Ehemaliger Ministerpräsident Leukämie-Erkrankung: Silvio Berlusconi nicht mehr auf Intensivstation

Dem erkrankten Silvio Berlusconi geht es gesundheitlich besser
Dem erkrankten Silvio Berlusconi geht es gesundheitlich besser
© Andrew Medichini/AP / DPA
Der erkrankte frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat am Sonntag die Intensivstation verlassen können. Er wird nun auf der Normalstation behandelt. Die Ärzte hatten zuvor einen Lungeninfekt und eine Leukämie-Erkrankung festgestellt.

Der italienische Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi muss nach Aussage seines Bruders nicht mehr auf der Intensivstation behandelt werden. Es sei "alles gut", er habe die Intensivstation verlassen, zitierten die Nachrichtenagentur Adnkronos und die Zeitung "Corriere della Sera" Paolo Berlusconi am Sonntag. Kurz zuvor hatten mehrere italienische Medien übereinstimmend berichtet, dass der 86-Jährige auf die Normalstation verlegt werde.

Berlusconi war Anfang am 5. April in die Mailänder Klinik San Raffaele gekommen, nachdem er über Atemprobleme geklagt hatte. Die Ärzte stellten eine Lungenentzündung fest und gaben eine Leukämie-Erkrankung bekannt. Am Donnerstag war in einer Mitteilung seiner Ärzte bereits die Rede von einer "weiteren stetigen Verbesserung" von Berlusconis Gesundheitszustand. Es hieß jedoch, dass er noch auf der Intensivstation behandelt werden müsse.

Silvio Berlusconi seit Jahren gesundheitlich angeschlagen

Der rechtspopulistische Politiker war in den Jahren 1994 bis 2011 mit Unterbrechungen insgesamt vier Mal italienischer Ministerpräsident. Er ist seit Jahren gesundheitlich angeschlagen. 2016 war der Multimilliardär am Herzen operiert worden, 2019 wegen eines Darmverschlusses. Ende 2020 erkrankte er zudem an Covid-19 und einer Lungenentzündung.

Berlusconi hat das öffentliche Leben in Italien über Jahrzehnte in verschiedenen Rollen dominiert – nicht nur als Politiker, sondern auch als Medienmogul und langjähriger Eigentümer des Fußballvereins AC Mailand.

DPA · AFP
rw