Der konservative Unternehmer Ricardo Martinelli hat die Präsidentenwahl in Panama klar gewonnen. Nach Angaben der nationalen Wahlkommission vom Sonntagabend erreichte Martinelli rund 60 Prozent der Stimmen. Der Sieg sei Martinelli nicht mehr zu nehmen, teilte die Kommission nach Auszählung der Hälfte der Stimmen am Sonntagabend (Ortszeit) mit. Die Kandidatin der linken bisherigen Regierungspartei, Balbina Herrera, gestand ihre Niederlage ein. Sie war nur auf rund 36 Prozent der Stimmen gekommen. Die Wahlbeteiligung lag den Angaben der Kommission zufolge bei 72 Prozent.
In einer ersten Reaktion sagte Martinelli, der Besitzer der größten Supermarktkette des mittelamerikanischen Landes, er wolle sich für Arbeitsplätze und für Gleichheit der Menschen einsetzen. Der Sohn italienischer Einwanderer rief die Bürger auf, sich verstärkt für die Bekämpfung der Armut einzusetzen, unter der noch rund 40 Prozent der Bevölkerung litten.
Ergebnisse der Parlaments- und Bürgermeisterwahlen in den Städten, die ebenfalls am Sonntag abgehalten wurden, lagen zunächst nicht vor.