Jordanien Iraker feuert auf Touristen

In der jordanischen Hauptstadt Amman hat ein Iraker auf eine Gruppe westlicher Touristen geschossen. Dabei soll ein Urlauber getötet und sechs andere verletzt worden sein. Der Schütze wurde festgenommen.

Ein Iraker hat in der jordanischen Hauptstadt Amman das Feuer auf eine Gruppe westlicher Touristen eröffnet. Ein Reporter des Nachrichtensenders al Arabija berichtete, einer der Touristen, vermutlich ein Brite, sei getötet worden. Augenzeugen sagten, ein Mann sei schwer verletzt worden. Zwei Frauen hätten leichte Verletzungen erlitten, als der Mann mit einer Maschinenpistole das Feuer auf die Gruppe eröffnete.

Die Polizei bestätigte den Angriff, machte aber keine Angaben zu möglichen Opfern. Nach Informationen von al Arabija gehörten zu der Touristengruppe Briten, Australier und Niederländer. Die Polizei berichtete, der Schütze sei festgenommen worden.

Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen

Am 9. November 2005 hatten sich Selbstmordattentäter in drei Hotels in Amman in die Luft gesprengt und mehr als 60 Menschen mit in den Tod gerissen. Zu dem Anschlag bekannte sich damals die al Kaida-Terrorgruppe im Irak unter ihrem inzwischen von den US-Truppen getöteten Abu Mussab al Sarkawi. Seither hatte es in dem Königreich keine Terroranschläge mehr gegeben. Die Sicherheitsvorkehrungen vor Hotels und an den touristischen Sehenswürdigkeiten wurden verstärkt.

Der Tourismus in Jordanien ist unter anderem wegen des Konflikts im benachbarten Libanon stark zurückgegangen.

DPA
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