1389 Auf dem Amselfeld im Südwesten des heutigen Kosovo unterliegen die Serben den Türken. Die Amselfeldschlacht wird von den Serben als Geburtsstunde der serbischen Nation betrachtet. 1918Das Kosovo wird nach dem Ersten Weltkrieg gegen den Willen der albanischen Bevölkerung Teil des neu gegründeten Staates Jugoslawien. 1989 Die jugoslawische Teilrepublik Serbien schafft den 1974 zugesicherten Autonomiestatus des Kosovo ab. 1991 Der Bewohner des Kosovo stimmen in einem Referendum mehrheitlich für eine vollständige Unabhängigkeit, die daraufhin ausgerufen, aber nicht international anerkannt wird. März 1999 Die Nato bombardiert Jugoslawien aus der Luft, um die gezielte Vertreibung der albanischen Bevölkerung aus dem Kosovo zu stoppen. Bei Kämpfen zwischen der serbischen Armee und der Kosovo-Befreiungsarmee UCK sterben rund 2000 Menschen. Rund 300.000 Bewohner des Kosovo fliehen. Juni 1999 Das Kosovo wird unter UN-Verwaltung gestellt. Die Nato stationiert die Schutztruppe KFOR in der Provinz. Rund 200.000 serbische Bewohner und Nicht-Albaner fliehen vor Übergriffen aus dem Kosovo.
2005 Das von der Uno eingesetzte Übergangsparlament des Kosovo stimmt für die Gründung eines unabhängigen Staates. Daraufhin startet der UN-Sondergesandte Martti Ahtisaari eine Vermittlungsmission über den künftigen Status der serbischen Provinz.
März 2007
Dem UN-Sicherheitsrat wird eine von der internationalen Gemeinschaft überwachte Unabhängigkeit des Kosovo vorgeschlagen. Der von europäischen Staaten und den USA unterstützte Plan wird von Russland und Serbien abgelehnt.
Juli 2007
Angesichts der Blockade im UN-Sicherheitsrat beschäftigt sich fortan die sogenannte Kosovo-Kontaktgruppe (USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Italien) mit der serbischen Provinz und beauftragt eine Troika mit der Suche nach einem Kompromiss. Alle Vermittlungsversuche scheitern aber.
Dezember 2007
Der UN-Sicherheitsrat stellt seine Uneinigkeit über die Kosovo-Frage fest. Eine einseitige Unabhängigkeitserklärung scheint unausweichlich.