Pressefreiheit à la Trump Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt

Schon in seiner ersten Amtszeit hat Donald Trump die Medien angegriffen. Doch diesmal rütteln seine Attacken an den Grundfesten der Pressefreiheit.
Donald Trump beantwortet gerne Fragen – nur bitte keine kritischen
Donald Trump beantwortet gerne Fragen – nur bitte keine kritischen
© ABACA / Picture Alliance

Karoline Leavitt lächelt sehr freundlich vom Rednerpult herab, als sie den versammelten Journalisten Ende Januar im Weißen Haus die Leviten liest. Mit 27 Jahren ist Donald Trumps neue Pressesprecherin die jüngste in der Geschichte Amerikas. Doch sie macht schnell klar, dass man sie nicht unterschätzen sollte.

"Das Weiße Haus glaubt fest an den ersten Verfassungszusatz", beginnt Leavitt ihre erste Pressekonferenz mit einem Verweis auf die Meinungs- und Pressefreiheit. "Aber", fährt sie fort und lässt ihren Blick durch den vollgepackten Raum schweifen, "wir wissen, dass viele traditionelle Medien in diesem Land Lügen über den Präsidenten und seine Familie verbreitet haben, und das werden wir nicht akzeptieren."

So beginnt ein Angriff auf die Freiheit der Presse, wie ihn die Vereinigten Staaten seit Richard Nixons Watergate-Skandal in den 1970er-Jahren nicht gesehen haben.