Nach außen hin führt Ryan Borgwardt ein normales Leben. Der 45-Jährige lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Watertown, einer beschaulichen Kleinstadt im US-Bundesstaat Wisconsin. In seiner Freizeit fährt er gerne Kajak.
Am 12. August dieses Jahres dann klingelt im Büro des Sheriffs von Green Lake County das Telefon. Es ist Borgwardts Frau, die sich Sorgen um ihren Mann macht. Dieser sei nach einer Kajaktour auf dem Green Lake nicht nach Hause zurückgekehrt. Noch am Abend zuvor hatte er Bescheid gegeben, auf dem Weg Richtung Ufer zu sein.
Sheriff Mark Podoll verliert keine Zeit. Er startet eine großangelegte Suchaktion mit Booten und Sonargeräten in und um den 30 Quadratkilometer großen Green Lake. Es dauert nicht lang, da werden die Beamten fündig. Erst entdecken sie Borgwardts Auto, dann sein gekentertes Kajak samt Schwimmweste mitten auf dem westlichen Teil des Sees. Alles deutet darauf hin, dass er ertrunken sein muss. Kein Einzelfall in der Seenregion.
Was allerdings nicht auftaucht, ist seine Leiche – und damit beginnt ein mysteriöses Rätsel, das bis heute auf seine Auflösung wartet.