mit Ministerpräsident Abdelmalek Sellal zusammenkommen

AFP
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