Russlands Krieg gegen die Ukraine hat in dem Nachbarland auch Auswirkungen auf die Sprache. Die russischen Besatzer werden in der Ukraine inzwischen vielfach als Okkupanten bezeichnet, wie einst die Deutschen im Zweiten Weltkrieg.
Vor allem aber nennt man sie "Raschisten" – eine Mischung aus "Raschja", wie Russland auf Englisch ausgesprochen wird, und Faschist. "Raschist" wird inzwischen sogar in den Nachrichten verwendet. Damit kontern die Ukrainer auch eine von Moskaus Begründungen für den Angriffskrieg – dass ihr Land von angeblichen Faschisten gesäubert werden müsse.
Ukrainer sprechen von "Orks"
Um den Kampf gegen Russland als Kampf von Gut gegen Böse zu kennzeichnen, wird von den eigenen Truppen als "Kämpfer des Guten" gesprochen. Die russischen Truppen kommen vermeintlich aus "Mordor", einer Brutstätte des Bösen in Anlehnung an die Fantasiewelt von J.R.R. Tolkien und seinem "Herrn der Ringe". Bereits vor Bekanntwerden der Gräueltaten in den Vororten der Hauptstadt wurden die russischen Soldaten als "Orks" bezeichnet – also als plündernde Banden unmenschlicher Wesen und willige Vollstrecker des Bösen.
Resilienz: So lernen Sie mit psychischer Belastung besser umzugehen

Wer daran glaubt, dass auf lange Sicht die Zukunft mehr Gutes als Schlechtes bereithält, ist im Vorteil, denn Optimismus ist laut Revich und Shatté der Grundstein der Resilienz. Dank einer optimistischen Einstellung werden Krisen als zeitlich begrenzt empfunden. Optimismus ist erlernbar. Ein Tagebuch über gute Erlebnisse, das Abschotten von negativen Menschen und Einflüssen oder das Bewusstmachen von überwundenen Krisen kann dabei helfen. Wer noch mehr über Optimismus erfahren möchte, findet hier das richtige Hörbuch: Die Schönheit des Scheiterns, Charles Pépin.
Viele Medien sind als Zeichen der Missachtung zudem dazu übergegangen, den Familiennamen des russischen Präsidenten Wladimir Putin nur noch mit kleinem Anfangsbuchstaben zu schreiben: putin. Auch Russland bekommt häufig nur ein kleines r.

Große Teile von Mariupol befinden sich unterdessen inzwischen unter Kontrolle des russischen Militärs. In Mariupol hielten sich aktuell noch rund 100.000 Einwohner auf, sagte Michajlo Werschinin, der Chef der Streifenpolizei von Mariupol. Die russischen Truppen ließen sie für Essen Trümmer räumen sowie Leichen bergen und in Massengräbern beerdigen, ergänzte er. Mariupol hatte vor dem Krieg rund 400.000 Einwohner. Nach der langen Belagerung und dem Dauerbeschuss werden Tausende Tote unter den Zivilisten befürchtet.