Irakische Truppen haben in Basra nach britischen Angaben rund 1000 Flüchtlinge mit Werfergranaten beschossen und dabei mindestens eine Frau schwer verletzt.
Die Zivilisten hätten an einer Brücke darauf gewartet, die südirakische Stadt verlassen zu können, als sie unter Beschuss geraten seien, sagte ein Hauptmann der britischen Truppen, die die Stadt seit Tagen belagern. Bei dem Angriff sei wohl niemand getötet, aber mehrere Personen verletzt worden, darunter eine junge Frau schwer. Im Hauptquartier der Truppen in Katar sagte ein britischer Militärsprecher, in Basra seien 2000 Flüchtlinge mit Werfergranaten und Maschinengewehren beschossen worden. Es war aber nicht klar, ob er sich auf den sleben Vorfall bezog. "Es sieht so aus, als ob mehrere kleine Gruppen irakischer Milizen Werfergranaten benutzen und von kleinen, beweglichen Fahrzeugen aus einsetzen", sagte Hauptmann Robert Sandford von der 7. Panzerbrigade weiter. Acht oder neun Werfergranaten seien in der Nähe der wartenden Flüchtlinge eingeschlagen. Weil unklar gewesen sei, woher die Granaten abgefeuert wurden, sei es den britischen Truppen nicht möglich gewesen, das Feuer zu erwidern.
Chaotische Szenen bei der Verteilung von Lebensmitteln
In der südirakischen Stadt Safwan ist es am Freitag zu chaotischen Szenen bei der Verteilung von Hilfslieferungen aus Kuwait gekommen. Das BBC-Fernsehen zeigte Bilder einer Menschenmenge, die anscheinend ohne jede Koordination einen Lastwagen mit Lebensmitteln ausräumte.