Irak Sieg in Falludscha, Kämpfe in Mossul

Die US-geführten Truppen haben nach den Worten eines US-Generals den Widerstand in Falludscha niedergeschlagen. Die Rebellen haben sich zerstreut und liefern US-Truppen jetzt an anderen Orten Gefechte.

Die US- und irakischen Soldaten hätten etwa 1200 Aufständische getötet und mehr als 1000 gefangen genommen, sagte US-General John Sattler am Donnerstag. Ein US-Marineinfanterist sowie ein irakischer Soldat seien allerdings getötet worden, bevor ihr Panzer Kämpfer in der Stadt zum "Schweigen bringen konnte". Ein Sprecher der irakischen Regierung räumte ein, die Rebellen hätten sich mittlerweile zerstreut und würden nun an anderen Orten im Irak zur Gefahr.

Wie die "New York Times" unter Berufung auf einen vertraulichen US-Militärbericht schrieb, warnten US-Marineinfanteristen in Falludscha vor "bedeutendem Widerstand" durch Anhänger des ehemaligen Präsidenten Saddam Hussein sowie durch radikale Islamisten wie den Al-Kaida-Verbündeten Abu Mussab al Sarkaui. Aufständische würden auch weiterhin die für Januar geplanten Wahlen im Irak sowie den Aufbau der Sicherheitskräfte stören, schrieb die Zeitung unter Berufung auf den Bericht. Am Donnerstag war es in zahlreichen Städten des Irak wieder zu Kämpfen zwischen US-geführten Truppen und Aufständischen oder Übergriffen und Anschlägen von Rebellen gekommen.

Kommandozentrale al Sarkawis entdeckt

Amerikanische Soldaten haben in Falludscha eine mutmaßliche Kommandozentrale des jordanischen Terrorführers Abu Mussab al Sarkawi entdeckt. Derzeit werde das Gebäude allerdings noch untersucht, teilten die US-Streitkräfte mit. Der Fernsehsender CNN zeigte Bilder von einem großen Gebäude mit Säulen, an dem ein Schild mit der arabischen Aufschrift "al Kaida Organisation - Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Bote" stand. Außerdem wurde demnach in der Nähe des Gebäudes eine Bombenwerkstatt entdeckt.

Die amerikanischen Streitkräfte schätzen die Zahl der getöteten Aufständischen inzwischen auf rund 1.200. Etwa 1.025 feindliche Kämpfer seien gefangen genommen worden. Die Zahl der getöteten US-Soldaten liegt offiziell bei 51, dazu kommen 425 Verletzte.

Reuters/AP