Die Deutschen stehen zur EU. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut forsa vom 22. bis 23.6., also in der Zeit, in der auch das Brexit-Referendum in Großbritannien stattfand, im Auftrag der deutschen Sparkassen durchgeführt hat. Demnach finden 86 Prozent der Befragten die Idee, dass die Staaten in Europa wirtschaftlich und politisch enger zusammenwachsen, grundsätzlich gut. Nur elf Prozent sprechen sich dagegen aus.
In einigen Punkten wünschen sich die Befragten sogar noch mehr Zusammenarbeit. So sprechen sich 73 Prozent der Befragten für eine gemeinsame Verteidigungspolitik der Länder aus, 65 Prozent würden mehr außenpolitische Belange an die EU-Führung abgeben, wie die Grafik von Statista zeigt. Auch um die Bekämpfung der Kriminalität sollten sich die Staaten nicht mehr einzeln kümmern müssen. Für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und in sozialpolitischen Fragen sehen die Deutschen aber nach wie vor jedes Land selbst gefragt.