Brand in London Treibstofflachen entzünden sich erneut

"Alle Tanks sind gelöscht", hatte die Londoner Feuerwehr gemeldet. Doch die Entwarnung kam verfrüht: In der Nacht zum Mittwoch brach ein neues Feuer aus.

Nach der Brandkatastrophe in einem Treibstofflager bei London ist in der Nacht zum Mittwoch ein neues kleineres Feuer ausgebrochen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, ist die Lage jedoch unter Kontrolle. Die Explosionsgefahr sei endgültig gebannt.

Die Menschen aus dem Ort Hemel Hempstead konnten mittlerweile wieder in ihre Häuser zurückkehren. Nach fast 60 Stunden war es den Einsatzkräften am Dienstagabend gelungen, den durch mehrere Explosionen ausgelösten Großbrand zu löschen. Spezialisten von Feuerwehr und Polizei suchten am Mittwochmorgen weiterhin nach der Ursache des Desasters.

Insgesamt 180 Feuerwehrleute im Einsatz

Die britische Feuerwehr hat am Dienstag alle wesentlichen Herde des Großbrandes in einem Treibstofflager nördlich von London gelöscht.

"Alle Tanks sind jetzt gelöscht und jetzt gehen sie nur gegen Feuer in einigen Treibstoff-Lachen am Boden vor", sagte eine Sprecherin der Feuerwehr von Hertfordshire der Nachrichtenagentur Reuters. Insgesamt waren 180 Feuerwehrleute im Einsatz. Gegen den am Sonntag ausgebrochenen Brand setzten sie mehr als 15 Millionen Liter Wasser und eine Viertelmillion Liter Löschschaum ein. Bei den Löscharbeiten sei niemand schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher. Beim Ausbruch des Feuers hatte es 43 Menschen Verletzte gegeben, davon zwei schwer Verletzte.

Ursachenermittlung geht weiter

Das Feuer im Lager Buncefield war am Sonntagmorgen durch mehrere Explosionen ausgelöst worden. Die Ursache des Unglücks wird noch untersucht. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Der Brand erzeugte eine riesige Rauchwolke.

In der Umgebung brannten Autos aus, zahlreiche Büros und Lagerhallen wurden beschädigt. Über Buncefield werden Benzin und andere Treibstoffe für einen großen Teil von Südost-England verteilt. Es liegt in der Nähe des Ortes Hemel Hempstead. Betrieben wird es von den Ölkonzernen Total und Texaco.

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