Sechs Kandidaten treten zu den Präsidentschaftswahlen an, aber nur einer ist national und international bekannt: Amtsinhaber Wladimir Putin.
Neben dem haushoch favorisierten Putin kandidieren:
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Sergej Glasjew.
vom Wahlbündnis Heimatland (Rodina). Zehn Tage vor der Wahl von der eigenen Partei vom Fraktionsvorsitz in der Duma entbunden. Das nationalistische Wahlbündnis Heimatland war nur drei Monate vor der Parlamentswahl im Dezember gegründet worden. Nach Ansicht vieler Beobachter standen dahinter Putin-treue Kräfte, die den Kommunisten als stärkster Konkurrenz zur Kreml-nahen Partei Einiges Russland Stimmen streitig machen wollten.
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Irina Chakamada.
Die Liberale tritt als unabhängige Kandidatin an, weil ihre Partei Union der Rechten Kräfte wie Jabloko nach ihrem Desaster bei der Dumawahl einen Boykott beschlossen hatte.
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Nikolai Charitonow.
Kommt aus der zweiten Reihe der Kommunistischen Partei.
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Oleg Malischkin.
Exleibwächter des Ultranationalisten Wladimir Schirinowski, der selbst von einer Kandidatur absah.
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Sergej Mironow.
Vorsitzender des Oberhauses der Duma, gilt als Vertrauter Putins. Begründete seine Kandidatur mit den Worten: "Wenn ein Führer in die Schlacht zieht, dem vertraut wird, darf er nicht allein gelassen werden. Jemand muss an seiner Seite stehen".