Terrorserie Eta-Bombe reißt Offizier in den Tod

Die Serie der Eta-Attentate in Spanien reißt nicht ab. Bei einem neuen Terroranschlag der baskischen Untergrundorganisation ist in der Nacht zum Montag ein Mensch getötet worden, fünf weitere erlitten Verletzungen. Es war bereits der dritte Anschlag der Eta in nur 24 Stunden.

Bei einem Autobombenanschlag der baskischen Untergrundorganisation Eta ist in der Nacht zum Montag ein Mensch getötet worden. Fünf weitere Personen wurden nach Angaben der Behörden bei der Explosion in der nordspanischen Kleinstadt Santoña verletzt. Das Attentat war der dritte Anschlag der Eta innerhalb von 24 Stunden.

Der Sprengsatz detonierte vor einer Militärakademie in der Küstenstadt in der an das Baskenland angrenzenden Region Kantabrien. Bei dem Toten handelte es sich nach Angaben des staatlichen Rundfunks RNE um einen Offizier der spanischen Streitkräfte. Die Wucht der Detonation richtete schwere Schäden an. Ein anonymer Anrufer hatte den Angaben zufolge zehn Minuten vor der Explosion im Namen der Eta eine Warnung vor der Bombe durchgegeben.

Spaniens Regierung sagte der baskischen Untergrundorganisation nach dem Anschlag am Montag den Kampf an. "Die Regierung wird alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, damit die Attentäter rasch festgenommen und weitere Anschläge verhindert werden," erklärte Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero.

Bereits in der Nacht zum Sonntag hatte die Separatistenorganisation im spanischen Baskenland eine Autobombe vor einem Polizeikommissariat gezündet und elf Menschen verletzt. Wenige Stunden zuvor waren bei der Detonation einer Autobombe vor dem Hauptsitz einer Sparkasse in der baskischen Regionalhauptstadt Vitoria schwere Sachschäden entstanden.

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DPA/AP