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Trumps Amtszeit begann mit einer großen Verschwörungstheorie. Sie lautete: Barack Obama wurde nicht in den USA geboren. Und seine Amtszeit endet mit einer noch viel größeren Verschwörungstheorie. Sie lautet: Er, Donald Trump, sei der Gewinner der Wahl. Unablässig spricht der noch amtierende US-Präsident davon, dass die Wahl ein gewaltiger Betrug gewesen sei. Sein Lieblingsbeispiel für den angeblichen Betrug ist die Auszählung im US-Bundesstaat Michigan. Dort sitzen die Betrüger vor allem in Detroit und die Betrüger sind, wie könnte es anders sein: Schwarze. Eine weitere Verschwörungstheorie lautet: Joe Biden sei eine Marionette Chinas, weil er "America First" verrate.
Die Frage bleibt: Wie geht man damit als Reporter um? Verschweigen darf man es nicht, so lautet der Tenor vieler Journalisten, aber man muss diese unsinnigen Meldungen ja nicht unbedingt an erster Stelle bringen. Aber Trumps Zeit läuft ab. Es kommt der Tag, von dem an seine Angriffe auf die Demokratie keine Wirkung mehr zeigen werden. Und fast alle Reporter, Politiker und viele, viele Bürger zählen die Stunden bis dahin: Es ist Tag der Amtseinführung von Joe Biden, der 20. Januar 2021.