Ein Flug von London nach Washington ist am Mittwoch in Boston notgelandet, nachdem es der Polizei zufolge Auseinandersetzungen mit einer unter Klaustrophobie leidenden Passagierin gegeben hatte. US-Sicherheitsbehörden zufolge gibt es derzeit keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund des Vorfalls an Bord des Transatlantikflugs. Den Angaben zufolge erlitt die 60-Jährige offenbar eine Panikattacke. Dies habe zu der Konfrontation geführt. Daraufhin habe ein Pilot Sicherheitsalarm ausgelöst.
Die Maschine wurde nach Angaben der US-Verkehrsbehörden von Kampfflugzeugen nach Boston eskortiert und landete dort ohne Probleme. Die Polizei nahm eine Person fest, nannte aber keine Details. Zuvor hatte ein Sprecher des Bostoner Flughafens Logan International Airport erklärt, möglicherweise hätten sich verbotene Gegenstände an Bord befunden. Das Gepäck des Fluges mit 182 Passagieren und 12 Besatzungsmitgliedern werde untersucht. Fernsehbilder zeigten, wie Sprengstoffhunde auf dem Rollfeld ausgebreitete Gepäckstücke beschnupperten. Mindestens sechs Kleintransporter der Polizei sowie Rettungspersonal waren im Umfeld der Maschine zu sehen.
Keine Flüssigkeiten an Bord
Medien hatten berichtet, die Frau habe Vaseline, einen Schraubenzieher, Streichhölzer sowie Aufzeichnungen über die Extremistenorganisation Al-Kaida bei sich gehabt. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht vor. Seit den vereitelten Anschlägen auf Passagiermaschinen von Großbritannien in die USA dürfen Passagiere keine Flüssigkeiten und Gels mehr mit an Bord nehmen.