US-Präsident Barack Obama ist zu seinem ersten Besuch in China eingetroffen. In Shanghai hob er am Montag bei einem Treffen mit dem Bürgermeister der Wirtschaftsmetropole hervor, beide Staaten hätten vom Fortschritt in den bilateralen Beziehungen in den letzten beiden Jahrzehnten profitiert. Später wollte Obama in Shanghai mit Studenten diskutieren, die Veranstaltung soll von einem englischsprachigen chinesischen Fernsehsender übertragen werden.
Obama war am Sonntagabend bei strömenenden Regen in Shanghai gelandet. Nach einem eintägigen Aufenthalt reist er nach Peking weiter, wo er von Präsident Hu Jintao zu einem zweitägigen Staatsbesuch empfangen wird. Bei den politischen Gesprächen mit der chinesischen Führung dürfte es unter anderem um Handelsfragen, den Klimaschutz und die Haltung zu den Atomprogrammen Nordkoreas und des Irans gehen.
In Peking steht auch ein kleines Touristenprogramm auf der Tagesordnung: Obama wird unter anderem die Verbotene Stadt und die Chinesische Mauer besichtigen. Beginn seiner insgesamt einwöchigen Asienreise war Japan, anschließend nahm er am Asiatisch-Pazifischen Wirtschafsforum (APEC) in Singapur teil.
Die USA wollten China nicht klein halten, hatte Obama am Samstag in Tokio erklärt. Vielmehr könne "der Aufstieg eines starken, erfolgreichen Chinas" ein Ausgangspunkt für eine starke Staatengemeinschaft sein. Nach Angaben von Vertrauten will Obama bei den Gesprächen mit Hu auch das Thema Menschenrechte zur Sprache bringen.