Zwei Jahre währte der Krieg im Nahen Osten. Nach dem Abkommen zwischen Israel und der Hamas soll es mit dem Frieden nun ganz schnell gehen. Die neuesten Entwicklungen im Blog.
Ziemlich genau zwei Jahre nach dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel steht der Krieg im Gazastreifen kurz vor dem Ende. Nach der Zustimmung der israelischen Regierung zu dem mühsam errungenen Abkommen sind die 20 in der Gewalt der Hamas verbliebenen überlebenden Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigekommen. Ein Frieden scheint greifbar nahe.
Die neuesten Entwicklungen im Newsblog.
Wichtige Updates
Eugen Epp
Nun hat die Hamas die Leichen von vier weiteren getöteten Geiseln übergeben. Die israelische Armee teilt mit, vier Särge seien Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ausgehändigt worden und diese seien auf dem Weg zur Übergabe an das Militär.
"Die Hamas ist verpflichtet, das Abkommen einzuhalten und die notwendigen Schritte zur Rückführung der Geiseln zu unternehmen", heißt es in der Mitteilung. Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. 20 von ihnen verbleiben noch im Gazastreifen.
"Die Hamas ist verpflichtet, das Abkommen einzuhalten und die notwendigen Schritte zur Rückführung der Geiseln zu unternehmen", heißt es in der Mitteilung. Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. 20 von ihnen verbleiben noch im Gazastreifen.
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Eugen Epp
Das Rote Kreuz ist nach israelischen Armeeangaben unterwegs, um die sterblichen Überreste weiterer Hamas-Geiseln entgegenzunehmen. Das Rote Kreuz sei "auf dem Weg zum Treffpunkt im südlichen Gazastreifen, wo mehrere Särge mit den sterblichen Überresten der getöteten Geiseln in seine Obhut übergeben werden", erklärt die Armee. Am Montag hatte die Hamas entgegen der Vereinbarung lediglich die sterblichen Überreste von vier toten Geiseln an Israel übergeben und nicht die aller 28 Getöteten.
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Eugen Epp
Trump: USA werden Hamas bei Weigerung selbst "entwaffnen"
Donald Trump droht der Hamas mit einem Einsatz der USA – für den Fall, dass die Islamisten die im Waffenruhe-Abkommen vereinbarte Entwaffnung verweigern. "Wenn sie die Waffen nicht niederlegen, werden wir sie entwaffnen", sagt Trump vor Journalisten im Weißen Haus. "Und es wird rasch und vielleicht gewaltsam geschehen", fügte er an. Die Entwaffnung der Hamas ist Teil der zweiten Phase von Trumps Friedensplan für den Gazastreifen.
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Max Seidenfaden
Die politischen Fronten in den USA sind auch durch Donald Trumps Auftreten seit Jahren verhärtet. Umso mehr überrascht jetzt diese Nachricht: Die beiden demokratischen Ex-Präsidenten Joe Biden und Bill Clinton würdigen auf X den Einsatz von Donald Trump für ein Friedensabkommen in Gaza.
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Eugen Epp
Die ersten vier von der Hamas übergebenen Leichen von Geiseln sind in Israel eingetroffen. Die Särge mit den sterblichen Überresten wurden am Abend zum nationalen Institut für Gerichtsmedizin nach Tel Aviv gebracht, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtet. Dort sollen sie identifiziert werden. Insgesamt sollen die Leichen von 27 Geiseln übergeben werden.
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Eugen Epp
Aufregender Tag für Donald Trump: Erst hat er in Israel im Parlament gesprochen, dann in Ägypten feierlich ein Ende des Gaza-Kriegs verkündet. Jetzt ist der US-Präsident schon wieder auf dem Rückweg in die Heimat. Auf Bildern in arabischen Fernsehsendern ist zu sehen, wie er in die "Air Force One" steigt.
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Thomas Krause
Auch in München haben mehrere Hundert Menschen am Abend die Freilassung der Geiseln der Hamas gefeiert. Zu der Kundgebung unter dem Motto "We Will Dance Again!" an der Synagoge kamen nach Polizeiangaben rund 300 Menschen. Viele Teilnehmer trugen Israel-Flaggen, einige lagen sich in den Armen.
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Thomas Krause
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al Sisi spricht sich für eine Zwei-Staaten-Lösung aus. Dies sei der einzige Weg, um die Wünsche der Palästinenser und der Israelis zu verwirklichen und Frieden zu schaffen, erklärt er in Scharm el Scheich. Die Palästinenser hätten das Recht, in einem unabhängigen Staat neben Israel zu leben. Er kündigt an, Ägypten werde Gastgeber einer Wiederaufbaukonferenz.
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Thomas Krause
Die radikal-islamische Hamas hat die sterblichen Überreste von zwei weiteren israelischen Geiseln Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes übergeben. Das sagt ein Beteiligter des Vorgangs der Nachrichtenagentur Reuters. Bereits zuvor waren die Leichen von zwei anderen Geiseln ausgehändigt worden. Der bewaffnete Arm der Organisation hatte für Montag die Übergabe von insgesamt vier gestorbenen Geiseln angekündigt.
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Thomas Krause
Vermittlerstaaten unterzeichnen Erklärung zum Gaza-Krieg
Die Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen ist von den Vermittlerstaaten bei einer Zeremonie in Ägypten formell besiegelt worden. Die Staatschefs der USA, Ägyptens, Katars und der Türkei unterzeichneten in Scharm el Scheich eine gemeinsame Erklärung, mit der nach ägyptischer Darstellung die Waffenruhe gefestigt werden soll. Das Gipfeltreffen soll das Ende des Kriegs im Gazastreifen markieren.
Bei der Unterzeichnung saßen Donald Trump, Tamim bin Hamad Al Thani, Abdel Fattah al Sisi und Recep Tayyip Erdogan in einem Saal mit weiteren Staats- und Regierungschefs hinter ihnen. Darunter waren unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premier Keir Starmer, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Jordaniens König Abdullah II. Das Papier lege "eine ganze Reihe von Regeln und Bestimmungen" fest und sei "sehr umfassend", sagte Trump. Der genaue Inhalt wurde zunächst nicht bekannt.
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Thomas Krause
Mehrere Hundert Menschen haben in Berliner auf dem Bebelplatz neben der Staatsoper die Freilassung der israelischen Geiseln gefeiert. Zu der Kundgebung mit dem Titel "Coming Home" versammelten nach Angaben der Polizei am späten Nachmittag etwa 500 Menschen. Viele trugen ein Symbol der Solidarität mit den von der islamistischen Terrororganisation Hamas entführten Menschen.
Eine Sängerin trat auf einer Bühne auf, der bekannte Berliner Rabbiner Yehuda Teichtal tanzte. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, und der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, würdigten in kurzen Reden die Rückkehr der Geiseln.
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Thomas Krause
Israel hat nach Angaben seiner Strafvollzugsbehörde im Gegenzug für die Freilassung von Geiseln durch die islamistische Hamas fast 2000 palästinensische Häftlinge freigelassen. Insgesamt seien 1968 palästinensische "Terroristen" aus mehreren Gefängnissen entlassen und ins Westjordanland sowie in den Gazastreifen gebracht worden, erklärt die Behörde.
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Thomas Krause
Trump zufolge laufen bereits Verhandlungen zu weiteren Punkten seines Plans für ein Ende des Gaza-Kriegs. Auf eine Frage von Journalisten, wann die zweite Phase der Verhandlungen beginne, sagte der Republikaner bei seinem Besuch in Ägypten: "Sie hat begonnen."
Erste Priorität hatte zunächst in den Verhandlungen die Freilassung der Geiseln begleitet von einer Waffenruhe. Als längerfristige Ziele sind in dem von Trump vorgelegten Plan die Entwaffnung von Terrorgruppen im Gazastreifen und die Bildung einer technokratischen Führung im Gazastreifen ohne Hamas-Mitglieder vorgesehen.
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Yannik Schüller
Al Sisi wiederum bittet Trump zur Stärkung der Waffenruhe zwischen Israel und Hamas. Die müsse nun gefestigt und die Lieferung von mehr Hilfsgütern ermöglicht werden, sagt er.
„Sie sind der Einzige, der in der Lage ist, Frieden in dieser Region zu erreichen.“Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi zu US-Präsident Donald Trump
Zudem bittet al Sisi Trump um Unterstützung bei einer geplanten Konferenz für den Wiederaufbau des weitgehend zerstörten Gazastreifens. Ägypten will die Konferenz gemeinsam mit Deutschland ausrichten. Dem ägyptischen Präsidentenamt zufolge soll sie im November in Kairo stattfinden. Ein genauer Termin steht aber bisher nicht fest.
Quelle: Evan Vucci/AP/DPA
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Thomas Krause
Trump lobt den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al Sisi für dessen Beitrag zum Gaza-Abkommen. "Er hat eine sehr wichtige Rolle gespielt. Das weiß ich sehr zu schätzen", sagt Trump bei einem gemeinsamen Auftritt der beiden Staatschefs vor dem internationalen Gaza-Gipfeltreffen in Scharm el Scheich.
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DPA · AFP · Reuters
yks