Hamburg - Die Opec will auch im Falle eines Irak-Krieges die internationale Ölversorung sicher stellen. Es sei nicht absehbar, welche Konsequenzen ein kommender Krieg haben werde, mit einem Ölboykott sei aber nicht zu rechnen, sagte der saudi-arabische Ölminister Ali al-Naimi in einem Interview mit dem stern. "Auch die Verbraucher verstehen: Mittlerweile ist Öl keine Waffe mehr." Zu den Äußerungen des malayischen Premierministers Mahathir Mohamad über einen möglichen Ölboykott sagte al-Naimi: "Was soll passieren, wenn ich die Pumpen abstelle? Soll das der Menschheit weiterhelfen? Öl ist unsere Haupteinnahmequelle – und der wichtigste Brennstoff der Welt – den liefern wir." Bei den gegenwärtig hohen Ölpreisen gebe es eine "Angstprämie", die bis zu 10 Dollar pro Barrel ausmache. "Doch es gibt genug Öl. Wir können liefern – egal, was passiert", versicherte al Naimi im stern-Gespräch. Um die Ölproduktion im Irak nach einem Krieg "signifikant" zu steigern, brauche es Milliardeninvestitionen. "Der Markt wird sicher nicht mit irakischem Öl überschwemmt werden. Der Irak sei Mitglied der Opec. "Das wird sicher so bleiben", sagte al-Naimi. Auch werde die seit 70 Jahren existierende "strategische Allianz" zwischen Saudi-Arabien und den USA weiter bestehen. "Egal, was passiert", sagte der saudische Ölminister Sein Land brauche aber Veränderungen. "Wir brauchen Wirtschaftswachstum und müssen lernen, auch anders unser Geld zu verdienen als nur mit Öl. Wir wissen selbst, was verbessert werden muß, sage Ali al-Naimi.
Irak-Krieg Opec will internationale Ölversorgung garantieren
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