US-Präsident Barack Obama hat am Donnerstagabend neue Iran-Sanktionen in Kraft gesetzt, um Teheran von der Entwicklung atomarer Waffen abzuschrecken. Sie richten sich gegen den iranischen Energie- und Bankensektor: Unternehmen, die Petroleumprodukte an den Iran verkaufen und Finanzinstitute, die Geschäfte mit den iranischen Revolutionsgarden betreiben, sollen bestraft werden.
Die Sanktionen seien ein weiterer Schritt, der zeige, dass die USA und die internationale Staatengemeinschaft Atomwaffen in iranischer Hand nicht zulassen würden, sagte Obama in einer kurzen Zeremonie im Weißen Haus.
Er unterzeichnete ein Gesetz, das der Kongress in der vergangenen Woche mit überwältigender Mehrheit verabschiedet hatte. Es weitet bereits bestehende US-Sanktionen aus und "zielt ins Herz der Fähigkeit der iranischen Regierung, seine Nuklearprogramme zu entwickeln und zu finanzieren", sagte Obama.
Die Sanktionen knüpfen an neue kürzlich beschlossene UN-Strafmaßnahmen gegen den Iran an. Auch das US-Finanzministerium hat bereits eigene Sanktionen verfügt. Andere Länder wie Kanada, Australien und auch die EU haben ebenfalls zusätzliche eigene Maßnahmen beschlossen oder erwägen sie.