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Israel Mehr als 40 Verletzte bei erneuten Zusammenstößen in Jerusalem

Israelische Sicherheitskräfte gehen bei Zusammenstößen mit Palästinensern in Stellung
Israelische Sicherheitskräfte gehen bei Zusammenstößen mit Palästinensern auf dem Al-Aksa-Gelände in Jerusalem an einem Kontrollpunkt in Stellung (Archivbild vom 15. April 2022)
© Ilia Yefimovich / DPA
Bei erneuten Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Polizei sind in Jerusalem nach Angaben von Rettungskräften dutzende Menschen verletzt worden. Der palästinensische Rote Halbmond meldete 42 Verletzte.

Die Unruhen in Israel klingen nicht ab. Nach Ausschreitungen in Jerusalem seien von den insgesamt 42 Verletzten 22 in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es am Freitag. Die israelische Polizei erklärte, "Randalierer" hätten auf dem Gelände um die Al-Aksa-Moschee mit Steinen und Feuerwerkskörpern geworfen, unter anderem in Richtung der Klagemauer.

Die israelischen Sicherheitskräfte reagierten mit Tränengas und Gummigeschossen, wie Augenzeugen und AFP-Reporter berichteten. Nach dem Morgengebet beruhigte sich die Lage wieder etwas.

Israel: Zuletzt mehrere hundert Tote und rund ein dutzend Tote

Die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern hatten sich zuletzt erheblich verschärft. In den vergangenen zwei Wochen wurden bei Ausschreitungen auf dem Moschee-Gelände mehr als 250 Palästinenser verletzt. Seit Ende März wurden zudem bei mehreren Anschlägen auf Israelis 14 Menschen getötet. Bei Einsätzen der israelischen Sicherheitskräfte unter anderem im besetzten Westjordanland wurden dutzende Menschen getötet, unter ihnen mehrere mutmaßliche Attentäter.

Israel: Mehr als 40 Verletzte bei erneuten Zusammenstößen in Jerusalem

Befürchtet wird, dass die Spannungen den Nahost-Konflikt weiter eskalieren lassen könnten. Im vergangenen Jahr hatten Unruhen in Jerusalem einen elftägigen bewaffneten Konflikt zwischen der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen und der israelischen Armee zur Folge, in dessen Verlauf mehr als 250 Menschen getötet wurden.

nk AFP

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